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Rettet unser Geld!

Deutschland wird ausverkauft - Wie der Euro-Betrug unseren Wohlstand gefährdet

AutorHans-Olaf Henkel
VerlagHeyne
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783641052836
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
WER UNS BETRÜGT UND WARUM
Kaum führt die Wall Street den ersten Angriff auf die europäische Währung, steht Griechenland vor dem Bankrott, geraten Spanien und Portugal ins Wanken, und unvorstellbare 860 Milliarden Euro müssen bereitgestellt werden, um das Schlimmste zu verhindern. Hans-Olaf Henkel warnt: Die Sicherungen sind durchgebrannt. Die Politik treibt den Euro in den Abgrund. Henkel sagt, wer uns betrügt und warum - vor allem aber: Er sagt ganz konkret, wie wir unseren Wohlstand retten können.

In den »Abwrackern« hat Hans-Olaf Henkel diagnostiziert: Es droht eine massive Geldentwertung. Jetzt sieht er seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Denn: Der Einbruch kommt noch viel schneller und heftiger über uns. Die Stabilität des Euro ist zum Spielball tagespolitischer Erfordernisse geworden. Doch die Abwiegler machen beruhigende Miene zu dem bösen Spiel, mit dem sie unsere Währung zugrunde richten. Hans-Olaf Henkel hat sich seinerzeit als BDI-Präsident für die Einführung des Euro stark gemacht. Mittlerweile ist er vom Befürworter zum schärfsten Gegner des Euro geworden. Sein unschlagbarer Vorteil: Er kennt keine Denkverbote. Henkels Vorschläge mögen radikal und unorthodox sein - sie sind vor allem eins: wirkungsvoll. Ein streitbares Plädoyer für die Besinnung auf unsere Wirtschaftskraft!

Hans-Olaf Henkel, Jahrgang 1940, war Chef der IBM Europa, Mittlerer Osten und Afrika, Präsident des BDI und der Leibniz-Gemeinschaft. Seine Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Europäischen Buchpreis 'Corine'. Er ist Mitglied in mehreren Aufsichtsräten und lehrt als Honorarprofessor an der Universität Mannheim 'Internationales Management in einer globalisierten Welt'.

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Leseprobe
"KAPITEL ACHT (S. 104-105)

Die deutsche Selbstentmachtung

Man kann nicht behaupten, dass die deutschen Medien den Skandal der Griechenlandrettung auf unsere Kosten mit Stillschweigen übergangen hätten - sie betätigten sich, wie man es in Amerika nennt, als whistle blower, bliesen also warnend in die Trillerpfeife, und die Deutschen, denen man recht tief ins Portemonnaie gegriffen hatte, nachdem ihre Politiker dasselbe recht weit geöffnet hatten, waren einen Moment lang alarmiert und regten sich entsprechend auf.

Es rauschte gehörig im Blätterwald. Aber dass es, wie im Fall des Bahnhofstreits »Stuttgart 21«, zu einer Volksbewegung gekommen wäre, die lautstark rebellierte, wurde nicht berichtet. Dabei war das Volumen des Griechenlandpakets und das damit zusammenhängende Unrecht weit größer als das des tiefgelegten Zukunftsbahnhofs. Lange hielt man sich nicht bei dieser deutschen Selbstbeschädigung auf, denn schon kurz darauf berichteten die Medien über neue Pakete, die ebenfalls Anlass zur Aufregung boten.

Ein weiterer Grund, warum man, im Gegensatz zu Stuttgart oder zum Atomendlager Gorleben, so schnell zur Tagesordnung überging, lag in der Tatsache, dass die Deutschen gegenüber dem Ausland traditionell zur Selbstbegnügung, ja Selbstbeschädigung neigen. Ich brauche hier keine historischen Beispiele zu nennen; sehr wohl aber möchte ich darauf hinweisen, dass man in der jüngeren bundesrepublikanischen Geschichte Wert darauf legte, diesen Selbstdemontagen einen altruistisch-moralischen Anstrich zu geben: Was man tat, geschah um der Völkerfreundschaft willen.

Damit erhielt der Politiker, dessen Nachgiebigkeit eigentlich gegen seinen Amtseid verstieß, die Möglichkeit, seine Verantwortungslosigkeit als höhere Vernunft, seine Schwäche als höhere Moral auszugeben. Ich sage Schwäche, weil es in den letzten Jahrzehnten fast immer der Reflex des, pardon, Schwanzeinziehens war, der uns gegenüber den Europäern und Amerikanern finanzielle Nachteile einbrachte.

Ja, oft hatte ich das Gefühl, dass unsere Freunde diesseits und jenseits des Atlantik geradezu darauf spekulierten, dass wir uns grundsätzlich duckten, weil wir nun einmal daran gewöhnt waren oder weil wir den »Krieg verloren« hatten oder in der UN-Charta formal immer noch als »Feindstaat« gelten, auch wenn wir wieder als temporäres Mitglied im Sicherheitsrat sitzen dürfen. Es gibt bei uns den berühmten Satz »Der Klügere gibt nach« - weniger bekannt ist der warnende Nachsatz:

»Aber keiner ist so dumm, der Klügere sein zu wollen.« Wenn in Europa in Zukunft immer der Klügere nachgibt, wird es bald nur noch von den Dümmeren regiert. Im Fall unserer Bundeskanzler traten diese regelmäßigen Schwächeanfälle bevorzugt gegenüber französischen Staatspräsidenten auf, die mittels Glanz und Intrige, Schmeichelei und Erpressung, Zuckerbrot und Peitsche fast alles bekamen, was sie für ihr Volk erreichen wollten. Und wenn man unseren Freunden das vorgeworfen hätte - was selbst"
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