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E-Book

Schlagfertig in der Schule

Wie du dich besser durchsetzen kannst und Prüfungssituationen souverän meisterst

AutorIsabel Garcia
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783961210664
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Die Macht der Sprache: Profitipps für Schüler Vielen Schülern wird der Spaß an der Schule durch Angst vermiest: vor Prüfungen, vor Referaten oder auch vor dem Mobbing der Mitschüler. All das lässt sich jedoch mit ein paar Tricks vermeiden. In schülergerechter und anschaulicher Weise erläutert die Expertin Isabel García, wie man überzeugend spricht, ein Referat gut aufbaut und hält, Prüfungsangst überwindet, die Schlagfertigkeit verbessert und Mobbing abwehrt. Damit all diese Tipps für Schüler von 9 bis 14 Jahren auch wirklich nützlich sind und funktionieren, hat Isabel García sie an unterschiedlichen Schulen getestet. Mit diesem Enhanced-EBook mit Audio-Inhalten macht die Schule wieder Spaß!

Isabel García, geboren 1969 in Hamburg, ist Rhetorik-Trainerin, Seminarleiterin, Rednerin und Moderatorin. Die ausgebildete Sängerin, Schauspielerin und Diplomsprecherin ist eine Expertin in allem, was das gesprochene Wort betrifft. Ihre Seminare werden von Kunden wie Bertelsmann, Peek & Cloppenburg, Intercontinental Hotels Group, Commerzbank u. v. a. gebucht.

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Leseprobe

Jetzt redest du!


Jetzt redest DU! ... Ja DU!!! Okay, im Moment liest du natürlich, aber generell darfst du reden. Und es wäre schön, wenn du gut reden könntest. Denn wenn du dich gegen blöde Mitschüler wehren möchtest, eine gute Note für ein Referat bekommen möchtest oder deine Eltern überreden möchtest, dir ein neues Handy zu kaufen, dann ist Reden angesagt.

In der Schule bekommst du natürlich Noten für die schriftlichen Arbeiten, die du regelmäßig schreiben musst. Wenn du dich allerdings im Unterricht beteiligst, viel meldest, redest, Fragen stellst und welche beantwortest, dann kannst du selbst dann noch eine gute Note bekommen, wenn du mal eine schriftliche Arbeit verhauen hast.

Ich weiß noch, dass ich mich früher häufig auch nicht am Unterricht beteiligt habe, weil ich nicht gut vorbereitet war oder das Thema überhaupt nicht verstanden habe. Aber gerade dann kannst du dich melden. Du kannst Fragen stellen, du kannst neugierig sein auf alles, was da kommt und was du Neues lernst. Schule macht Spaß! Und wenn du jetzt denkst »Neeee, Schule macht eben keinen Spaß, weil die Lehrer so doof sind, einige meiner Klassenkameraden blöd sind und überhaupt alles doof ist ...«, dann sage ich es anders: Schule KANN Spaß machen, wenn du der Schule eine Chance gibst. Es ist deine Entscheidung und ich zeige dir den Weg zu mehr Spaß in der Schule.

An dieser Stelle kommt häufig der Einwand: »Ja, aber das hängt ja nicht nur von mir ab. ICH bin okay, aber die anderen sind doof. Sagen Sie DENEN doch, dass die mal mehr Spaß in die Schule bringen sollen, dann bin ich eventuell auch mit dabei.« Gute Idee! Es sollten tatsächlich alle dieses Buch lesen, sowohl deine Mitschüler als auch deine Lehrer. Dann könntet ihr gemeinsam einen Weg finden, wie die Schule allen mehr Spaß macht. Und ich stimme dir ebenfalls zu, wenn du sagst, dass du okay bist. Das bist du ganz sicher. Ich möchte dich auch gar nicht verändern oder dich schlecht­machen, ich zeige dir lediglich, wie du durch REDEN bessere Noten bekommen und mehr Spaß in der Schule haben kannst (und dir – nebenbei bemerkt – noch viele andere Wünsche erfüllen kannst). Da ich DIR diesen Weg zeige, liegt es ganz allein an DIR, ihn zu gehen. Bist du mutig genug dafür? Bist du bereit, Spaß zu haben?

Falls du dich fragst, woher ich manchmal schon im Voraus weiß, was du vermutlich denkst: Ich bin alle Übungen mit Schülern aus der 5. bis 7. Klasse durchgegangen und sie haben mir gesagt, wie sie sie finden und was ihnen am besten gefällt. Die Übungen, Geheimnisse, Tricks und Kniffe in diesem Buch funktionieren also wirklich. Und das ist wichtig, wenn du dich zum Beispiel gegen ältere Schüler am Schul­eingang wehren möchtest. Die älteren oder stärkeren Schüler warten ja nur darauf, dich blöd von der Seite anzumachen. Und es freut sie besonders, wenn das, was sie sagen, dich verletzt. Das werden wir ändern. In Zukunft wirst DU sie sprachlos machen. Wenn du reden kannst, dann kannst du dich wehren – gegen Mitschüler, die dich ärgern, oder gegen Vorschläge von deinen Eltern, auf die du keine Lust hast, und gegen ungerechte Noten von den Lehrern. Bist du dabei? Super!

Warum ich dieses Buch geschrieben habe


Ich heiße Isabel und ich wurde als Kind früher von meinen Klassenkameraden häufig gehänselt, weil ich rote Haare habe. Sie haben mich Duracell genannt (das ist die Batterie mit dem roten Kupferkopf). Das klingt im ersten Moment harmlos, aber wenn du über den Schulhof gehst und alle anfangen zu lachen und dir »Duracell!« hinterherrufen und sich dann noch mehr Schüler und Schulklassen zu dir umdrehen und du dann passenderweise knallrot im Gesicht wirst und du dadurch noch mehr ausgelacht wirst ... dann ist das nicht mehr harmlos und auch nicht lustig. Zumindest nicht für dich.

Ich hatte schon immer den Wunsch, dass alles gerecht zugeht. Ich mag es nicht, wenn jemand unfair ist. Daher fand ich es auch nicht gut, wenn meine Mitschülerin wegen ihrer großen Brille gehänselt wurde oder ein anderer Schüler, weil er dick war. Also habe ich sie verteidigt, wenn die coolen Schüler aus unserer Klasse auf sie eingeredet und sie ausgelacht haben, sodass sie anfingen zu weinen. Das ist natürlich nett von mir gewesen, andererseits bin ich deswegen genauso gehänselt worden. Und in dem Moment stand mir keiner bei. Denn der dicke Junge und das Mädchen mit der großen Brille waren froh, dass endlich mal jemand anders gehänselt wurde. Leider konnte ich damals noch nicht so gut reden und hatte daher gegen die coolen Schüler keine Chance.

Im Unterricht ging es mir ähnlich. Ich wollte mich ja gern melden, aber ich hatte Angst davor, etwas Falsches zu sagen. Deshalb wollte ich am liebsten in Ruhe gelassen werden. Und so habe ich meistens »Weiß ich nicht« oder »Kann ich nicht« gesagt, wenn ein Lehrer mich etwas gefragt hat. Natürlich waren die Lehrer irgendwann genervt davon und ich hatte tatsächlich häufig meine Ruhe. Was ich aber nicht hatte, war eine gute mündliche Note.

Wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute alles weiß, dann wäre mir die Schule viel leichter gefallen. Ich hätte schlagfertig auf die Duracell-Sprüche reagiert, hätte meine mündliche Note verbessert und wäre von meinen Mitschülern ganz anders wahrgenommen worden. Ich hätte mich insgesamt einfach viel wohler gefühlt und Spaß gehabt. Und damit DU in der Schule Spaß hast und die anderen dich cool finden, habe ich dieses Buch geschrieben und die passenden Übungen zum Download bereitgestellt. Die Download-Übersicht findest du hier

Kleiner Tipp: Du kannst das Buch komplett in einem Rutsch durchlesen. Du kannst aber auch erst das erste Kapitel lesen und dann üben, was du dort gelernt hast. Und sobald du das Gefühl hast, dass du dies prima hinbekommst, liest du dir das zweite Kapitel durch. Du kannst es also machen, wie du es am besten findest und wie du am besten lernst. Es gibt in diesem Fall keinen richtigen oder falschen Weg. Du wirst einige Themen, über die ich rede, besser verstehen, wenn du sie nicht nur liest, sondern auch von mir hörst. Deswegen stelle ich einige Übungen und Beispiele unter http://m-vg.de/link/schlagfertig zum Download bereit. Auch über den QR-Code gelangst du zu den Hörbeispielen.

   

Bitte höre sie dir erst an, wenn du einen entsprechenden Hinweis im Buch findest, denn du wirst die Übungen nicht verstehen, wenn du nicht den passenden Text im Buch gelesen hast. Beim Üben immer schön einen Schritt nach dem anderen, mit anderen Worten: ein Kapitel nach dem anderen. Zwischen den Kapiteln können ein Tag oder eine Woche liegen. Mach es in deinem Tempo.

Ich werde dir hier und da kleine Geheimnisse verraten, die dafür sorgen werden, dass du bald besser redest als deine Mitschüler.

Worüber ich rede


Zuerst sollten wir mal klären, was ich dir hier beibringe. Es ist Rhetorik. Schwieriges Wort. Und kaum einer weiß genau, was dieses Wort bedeutet. Viele meinen, bei der Rhetorik geht es darum, wie ich mit gut gewählten Worten ein Ziel erreiche.

Das ist übrigens etwas, das wir alle machen. Du auch. Nur war dir bisher vielleicht nicht bewusst, dass es sich dabei um Rhetorik handelt. Wenn du zum Beispiel ein neues Fahrrad möchtest, dann bist du an dem Tag BESONDERS lieb und nett. Nachdem du nun soooo lieb warst, fragst du irgendwann, ob du nicht ein neues Fahrrad haben könntest, und erzählst dann auch gleich, wie kaputt doch dein altes ist und wie du gehänselt wirst wegen des alten Fahrrades. Und du sagst auch, dass es deinen Eltern doch wichtig sei, dass du Sport treibst, und das kannst du nur, wenn das Fahrrad nicht ständig kaputt geht ... und so weiter und so fort. Und wenn sie dann sagen, dass sie darüber nachdenken werden, oder sogar sagen, dass du ein neues bekommst, dann bist du wieder ganz lieb und sagst artig: Danke.

Dies könnten die richtigen Worte sein, um ein Ziel – das Fahrrad – zu erreichen. Wenn du über das Essen meckerst und deinen Eltern die Zunge rausstreckst und dann noch einen Wutanfall bekommst und danach nach einem Fahrrad verlangst, wirst du wohl nicht so erfolgreich sein. Das ist dir bewusst und deswegen machst du es unbewusst richtig.

Ein Ziel mit Worten zu erreichen ist in der Tat Rhetorik. Aber das ist noch lange nicht alles. Rhetorik ist etwas, das du lernen kannst. So wie schreiben oder malen. Du lernst, so zu sprechen und dich so dabei zu bewegen, dass andere von dir begeistert sind und dir gerne zuhören. Dadurch kannst du sie von dir überzeugen. So wie Tom Swayer es gemacht hat.

Rhetorik ist JEDE Art der Kommunikation. Schon wieder so ein Wort.

Kommunikation bedeutet: etwas zu sagen. Entweder MIT Worten oder OHNE. Manchmal reicht es ja, wenn du lächelst. Dann weiß deine Mutter, dass dir die Pfannkuchen schmecken. Zum Beispiel. Dann hast du kommuniziert. Du hast etwas gesagt, OHNE Worte zu benutzen. Falls du einen Hund hast, dann kommunizierst du auch häufig ohne ein Wort. Du kannst »Sitz« sagen, du kannst aber auch einfach einen Finger heben (wenn du dies deinem Hund beigebracht hast) oder du kannst wortlos und sanft den Hintern des Hundes nach unten drücken. Dann hast du auch kommuniziert, und zwar OHNE Worte. Alles, was du mit dem Gesicht machst: Grinsen, Grimassen schneiden, schmollen, weinen, wütend schauen ... all das ist Kommunikation OHNE Worte.

Ebenso die Augen. Du siehst doch sofort an den Augen und auch an der Körperhaltung deines Vaters, ob heute ein guter Tag ist, um das Thema mit dem neuen Fahrrad anzuschneiden. Schaut er böse? Schaut er dich an oder schaut er weg? Ist sein...

Blick ins Buch

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