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Reziprozität

AutorThomas Weingartner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783640150069
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Seminar für Theorie und Politik der Einkommensverteilung), Veranstaltung: Psychologie und Ökonomie, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirtschaft scheint logisch. Das Studium eines Ökonoms besteht größtenteils darin, sich mit technischen Fertigkeiten und Werkzeugen auszustatten, um schließlich auf dem effizientesten Weg zum Gleichgewicht zu gelangen. Nutzenmaximierung, Rationalität, die optimale Menge, Erstausstattungen und Allokationen sind Fachbegriffe, die uns bereits aus dem Grundstudium geläufig sind. Besonders das Nutzenmaximierungsverhalten homogener Agenten war und ist ein Steckenpferd der ökonomischen Sicht, das sich aufgrund erfolgreicher Vorhersagemöglichkeiten bis heute durchgesetzt hat. Jedoch können nur zutreffende Ergebnisse aus standardisierten Modellen auf vollständigen Märkten gefolgert werden1. Diese oft zwanghaft erscheinende, von der Realität entfremdete Kallibrierung von Modellen fiel Adam Smith bereits im Jahre 1759 auf. Smith, nicht nur Ökonom, sondern auch bedeutender Moralphilosoph, wies darauf hin, dass sich der Nutzen eines Individuums nicht nur durch Abbildung seiner eigenen Präferenzen darstellen ließe. Vielmehr strich er heraus, dass das Wohlbefinden von sozialer Interaktion abhängt und somit erheblichen Einfluss auf dessen wirtschaftliches Handeln hat. Die Sympathie mit den Mitmenschen unterstellte er als Grundlage der Moral und als Triebfeder menschlichen Handelns.2 Das Auftreten von Phänomenen wie unvollständigen Märkten, Finanzmarkträtseln wie dem Risikoprämienrätsel oder einfachen Allokationsproblemen zeugen von der Tatsache, dass ökonomische Grundmodelle an ihre Grenzen stoßen. Um auch weiche Faktoren, wie beispielsweise Heterogenität, in Nutzentheorien berücksichtigen zu können, ist es nötig, psychologische und moralische Konzepte zu verstehen und in wirtschaftliche Denkstrukturen aufzunehmen und umzusetzen. Seit den 80er Jahren hat dieser Sinneswandel in der Ökonomie Einzug erhalten, so dass sozialpsychologische Ansätze wie Fairness und Reziprozität mehr und mehr in wirtschaftliche Modelle eingebettet werden. Diese Arbeit soll das Konzept der Reziprozität, also das gegenseitige Austauschen von Gefälligkeiten, aus dem sozialpsychologischen Blickwinkel beleuchten, von anderen psychologischen Verhaltensweisen abgrenzen und schließlich ökonomische Implikationen dieser Grundmoral andeuten. Als Rahmen dient hier der Artikel 'The Norm of Reciprocity: A Preliminary Statement' von Alvin W. Gouldner. Nach Vermittlung der Norm aus sozialpsychologischer Sicht wird anhand von Experimenten die Nutzbarmachung des Prinzips veranschaulicht.

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