Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (-), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In der Saison 00/01 durchbrach Manchester United als erster Fußballklub die 200 Mill. EUR Umsatzgrenze (213,4 Mill. EUR). Als bester deutscher Verein folgte im gleichem Jahr auf Platz drei die Bayern München AG mit 172,9 Mill. EUR.1 Die Fußballklubs erreichen mittlerweile durch die Anzahl ihrer Mitarbeiter und die Höhe ihrer finanziellen Transaktionen die Größe mittlerer Unternehmen. Diese Entwicklung führt zu strukturellen Veränderungen im professionellen Fußball, z. B. in Form von Umwandlung von Vereinen in Aktiengesellschaften oder der Neugestaltung beim Verkauf von Übertragungsrechten. Die Vereine sind nun nicht mehr allein ihren Fans gegenüber verpflichtet, sondern auch ihren Aktionären, die hohe Renditen erwarten. Und durch die an den sportlichen Erfolg gekoppelten Fernsehgelder kommt es zusehends zu einer viel zitierten 'Schere zwischen Arm und Reich'.2 Es stellt sich nun die Frage, ob Mannschaften mit einem kleineren Budget und daher wohl schlechteren Spielern und Trainern über ihren an sich begrenzten Möglichkeiten spielen oder auch inwieweit Spitzenmannschaften ihre viel bessere Ausgangsbasis nicht entsprechend nutzen können. Um solche Fragen der Effizienz überha upt beantworten zu können, bedarf es zunächst der Klärung eines anderen zentralen ökonomischen Prinzips, das die Transformation von Inputfaktoren in Output beschreibt - die Produktionsfunktion. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, anhand der Daten zweier Saisons der deutschen Fußballbundesliga eine geeignete Produktionstechnologie für den 'Profi-Fußball' zu ermitteln. Dazu wird auf Basis von Input- und Outputdaten der in der jeweiligen Saison spielenden Mannschaften mittels OLS Verfahren eine Produktionsfunktion für den sportlichen und eine für den wirtschaftlichen Erfolg geschätzt. Um die Frage nach der angewandten Produktionstechnologie beantworten zu können, ist die Arbeit wie folgt gegliedert: Zunächst wird nach der Einleitung im Abschnitt 2 die Datenbasis dargestellt, gefolgt von der Beschreibung einer geeigneten Funktionsform in Abschnitt 3. In Abschnitt 4 werden die Ergebnisse präsentiert. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick in Abschnitt 5. 1 Vgl. Kern (2002) S. 694 2 Vgl. Kern (2002) S. 695
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