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E-Book

Selbstkompetenzen

Eine erziehungswissenschaftliche Grundlegung

AutorSebastian Lerch
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl274 Seiten
ISBN9783658129750
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR

Selbstkompetenzen (personale Kompetenzen) sind in aller Munde. Sie werden von MitarbeiterInnen gefordert, in Lernumgebungen gefördert und von unterschiedlichen Disziplinen systematisiert. Eine erziehungswissenschaftliche Grundlegung des Begriffs und seiner empirischen Dimensionen fehlt allerdings, und das ist wichtig, um die Bedeutung von Selbstkompetenzen in aktuellen Debatten um Verstehen und Fördern von Kompetenzen ermessen zu können. Sind Selbstkompetenzen per se förderlich - oder versteckt sich dahinter häufig nur eine Technik der Disziplinierung und Optimierung ohne Rücksicht auf das Subjekt?

Die Studie füllt diese Lücke: Sie beinhaltet die Analyse, Kritik und Rekonstruktion von Selbstkompetenzen (u.a. Einsatzbereitschaft, Verantwortung, Flexibilität). Sie verortet den Begriff historisch und disziplinär, ist mit empirischem Material (aus Stellenprofilen und aus Interviews mit Personalverantwortlichen) angereichert und schließt argumentativ an den bildungsphilosophischen Subjektdiskurs an.

 



Dr. habil. Sebastian Lerch ist Juniorprofessor für Lebenslanges Lernen am Institut für Erziehungswissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1Einleitung: Selbstkompetenzen verstehen, sichtbar machen und fördern9
1.1 Problemstellung: Selbstkompetenz als neuerOptimierungsbegriff?9
1.2 Zielsetzung und Aufbau: Theoretisches Potential und empirische Paradoxien von Selbstkompetenz(en)11
1.3 Verortung des kritisch-konstruktiven Vorgehens16
1.4 Forschungsmethodischer Ansatz18
2Aktuelle Relevanz von Selbstkompetenzen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik21
2.1 Gesellschaftliche Veränderungen und Lebenslanges Lernen21
2.2 Wirtschaftliche Interessen und die Subjektivierung von (Erwerbs-)Arbeit26
2.2.1 Unternehmerische Ebene27
2.2.2 Individuelle Ebene30
2.3 Bildungspolitische Relevanz36
2.3.1 Europäische Rahmenbedingungen und der EQR36
2.3.2 Kompetenz, Outcome-Orientierung und der DQR40
2.4 Konsequenzen für das Subjekt: Führe dich selbst, sonst tun es die Anderen!45
3Rekonstruktionen und Kritik47
3.1 Systematische Verortung48
3.1.1 Grundlagen von (Selbst-)Kompetenz49
3.1.2 Abgrenzung zu Fach-, Methoden-, und Sozialkompetenz57
3.2 Disziplinäre Sichtweisen von Selbstkompetenz60
3.2.1 Philosophische Positionen: Selbst, Selbstbezüglichkeit und Selbstbewusstsein60
3.2.2 Psychologische Perspektive: Ich und die Anderen65
3.2.3 Arbeitswissenschaftliche Sicht: Selbst-Ermächtigung71
3.2.4 Berufspädagogische (Re-)Konstruktion: VonSchlüsselqualifikationen zu reflexiver Handlungsfähigkeit74
3.2.5 Allgemeinpädagogische Debatten: Schule und Leistung77
3.2.6 Erwachsenenbildnerische Sicht: Ich und die(Bildungs-)Arbeit81
3.2.7 Selbstkompetenz als individuelle Leistung?85
3.3 Kritische Perspektiven auf das Subjekt in den Kompetenzdebatten86
3.3.1 Subjekt und (Selbst-)Kompetenz:Begriffliche Schärfungen86
3.3.2 Das genormte, funktionale und domestizierte Subjekt89
3.3.3 Das dilettantische Subjekt96
3.3.4 Die Chimäre des autonomen Subjekts103
3.4 Zusammenfassung: Paradoxien des Subjekts114
4 Selbstkompetenzen in empirischer Perspektive: Darstellungund Interpretation118
4.1 Forschungsdesign und Fragestellung: Möglichkeiten, Widersprüche und Grenzen der Analyse vonSelbstkompetenzen118
4.1.1 Zentrale Ziele und deren Untersuchung durchMixed-Methods-Verfahren119
4.1.2 Fragestellungen, Methode und Design zur Auswertung vonStellenprofilen123
4.1.3 Fragestellungen, Methode und Design zur Auswertung von Interviews126
4.1.4 Reflexionder gewählten Zugänge: Mixed-Methods und Grounded Theory129
4.2 Analyse der TOP 10 der Einzelkompetenzen in Medizin, Ingenieurwesen und Pädagogik130
4.2.1 Einsatzbereitschaft145
4.2.2 Organisationsfähigkeit151
4.2.3 Verantwortungsbereitschaft154
4.2.4 Selbständigkeit162
4.2.5 Gestaltungswille165
4.2.6 Flexibilität168
4.2.7 Lernbereitschaft177
4.2.8 (Eigen-)Initiative180
4.2.9 Leistungsbereitschaft181
4.2.10 Analytisches Denken182
4.3 Vom Verschwinden des Selbst als berufsübergreifendesMerkmal: Hypothesengenerierendes Verfahren184
4.3.1 Die Macht des Vertrauens185
4.3.2 Das Subjekt im Netz und als Netz193
4.3.3 Die eigene Person als Referenzpunkt der Arbeit199
4.3.4 Die Auflösungdes Selbst als Teil von Selbstkompetenzen202
5Selbstkompetenzen lernen und lehren: Praktiken und Programme206
5.1 Selbstkompetenzen fördern207
5.1.1 Zur Erlernbarkeit von Selbstkompetenzen207
5.1.2 Zum didaktischen Fördern einzelner Kompetenzen212
5.2 Zur (Un-)Möglichkeit des Feststellens von Selbstkompetenzen223
5.3 Fazit234
6In den Netzen der Unternehmenswelt: Selbstkompetenzen als wünschbares Ungefähres241
6.1 Diagnose I: Könne soviel du willst, nützen wird es trotzdem nichts241
6.2 Diagnose II: Qualitätsmanagement, zielorientiertes Führen und Weiterbildungen244
6.3 Ausblick I: Sich biographisch verwandeln249
6.4 Ausblick II: Bei sich sein und bleiben251
Nachwort: Vom Selbst zum Selbst255
Literaturverzeichnis256

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