Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: Gut, UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits seit Beginn meines Gesundheitswissenschaftsstudiums habe ich mich für den Patienten im Krankenhaus interessiert. Ich habe mich seit 2 Jahren mit Patientendaten auseinandergesetzt und habe bemerkt, dass sich die Einschätzungen der Patienten, die im Rahmen einer Anamnese gemacht werden, oftmals von den erhobenen Kontrolldaten unterscheiden. Diese Diplomarbeit untersucht anhand einer Stichprobe (N=250) von Linzer Krankenhauspatienten (Erwachsenen), inwiefern die subjektive Einschätzung des Körpergewichts und Körpergröße von den erhobenen Kontrolldaten übereinstimmt. Ziel der Arbeit ist es, anhand der Selbsteinschätzung der Probanden in Bezug auf Größe und Gewicht mit anschließender Kontrolle zu vergleichen um einen möglichen Qualitätsmangel aufzuzeigen. Denn falls die Selbstwahrnehmung der Patienten signifikant von den Kontrolldaten abweicht, besteht Handlungsbedarf, was in der täglichen Arbeit im Krankenhaus berücksichtigt werden sollte. Ergebnis: Es wurde festgestellt, dass die Größe überschätzt und das Gewicht im wesentlichem korrekt eingeschätzt wurde. Es gab häufig einen signifikanten Unterschied zwischen dem geschätzten Body Mass Index und dem im Anschluss gemessenen Body Mass Index. Mit zunehmendem Alter stieg die subjektive Größeneinschätzung und der selbst berichtete BMI verringert sich. Die Analyse machte deutlich, dass es bei der Selbsteinschätzung keine großen Geschlechtsunterschiede gibt. Die Konsequenz dieser Studie ist, dass den selbstangegebenen Daten der Patienten zu Gewicht (Gramm) und Größe (Zentimeter) kein Vertrauen geschenkt werden darf und diese nachzuprüfen sind. Um einen Ausblick für die Forschung zu ermöglichen, bedarf es weiterer Datenakquisition, wenn möglich in anderen Krankenhäusern, um die Wirksamkeit dieser Arbeit zu kontrollieren.
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