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E-Book

Schülerinnen und Schüler mit herausforderndem Verhalten

Hilfen für die schulische Praxis

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl304 Seiten
ISBN9783170238497
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
Inklusion und Integration sind die Schlagworte, die die Sonderpädagogik derzeit beherrschen. In der schulischen Praxis verschärfen sich allerdings die Integrations- und Inklusionsfragen angesichts einer wachsenden Schülerpopulation, deren herausforderndes Verhalten Lehrer und Lehrerinnen und andere erzieherisch Tätige zunehmend an die Grenze ihrer Möglichkeiten bringt. Die in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung beeinträchtigten Schüler sind im Schulalltag wie auch im Unterricht ein Problem. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie die Schule und damit die Lehrer mit herausforderndem Schülerverhalten umgehen können, und liefert hilfreiches Wissen für die Bewältigung der schulischen Praxis.

Professorin Dr. Kerstin Popp lehrt Verhaltensgestörtenpädagogik am Institut für Förderpädagogik der Universität Leipzig. Andreas Methner ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.

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Inhaltsverzeichnis
Titel1
Inhalt6
Vorwort10
Literatur13
Herausfordernde Verhaltensweisen14
Subjektorientierung und Kooperative Beratung16
1 Einleitung16
2 Verhaltensstörungen in Zeiten der Inklusion18
3 Kooperative Beratung als Handlungsgrundlage21
4 Ausblick24
Literatur26
Herausfordernde Verhaltensweisen in Anbetracht weiterer Förderschwerpunkte28
Gestaltungsbedingung der Erziehungshilfe unter integrativen Bedingungen30
1 Herausforderndes Verhalten und der Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung31
1.1 Das Problem mit dem Begriff31
1.2 Prävalenzraten der Störungen der emotionalen und sozialen Entwicklung32
1.3 Schule für Erziehungshilfe36
1.4 Zusammenfassung39
2 Gestaltungsbedingungen der integrativen Erziehungshilfe39
2.1 Prävention von Verhaltensstörungen40
2.2 Dezentrale Erziehungshilfe41
2.3 Kompetenzzentren43
2.4 Ganztagsangebote43
2.5 Auszeitklassen?44
3 Fazit44
Literatur45
Herausfordernde Verhaltensweisen im Kontext »geistiger Entwicklung«48
1 Einführung48
2 Grenzen im Verstehen49
3 Auswirkungen von Grenzen50
3.1 Persönlichkeitsebene50
3.2 Beziehungsebene51
3.3 Institutionsebene51
4 Grenzreflexionen52
5 Grenzveränderungen54
5.1 Ebene der kurz- und mittelfristigen Planung direkter Handlungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb des Unterrichts54
5.2 Ebene der längerfristigen Planung mit dem Schüler56
6 Ausblick59
Literatur60
Herausforderndes Verhalten im Kontext körperlicher und motorischer Entwicklung63
1 Begriffsbestimmungen63
2 Erklärungsansatz: Selbstorganisation und Entwicklungsunterstützung64
3 Zum Forschungsstand65
4 Differenzielle Vertrauenstheorie67
4.1 Personale Faktoren68
4.2 Situationale Rahmenbedingungen69
5 Operationalisierung in Lehr-/Lernsituationen70
6 Perspektivwechsel: Belastungserleben der Lehrkräfte71
Literatur72
Herausforderndes Verhalten im Kontext sprachlicher Entwicklung74
1 Einleitung74
2 Zusammenhang zwischen Auffälligkeiten der Sprach- und der sozial-emotionalen Entwicklung75
3 Sprachentwicklungsstörungen75
3.1 Psychosoziale Befunde bei SSES76
3.2 Sozial-emotionales Verhalten bei SSES im Altersverlauf77
4 Stottern im Kindesalter79
4.1 Stottern, Angst und Temperament80
4.2 Stottern, Mobbing und fehlende Unterstützung81
4.3 Stottern und ADHS83
5 Zusammenfassung84
Literatur84
Lehreraufgaben konkret – Lehren88
Prävention und Integration im Anschluss an den Response-to-Intervention-Ansatz (RTI): Das Rügener Inklusionsmodell (RIM)90
1 Grundlagen des Modells90
2 Ziele des Konzepts92
2.1 Drei-Ebenen-Prävention – als zentrales Element des Rügener Konzepts92
3 Materialien und Fortbildung95
3.1 Beispielhafte Darstellung des Förderbereichs Mathematik Klasse 195
3.2 Beispielhafte Darstellung des Förderbereichs emotionale soziale Entwicklung97
4 Ausblick99
Literatur99
Die Herausforderungen sind mannigfach102
1 Lehrer und Erzieher erfahren Hilflosigkeit102
2 Was ist zu tun?103
3 Was »herausfordernde« Jugendliche brauchen104
4 Wie soll das bloß klappen?106
5 Nicht immer alle auf einmal!106
6 Person geht vor Stoff108
7 Zeit für entlastende Geduld und fordernde Beharrlichkeit109
8 Die Jugendlichen unter geeigneten Strukturen in den Austausch bringen110
9 Lehrkräfte brauchen Supervision111
10 Dort lernen, wo es überzeugende Anforderungen gibt111
11 Nicht der letzte Idiot sein müssen113
12 Zuletzt: Eine bedenkliche Bilanz113
Literatur116
Lernumgebungen erfolgreich gestalten117
1 Von der Osterhasenpädagogik zum aktiven Lernen117
2 Extreme Lerntempo-Unterschiede118
3 Begabung ist zweitrangig, Motivation nachgeordnet, der Matthäus-Effekt einsamer Spitzenreiter119
4 Schmackhafte Sandwiches als Konsequenz, versehen mit Advance Organizers,WELL und kognitiven Landkarten120
5 Erfolgreiche Lernumgebungen122
Literatur123
Lehreraufgaben konkret – Erziehen124
SchoolSoccer126
1 Inklusion – eine gesellschaftliche Herausforderung127
2 Konzeptionelle Offenheit der Unterrichtsformen128
3 Das Projektformat »Straßenfußball für Toleranz«129
3.1 Fußball als Bildungsansatz129
3.2 Spielweise des Straßenfußballs130
3.3 Lernziele130
3.4 SchoolSoccer – Straßenfußball in der Schule130
4 SchoolSoccer im Kontext des Erziehungsauftrages133
5 SchoolSoccer im Kontext des inklusiven Gedankens133
6 Sicherung bisheriger Ergebnisse134
7 Ausblick135
Literatur136
Wie man durch hundegestützte Pädagogik erzieherische Ziele erreicht138
1 Einleitende Worte – Problemstellung138
2 Theoretische Grundlagen139
2.1 Kooperative Verhaltens-Modifikation (KVM)140
2.2 Hunde-(/Tier-)gestützte Pädagogik142
3 Das Verhaltenstraining mit Hund144
3.1 Fragestellungen144
3.2 Ablauf der Datenerhebung, Erhebungsinstrumente und Auswertungsmethoden144
3.3 Stichprobe – Die Klasse 2145
3.4 Kooperative Verhaltens-Modifikation mithilfe des Hundes (KVM-H)145
4 Interpretation und Diskussion156
4.1 Konsequenzen, Empfehlungen und Veränderungsvorschläge159
5 Zusammenfassung160
Literatur161
Lehreraufgaben konkret – Beraten164
Universitäre Angebote sonderpädagogischer Beratung für die schulische Praxis166
1 Einleitung166
2 Entwicklung einer universitären Beratungsstelle an einem sonderpädagogischen Lehrstuhl169
3 Angebotsfelder170
4 Aktivitäten und Partner171
5 Einbindung der Beratungsstelle in die Lehre – und umgekehrt172
6 Schwierigkeiten, Hindernisse, Grenzen173
7 Fazit und Ausblick: Sonderpädagogische Beratung?174
Literatur175
Kooperatives Coaching176
1 Begriffliche Fassungsversuche177
1.1 Verbindlichkeit179
1.2 Verantwortung180
1.3 Vertrauen180
1.4 Freiwilligkeit181
1.5 Konfusion und die Ambivalenz der Rollen181
2 Stellenwert im schulischen Kontext183
3 Das Konzept185
3.1 Kooperatives Coaching – das theoretische Fundament185
3.2 Kooperatives Coaching – die methodischen Schritte187
4 Ausblick191
Literatur191
Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund194
1 Kommunikationsmuster197
2 Machtasymmetrien – fehlende Anerkennung198
3 Individualismus – Kollektivismus199
4 Monochrome – polychrome Zeitauffassung199
5 Rolle der Kinder200
6 Ausblick200
Literatur201
Lehreraufgaben konkret – Diagnostizieren202
Sonderpädagogische Diagnostik in inklusiven Settings204
1 Bildungspolitische Ausgangspositionen204
2 Gemeinsamer Unterricht in heterogenen Klassen205
3 Individualisierung von Lern- und Entwicklungsangeboten206
4 Klasse und Schule als Erfahrungsraum für eigenverantwortliches und solidarisches Lernen206
5 Die diagnostische Fragestellung207
6 Förderdiagnostische Gutachten als Protokoll des Erkenntnisprozesses208
7 Die Zweiphasigkeit des diagnostischen Prozesses209
8 Die Erkundungsphase210
9 Basis für den Untersuchungsanlass und die Anamnese211
10 Hypothesen als Ertrag der Erkundungsphase212
11 Die eigenen Untersuchungen213
12 Der Prozess der Interpretation214
13 Finden von Förderzielen215
14 Bestimmung von Fördernotwendigkeiten216
Literatur218
Diagnostik emotional-sozialen Förderbedarfs – inklusive Gutachten?220
1 Situation im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung in Sachsen220
2 Zu inklusiven Entwicklungen und der Diskussion in Sachsen222
3 Veränderte Anforderungen an Diagnostik und sonderpädagogische Gutachten?224
3.1 Fazit: Diskussionsthesen zur veränderten sonderpädagogischen Diagnostik in Bezug auf inklusive Perspektiven225
Literatur227
Lehreraufgaben konkret – Beurteilen230
Soziometrie in der Schulklasse232
1 Soziometrie in der Schulklasse234
2 Angewandte Soziometrie im schulischen Kontext235
3 Anstelle eines Schlusswortes240
Literatur241
Beurteilen von Verhaltensauffälligkeiten im schulischen Kontext243
1 Einleitung243
2 Wissenschaftliche Rahmung244
2.1 Innen- und Außenperspektive244
2.2 Bedeutung des Bedingungsgefüges für das Entstehen von Verhaltensauffälligkeiten244
2.3 Bedeutung des Bedingungsgefüges für das Beurteilen von Verhaltensauffälligkeiten245
2.4 Unterscheiden als Basis professionellen Beurteilens245
3 Der Fall »Julia«246
3.1 Die Vorgeschichte246
3.2 Verhalten beurteilen247
3.3 Eskalation248
3.4 Fortgang des Geschehens249
3.5 Verstehen249
3.6 Ausblick251
Literatur251
Lehreraufgaben konkret – Fördern254
Evidenzbasierte Förderung emotional-sozialer Kompetenzen zur Prävention256
1 Überblick über Ergebnisse der Präventionsforschung257
2 Effektives Classroom Management als zentrale Wirkvariable für die erfolgreiche Implementation von Präventionsprogrammen258
3 Diskussion262
Literatur264
Voneinander Lernen!268
1 Einleitung268
2 Zum Begriff peergestützter Verfahren269
3 Reciprocal Teaching – Eine effektive peergestützte Methode zur Förderung des Leseverständnisses269
3.1 Merkmale effektiver Leseförderung270
3.2 Was ist Reciprocal Teaching?270
3.3 Berichtete Erfahrungen274
3.4 Forschungsergebnisse274
4 Fazit275
Literatur275
Kooperative Förderplanung277
1 Einleitung277
2 Funktionen von Förderplänen278
3 Arten von Förderplänen und der Förderplanung279
3.1 Arten von Förderplänen279
3.2 Arten der Förderplanung280
4 Qualitätskriterien und Kooperative Förderplanung280
5 Die Kooperative Erstellung und Fortschreibung individueller Förderpläne (KEFF) – eine evaluierte FP-Methode283
5.1 Das Rahmenkonzept283
5.2 Leitfäden zur Kooperativen Erstellung und Fortschreibung individueller Förderpläne (KEFF)284
5.3 Erstellung individueller Förderpläne284
5.4 Fortschreibung individueller Förderpläne288
5.5 Die Evaluation der KEFF: Welche Fragen sind denn noch offen?291
6 Fazit292
Literatur293
Kunstpädagogische Potenziale im Hinblick auf heterogene Schülergruppen294
1 Einleitung294
2 Ästhetische Erziehung und künstlerische Bildung – zum Problem der Polarisierung294
3 Die Bedeutung kunstpädagogischer Elemente für einen gemeinsamen Unterricht297
4 Ein Impuls für die praktische Umsetzung298
4.1 Kunstwissenschaftliche Überlegungen298
4.2 Décollage im schulischen Kontext299
4.3 Themenskizze300
5 Fazit301
Literatur302
Autorenverzeichnis304

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