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E-Book

Scrum für Dummies

AutorDavid Morrow, Mark C. Layton
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl408 Seiten
ISBN9783527821860
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Das Schöne an Scrum ist, dass das Regelwerk so überschaubar ist. Es schafft nur so viel Struktur, dass Teams sich ganz und gar auf die Lösung der eigentlichen Herausforderung konzentrieren können und keine Zeit mit der Abarbeitung unnötiger und bereits überholter Prozesse verlieren. Das Buch zeigt Ihnen, wie Sie ein Team zusammenstellen und diese beliebte agile Projektmanagementmethode implementieren, um Projekte reibungsloser zu gestalten, und zwar vom Anfang bis zum Ende. Wenn Sie möchten, auch in Ihrem Privatleben. Scrum wird Ihnen das Leben leichter machen. Warum probieren Sie es nicht einfach aus?

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Scrum für Dummies

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Der Fokus von Scrum liegt auf kontinuierlicher Verbesserung, Flexibilität beim Umfang, Input durch das Team und der Lieferung von Qualitätsprodukten. Scrum befolgt das Agile Manifest und die 12 Agilen Prinzipien, die sich auf die Personen, die Kommunikation, das Produkt und Flexibilität fokussieren.

SCRUM: EIN MANIFEST FÜR AGILE SOFTWAREENTWICKLUNG


Scrum ist ein Teamansatz für das Projektmanagement, der am Agilen Manifest ausgerichtet ist. Das Agile Manifest ist eine absichtlich knapp gehaltene Beschreibung der Grundwerte des agilen Projektmanagements.

»Wir erschließen bessere Wege, Software zu entwickeln, indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen. Durch diese Tätigkeit haben wir die folgenden Werte zu schätzen gelernt:

Individuen und ihre Interaktionen stehen über Prozessen und Werkzeugen.

Funktionierende Software steht über einer umfassenden Dokumentation.

Zusammenarbeit mit dem Kunden steht über der Vertragsverhandlung.

Reagieren auf Veränderung steht über dem Befolgen eines Plans.

Das heißt, obwohl wir die Werte auf der rechten Seite wichtig finden, schätzen wir die Werte auf der linken Seite höher ein.«

Agiles Manifest Copyright © 2001: Kent Beck, Mike Beedle, Arie van Bennekum, Alistair Cockburn, Ward Cunningham, Martin Fowler, James Grenning, Jim Highsmith, Andrew Hunt, Ron Jeffries, Jon Kern, Brian Marick, Robert C. Martin, Steve Mellor, Ken Schwaber, Jeff Sutherland, Dave Thomas. This declaration may be freely copied in any form, but only in its entirety through this notice.

Prinzipien, die Scrum und dem Agilen Manifest zugrunde liegen

Scrum ist ein Projektmanagementansatz, der an den Werten des Agilen Manifests und den 12 Agilen Prinzipien ausgerichtet ist. Die 12 Agilen Prinzipien bilden einen Satz von Richtlinien, die Projektteams bei der Implementierung agiler Projekte unterstützen.

  1. Unsere höchste Priorität ist es, den Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung wertvoller Software zufriedenzustellen.
  2. Heiße Anforderungsänderungen sind selbst spät in der Entwicklung willkommen. Agile Prozesse nutzen Veränderungen zum Wettbewerbsvorteil des Kunden.
  3. Liefere funktionierende Software regelmäßig innerhalb weniger Wochen oder Monate und bevorzuge dabei die kürzere Zeitspanne.
  4. Fachexperten und Entwickler müssen während des Projektes täglich zusammenarbeiten.
  5. Baue Projekte rund um motivierte Individuen auf. Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen, und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen.
  6. Die effizienteste und effektivste Methode, Informationen an ein und innerhalb eines Entwicklungsteams zu übermitteln, ist das persönliche Gespräch.
  7. Funktionierende Software ist das wichtigste Fortschrittsmaß.
  8. Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Die Auftraggeber, Entwickler und Benutzer sollten ein konstantes Tempo auf unbegrenzte Zeit halten können.
  9. Ständiges Augenmerk auf hohe technische Qualität und gutes Design fördert Agilität.
  10. Einfachheit – die Kunst, die Menge nicht getaner Arbeit zu maximieren – ist essenziell.
  11. Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen durch selbstorganisierte Teams.
  12. In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt daraufhin sein Verhalten entsprechend an.

Scrum und der agile Wertschöpfungsplan

Scrum ist eine Implementierung des agiles Projektmanagements. Die Roadmap to Value, der Wertschöpfungsplan, ist eine allgemeine Darstellung eines agilen Projekts, der für Ihr Projekt als Leitfaden dienen kann. Die Roadmap to Value besteht aus den folgenden Phasen:

  • In Phase 1 identifiziert der Product Owner die Produktvision.

    Die Produktvision definiert, was Ihr Produkt ist, wie das Produkt Ihre Firmen- oder Organisationsstrategie unterstützt und wer das Produkt verwendet. Überprüfen Sie bei länger dauernden Projekten die Produktvision mindestens einmal jährlich.

  • In Phase 2 erstellt der Product Owner zusammen mit den Business-Stakeholdern eine Produkt-Roadmap.

    Bei der Produkt-Roadmap handelt es sich um eine übergeordnete Darstellung der Produktanforderungen und einen allgemeinen Zeitrahmen dafür, wann Sie diese Anforderungen entwickeln werden. Das Ermitteln der Anforderungen, deren Priorisierung und die grobe Aufwandsschätzung für diese Anforderungen macht einen großen Teil der Arbeiten bei der Erstellung der Roadmap aus. Überprüfen Sie bei länger dauernden Projekten die Produkt-Roadmap mindestens halbjährlich.

  • In Phase 3 erstellt der Product Owner einen Release-Plan.

    Der Release-Plan ist ein allgemeiner Zeitplan für die Veröffentlichung nutzbarer Funktionalität. Ein agiles Projekt besitzt viele Releases, wobei die Features mit der höchsten Priorität zuerst eingeführt werden. Üblicherweise besteht ein Release aus drei bis fünf Sprints. Erstellen Sie einen Release-Plan am Anfang eines Release.

  • In Phase 4 planen der Product Owner, das Entwicklungsteam und der Scrum Master die Sprints, auch Iterationen genannt, und beginnen in diesen Sprints mit dem Erstellen der Produktfunktionalität.

    Zu Beginn jedes Sprints finden Sprint-Planungs-Meetings statt. Dort legt das Scrum-Team fest, welche Anforderungen in der nächsten Iteration enthalten sein werden. Außerdem untergliedert das Entwicklungsteam die Anforderungen in die Aufgaben, die für die Erstellung der Funktionalität erforderlich sind,

  • In Phase 5 trifft sich das Entwicklungsteam während jedes Sprints zu den Daily-Scrum-Meetings.

    Im Daily Scrum treffen Sie sich für maximal 15 Minuten und diskutieren, was Sie gestern erledigt haben, woran Sie heute arbeiten werden und auf welche Hindernisse Sie gestoßen sind.

  • In Phase 6 führt das Team ein Sprint-Review-Meeting durch.

    Im Sprint Review, das am Ende jedes Sprints stattfindet, demonstrieren Sie den Produkt-Stakeholdern die einsatzfähige Produktfunktionalität.

  • In Phase 7 hält das Team eine Sprint-Retrospektive ab.

    Die Sprint-Retrospektive ist ein Meeting, in dem das Team den beendeten Sprint im Hinblick auf die Prozesse und die Arbeitsumgebung diskutiert und Pläne für Verbesserungen im nächsten Sprint macht. Wie das Sprint Review-Meeting, in dem das Produkt überprüft und angepasst wird, findet die Sprint-Retroperspektive am Ende jedes Sprints statt.

Scrum-Rollen

Scrum mobilisiert das Projektteam für einen bestimmten Satz an Funktionalität, die die Organisation im Markt veröffentlichen will. Scrum-Teams bestehen aus Personen, die diese drei Projektmanagement-Rollen innehaben:

  • Entwicklungsteam: Die Leute, die das Produkt entwickeln. Programmierer, Tester, Designer, Autoren und alle anderen, die bei der Produktentwicklung eine praktische Rolle innehaben, sind Mitglied des Entwicklungsteams.
  • Product Owner: Die Person, die dafür verantwortlich ist, Brücken zwischen dem Kunden, den Business-Stakeholdern und dem Entwicklungsteam zu schlagen. Der Product Owner ist ein Experte für das Produkt und für die Bedürfnisse und Prioritäten des Kunden. Der Product Owner arbeitet täglich mit dem Entwicklungsteam, um Anforderungen zu verdeutlichen.

    Manchmal wird der Product Owner auch Kundenvertreter genannt.

  • Scrum Master: Die Person, die für die Unterstützung des Entwicklungsteams verantwortlich ist. Er beseitigt organisatorische Hindernisse und sorgt dafür, dass die Prozesse die agilen Prinzipien befolgen.

    Ein Scrum Master wird manchmal auch Projektbetreuer genannt.

    Für das Gesamtteam des Projekts sollten Sie erwägen, auch die beiden folgenden Rollen zu besetzen:

  • Stakeholder: All diejenigen, die ein Interesse an dem Projekt haben. Sie sind letztendlich nicht für die Durchführung des Projekts verantwortlich, jedoch liefern sie Input und sind vom Ergebnis des Projekts betroffen. Die Gruppe der Stakeholder ist divers und kann Personen aus verschiedenen Abteilungen und sogar aus verschiedenen Firmen umfassen.
  • Agiler Mentor: Jemand, der Erfahrungen bei der Implementierung agiler Projekte besitzt und der diese Erfahrung mit einem Projektteam teilen kann. Der agile Mentor kann neuen Projektteams und Projektteams, die auf einem höheren Niveau arbeiten wollen, wertvolles Feedback und Ratschläge geben.

Scrum-Artefakte

Scrum-Teams verwenden drei Scrum-Artefakte und Liefergegenstände sowie drei weitere gängige agile Praktiken für das Projektmanagement der Produktentwicklung. Wenn Ihr Team seinen Plan implementiert, sollten Sie auf diese Artefakte und Praktiken achten:

  • Product Vision Statement: Das Product Vision Statement ist ein Elevator Pitch oder eine kurze Zusammenfassung, um zu kommunizieren, wie Ihr Produkt die Strategien Ihrer Firma...
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