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Rezension zu Dölling, Irene (2000): 'Ganz neue Inhalte erden im Vordergrund stehen: die Arbeit zuerst' - Erfahrungen junger ostdeutscher Frauen mit dem Vereinbarkeitsmodell'

Erfahrungen junger ostdeutscher Frauen mit dem Vereinbarkeitsmodell

AutorCaroline Danz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl4 Seiten
ISBN9783638564106
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: keine, Universität Rostock, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht einmal vier Prozent aller Top-Manager hierzulande sind Frauen. Zu den Gründen zählen nach einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins 'Euro' vor allem schlechte Rahmenbedingungen, wie etwa das Fehlen von Kindergärten, das 81 Prozent der Befragten beklagten. Wie kommt es zu solch einer Situation in der Berufssphäre in Deutschland? Sind es wirklich vor allem die Rahmenbedingungen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so erschweren, dass es zu dieser geringen Zahl kommt? Der Text 'Ganz neue Inhalte werden im Vordergrund stehen: die Arbeit zuerst' von Irene Dölling könnte darüber Ausschluss geben. Sie präsentiert hier eine Untersuchung, in der die Erfahrungen ostdeutscher Frauen mit dem Vereinbarkeitsmodell der DDR in der vereinigten Bundesrepublik dargestellt werden. Dazu stellten insgesamt 55 Frauen verschiedener Generationen der damaligen DDR ihre Tagebücher zur Verfügung. Durch die Analyse von Einzelgeschichten, die sich von 1990 bis 1997 erstreckte, konnte im späteren Verlauf auf soziokulturelle Zusammenhänge geschlossen werden. In der DDR herrschte ein patriachalisch-paternalistisches Prinzip vor, das die Geschlechterkultur erheblich prägte. So war es in der deutschen demokratischen Republik eine Selbstverständlichkeit, dass der Großteil der Frauen arbeitete. Anders als die westdeutschen Frauen standen sie nicht vor der Alternative 'Beruf oder Kinder'. Die ostdeutschen Frauen sind in Familien aufgewachsen, in denen es tendenziell gleichrangige Erwerbsarbeit beider Elternteile gab ('Doppelverdienermodell'). So war das Bild der Frau in der DDR nicht festgelegt auf 'Mütterlichkeit', sondern es konnten durchaus Attribute wie stark, selbstbewusst, berufstätig und ökonomisch unabhängig mit einfließen. Nach der Wende wurde die Hoffnung gehegt, diesen Gleichstellungsvorsprung ostdeutscher Frauen zu erhalten und diese Angleichungsprozesse vielleicht sogar auf den Westen übertragen zu können. Dölling stellt zuallererst dar, wie die Frauen in der von ihr geleiteten Untersuchung, nach der Wiedervereinigung einer Sozial- und Familienpolitik gegenüberstanden, die an der Norm des (modernisierten) Ernährer-Hausfrau-Modells orientiert ist. Die Autorin bezeichnet diese Situation als sogenannte '`Synchronisierung von Familien- und Berufsarbeit´ unter den Bedingungen einer strikten Trennung von `privater´ und `öffentlicher´ Sphäre'.

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