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Reich durch Hartz IV

Wie Abzocker und Profiteure den Staat plündern

AutorRita Knobel-Ulrich
VerlagRedline Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl220 Seiten
ISBN9783864143519
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Millionen-Geschäfte mit Hartz-IV. Dass manche Hartz-IV-Bezieher versuchen, mehr Geld abzugreifen, als ihnen zusteht, ist bekannt. Dass aber auch Fortbildungsinstitute, Anwälte oder private Arbeitsvermittler mehr als gut von Hartz IV profitieren, wissen nur wenige. Um unser Sozialsystem ist eine ganze Industrie entstanden, die sich jährlich Millionen von den Steuergeldern abzweigt - das Geschäft mit der Armut ist zum boomenden Wirtschaftszweig geworden. Die Filmemacherin und Autorin Rita Knobel-Ulrich taucht tief ein in den Dschungel der beteiligten Firmen und Institute. Für die Recherche hat sie Monate bei Hartz-IV-Beziehern, in Arbeitsagenturen, Bildungseinrichtungen, Tafeln, Firmen, bei privaten Arbeitsvermittlern und Anwälten verbracht und den gezielten Missbrauch unseres Sozialsystems miterlebt. Herausgekommen ist ein Buch, das eindrucksvoll zeigt, warum bei den wirklich Bedürftigen immer weniger ankommt.

DR. RITA KNOBEL¬-ULRICH arbeitet als Autorin und Filmemacherin für ARD, ZDF und die Deutsche Welle im In- und Ausland. In ihren Reportagen setzt sie sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander. Im Jahr 2005 erregte ihr Film Arbeit? Nein danke! über Hartz-IV-Bezieher großes Aufsehen. In ihrem neuen Film Die Hartz-IV-Maschine, der 2011 in der ARD ausgestrahlt wurde, wirft sie einen kritischen Blick auf die Institutionen, die sich um die Versorgung der Langzeitarbeitslosen kümmern.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort10
Anstelle einer Einleitung12
Wie Firmen den Staat ausnutzen20
Das Thyssen-Casting20
Ein Supermarkt für Micky Maus27
Wie Speditionen ihre Lkw-Fahrer preiswert rekrutieren32
Die Tafel-Story oder Gutes tun und Geld verdienen35
Von zweifelhaftem Nutzen, doch der Steuerzahler finanziert44
Wer braucht eigentlich Socken für die liebe Verwandtschaft?44
»So eine Chance bekomme ich nie wieder« oder Theaterspielen auf Kosten des Steuerzahlers54
Die Hartz-Maschine auf Touren und wer sie antreibt60
In der größten Behörde: die Agentur für Arbeit in Nürnberg60
Hartz-IV-Anwalt – zum Gelddrucken berechtigt?64
Hartz-IV-Wohnungen: der Staat als solventer Mieter69
Hoffnungslose Fälle: die Erfindung der Kopfprämie71
Das ökonomische Prinzip: mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Ertrag, oder: wie man das System ausnutzt74
Arbeit? Nein, danke!74
Salat essen, ja – Salat ernten, nein110
Endstation Hartz IV: wie Jugendliche ihre letzte Chance verspielen119
Kellner verzweifelt gesucht130
Arbeit, ja bitte, aber schwarz!133
»Exportschlager« Arbeit144
Armut: ein politischer Kampfbegriff158
Wie machen es die anderen? Vorbild Holland174
Und die Lehren für Deutschland?186
1. Wer arbeitet, darf nicht mehr der Dumme sein186
2. Der Staat muss mehr Gegenleistung verlangen188
3. Mehr Geld ist keine Lösung192
4. Die Zumutbarkeitskriterien sind zu ändern195
5. Begrenzung der Hartz-IV-Leistungen198
6. Mehr Sanktionen199
7. Daten müssen kontinuierlich abgeglichen werden206
8. Die heimliche Macht der Helfer muss erkannt und deren Interessen müssen offengelegt werden207
9. Mehr Verantwortung an Kommunen und Stadtteile übertragen208
10. Die Erfolgsquoten von Bildungskursen müssen auf den Tisch210
11. Kein Geld ohne Gegenleistung212
»Ich wünsche Ihnen einen langsamen, qualvollen, Tod« versus »Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Mut« – Reaktionen216
Zuschriften nach der Talkshow Anne Will mit dem Titel »Hungern muss hier keiner – ein Land redet sich arm«220
Zuschriften nach der Ausstrahlung der Dokumentation Die Hartz-Maschine – Geschäfte mit der Arbeitslosigkeit 14. November 2011, 23.30 bis 0.15 Uhr ARD238
Stichwortverzeichnis255

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