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Reise Know-How Kauderwelsch Australian Slang - English Down Under: Kauderwelsch-Sprachführer Band 48

AutorElfi H. M. Gilissen
VerlagReise Know-How Verlag Peter Rump
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl162 Seiten
ISBN9783831740482
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Der Versuch, die Grundkenntnisse des Oz-Talk zu erlernen, sollte für jeden Besucher des fünften Kontinents Voraussetzung für diesen Abstecher sein. Den Slang Australiens prägen natürlich die Aussies selbst, und die sind vom Naturell her eher deftig, ein wenig rauh (wie ihr Land), meist aber herzlich. Gesprochen wird nach dem Motto 'nur so viel wie nötig, dafür so schnell wie möglich'. Böse Zungen behaupten, Aussies müssten so schnell sprechen und dabei den Mund kaum aufmachen, um sich vor lästigen Fliegen zu schützen, die, sitzen sie erst einmal zwischen den Zähnen, dem Geschmack des Bieres abträglich sind. Werden dazu noch silbenweise Wörter verschluckt, die Reste aber mit unverständlichen Kunstwörtern vermischt, dann kann die Verständigung schon schwierig werden. Aber 'no worries', um sich auf den Ernstfall vorzubereiten, dafür gibt es ja dieses Buch! Was man von einer Sprache in der Schule lernt, ist eine Sache, was man wirklich spricht, eine andere. Für Reisende, die nicht nur verstanden werden möchten, sondern auch verstehen wollen, 'was Sache ist', bieten die Slang-Titel der Kauderwelsch-Reihe Wörter, Sätze und Ausdrücke der Umgangssprache, die man täglich hört, aber vom Lehrer verschwiegen wurden und auch kaum im Wörterbuch zu finden sind.

Elfi H. M. Gilissen (geb. 1969) ist studierte Diplom-Übersetzerin für Chinesisch und Indonesisch, befasst sich aber als freiberufliche Autorin und Lektorin mit vielen Sprachen und somit Ländern der Welt. Die Liebe zu Sprachen wurde ihr schon vom niederländischen Vater und der flämischen Mutter in die Wiege gelegt. Eigentlich auf Südwestchina und vor allem Tibet eingeschworen, wurde durch die zufällige Begegnung mit einem Australier ihr Interesse am fünften Kontinent geweckt. Seit der ersten gemeinsamen Reise nach Australien im Jahr 2000 fährt sie auch ohne ihren australischen Lebensgefährten regelmäßig ein- bis zweimal jährlich für längere Zeit durch den Kontinent. Am Niederrhein aufgewachsen, lebt Elfi Gilissen heute mit ihrem australischen Lebensgefährten in den Niederlanden. Weitere bei Reise Know-How erschienene Titel der Autorin sind 'Kulturschock Australien', 'Australien Auswanderer-Handbuch', 'Australiens Outback und Busch entdecken', 'Sydney und seine Nationalparks', 'Englisch für Australien - Wort für Wort', 'Flämisch - Wort für Wort', 'Amerikanisch - Wort für Wort', 'Niederländisch Slang' und das in Englisch verfasste 'German Slang'.

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Leseprobe

What the fuck is Aussie Slang?


Warum kennen die Amis, Briten, Iren usw. die australischen Wortschöpfungen oftmals nicht? Wie sind die neuen Wörter in über 200 Jahren moderner australischer Geschichte entstanden?

Entgegen der deutschen Art, die Rechtschreibung von Wörtern genau zu definieren und vom Duden abweichende Schreibweisen für falsch zu erklären, ist man im Australischen flexibler. Entsprechend wird man immer wieder auf verschiedene Schreibweisen für ein und dasselbe Wort stoßen.

Aboriginal & Pidgin

Ein Teil der australischen Wörter sind den Sprachen der Aboriginals entlehnt, insbesondere Tiernamen, Werkzeuge, Ortsnamen, Landschaftsbezeichnungen und Wetterphänomene. Manchmal sind es auch abstraktere Wörter wie cooee, welches aus der Aboriginal-Sprache Dharuk stammt (guwi = komm her). Within cooee bedeutet im übertragenen Sinn so viel wie „in Rufweite“ oder auch „im Bereich des Möglichen“.

He is not within cooee of knocking off work.

Er ist weit davon entfernt, Feierabend machen zu können.

Dem lingo (traditionelle Sprache der indigenen Bevölkerung) entlehnt sind z. B. die Yagara-Wörter yakka und bung aus der Gegend von Brisbane (yaga = Arbeit, bang = tot).

It’s hard yakka, eh?

Ganz schöne Knochenarbeit, was?

The bloody thing’s gone bung.

Das Mistteil ist kaputt / unbrauchbar.

Abkürzungen

Formlosigkeit und Vertrautheit sind Kennzeichen der australischen Umgangssprache, daher auch der Hang zum Abkürzen. Meist wird auf ie(s), -y oder -o endend abgekürzt, seltener auf -a:

Die Endung -ie wird bei Substantiven in den meisten Fällen bevorzugt, da die Schreibweise -y eher typisch für Adjektive ist.

barbie/-yGrill (barbecue)
chewie/-yKaugummi (chewing gum)
scratchieRubbellos (scratch ticket)
veggieGemüse (vegetable)
wettieNeoprenanzug (wetsuit)
prezzieGeschenk (present)
sunniesSonnenbrille (sunglasses)
undiesUnterhose (underwear)
pokiesSpielautomaten (poker machines)
rellie/-oVerwandter (relative)
arvoNachmittag (afternoon)
reggoFahrzeugschein (vehicle registration)
smokoRaucherpause (smoke break)
servoTankstelle (service station)
docoDokumentarfilm (documentary)
speedoTacho (speedometer)
weirdokomische Person (weird person)
salvojemand von der Heilsarmee (salvation army)
cuppaTasse Tee (cup of tea)

Statt smoko kennt man auch die Schreibweisen smoke-o oder smoke-oh.

Beliebt sind auch Akronyme wie z. B. HECS (Studiengebühren), EFTPOS (bargeldlose Zahlung), ASPRO (außerordent licher Professor, abgeleitet von associate professor). Dinks (vom US-amerikanischen Dinky = Double Income No Kids Yet = doppeltes Einkommen, noch keine Kinder) sind wohlverdienende Paare über 30 ohne Kinder. Ein nimby (Not In My Back Yard = nicht in meinem Hinterhof) ist eine intolerante, opportunistische Person, die für oder gegen etwas ist, nur so lange es sie nicht persönlich betrifft. Ein snag (Sensitive New-Age Guy = einfühlsamer Neuzeit-Kerl) ist so etwas Ähnliches wie der Softie oder der moderne Hausmann.

In der City wimmelt es von Supermarkt- und Fastfood-Restaurantketten, deren Namen gern abgekürzt werden: Macca’s (McDonald’s), Woolies (Woolworths), KFC (Kentucky Fried Chicken). Burger King nennt sich in Australien aufgrund von namensrechtlichen Beschränkungen Hungry Jack’s oder abgekürzt eben Hungry’s.

Des weiteren gibt es spielerische Wortverschmelzungen, die so klingen, als würde man einen Personennamen nennen.

for Justinfür alle Fälle (for just in case)
Ben DoverPosition „von hinten“ beim Sex (bend over)
for Ronfür später (for later on)

Reimender Slang

Die Tradition des reimenden Slangs gibt es nicht nur auf den britischen Inseln, sondern ist auch in Australien seit jeher eine Spezialität gewesen. Obwohl er immer weniger gebraucht wird, kennen die Australier doch zahlreiche Beispiele: babbling brook (brabbelnder Bach) reimt sich auf cook (Koch), inky smudge (Tintenklecks) reimt sich auf judge (Richter), dog and bone (Hund und Knochen) reimt sich auf telephone (Telefon), dead horse (totes Pferd) reimt sich auf tomato sauce (Ketchup), und Jack and Jill reimt sich auf bill (Rechnung).

Fürwörter

Geht es um die Mehrzahl, geben sich die Australier nicht damit zufrieden, dass you und the sowohl Einzahl als auch Mehrzahl ausdrücken können. Sie verwenden daher them als Mehrzahlform von the, und youse als Mehrzahlform von you. Allerdings ist das in gebildeten Kreisen nicht gerade angesagt.

Where did you get them smokes from?

Woher hast du die Zigaretten?

Stuff youse all!*

Leckt mich doch alle mal!

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit im australischen Englisch, eine Mehrzahl von you zu bilden: you lot.

How do you lot tell a wog from an Aussie?*

Wie unterscheidet ihr einen Südländer von einem Australier?

Auch beim Folgenden nimmt man es nicht so genau: Statt my (mein) sagt man me (mir / mich), und statt me nimmt man us (uns).

Where’s me fishin’ gear?

Wo ist meine Angelausrüstung?

Give us a hand, will ya?

Hilfst du mir? (es sind nur zwei Personen da!)

In einem sportverrückten Land wie Australien sollte man die Ab kürzungen für wichtige Austragungsorte der drei Volkssportarten Cricket, Rugby und Aussie Rules Footy kennen: MCG / the G (Melbourne Cricket Ground), SCG (Sydney Cricket Ground) und The Gabba (Brisbane Cricket Ground, da im Stadtteil Wollongabba gelegen).

Verbkonstruktionen

Längere Zeitformen werden schon mal abgekürzt: have / has been wird zu been, have / has got to zu gotta, am / are going to zu gunna / gonna, want to zu wanna:

What you been doin’?

Was machst du...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Front Cover1
Back Cover2
Body3
Copyright4
Einfuehrung7
Table of Contents8
Einleitendes/ Vorwort11
Australien, die Australier und ihr Alltag23
Redewendungen & Beschimpfungen90
Anhang141
Index143
Die Autorin162

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