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E-Book

Seminare, Trainings und Workshops lebendig gestalten

AutorAndrea Lienhart
VerlagHaufe Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783648129913
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Erfolgreich ist ein Workshop, wenn er die Teilnehmer mitreißt und begeistert, sie von neuen Ideen und Konzepten überzeugt und sie dort abholt, wo sie gerade stehen. Hier erfahren Sie, wie Sie als Trainer alles richtig machen - sowohl inhaltlich als auch organisatorisch. Inhalte: - Lerntechniken und didaktische Grundlagen: Wie Sie nachhaltige Lerneffekte erzielen - Den Auftrag klären: Ziele vereinbaren und Honorar verhandeln - Den Ablauf strukturieren: optimal anfangen, die Inhalte motivierend vermitteln, ein gelungenes Ende finden - Mit praxiserprobten Spielen und Übungen für Ihren Methodenkoffer 

Andrea Lienhart Andrea Lienhart lebt in Freiburg und arbeitet erfolgreich als Managementtrainerin, Supervisorin und Businesscoach in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach pädagogischem Studium, zusätzlichen Ausbildungen in Betriebswirtschaft und Supervision sowie langjähriger Berufspraxis in der Erwachsenenbildung startete sie 1995 ihre Karriere als Selbstständige. Andrea Lienhart gilt als Spezialistin für Herausforderungen, die in den menschlichen Ressourcen liegen: in Haltungen, kommunikativem Können und Beziehungsfähigkeiten. Als 'Expertin für Menschen im Job' beschäftigt sie sich seit Jahren intensiv mit Potenzialentwicklung und Kompetenzstärkung, und besonders mit dem Thema Respekt.Sie ist bekannt für ihre lebendigen Coachings, für Trainings mit Humor, Experimentierfreude und praxistauglichen Übungen. Ausgestattet mit einem gut gefüllten Methodenkoffer, kennt sie viele Werkzeuge, die sie individuell auswählt und einsetzt, um echte Veränderungen zu bewirken.Andrea Lienhart hält außerdem Vorträge auf Kongressen und Veranstaltungen, ist professionelles Mitglied der German Speakers Association (GSA), der Veinigung Deutscher Spitzentrainer, und engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Businessnetzwerken.

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Leseprobe

Traumjob Trainer?


Sie überlegen, sich als Trainer selbstständig zu machen? Sie sind neu in der Branche und wissen noch nicht so recht, wie Sie sich positionieren können? Sie wurden von Ihrem Chef dazu auserkoren, Kunden, Mitarbeiter oder Kollegen zu schulen? Keine Panik – das Trainersein kann man trainieren.

In diesem Kapitel erfahren Sie u. a.,

  • warum es den perfekten Trainer nicht gibt,

  • was gute Trainer auszeichnet,

  • ob Sie das Zeug dazu haben, andere erfolgreich zu trainieren,

  • welche Vorurteile sich um den Trainerberuf ranken und wie die Realität aussieht.

Trainer sein kann doch jeder, oder?


Fast jeder Berufstätige hat in seinem Leben schon einmal an einem Training, Seminar oder an einem Workshop teilgenommen. Ob Computerkurs, Weiterbildungsmaßnahme oder Kommunikationsseminar – alle diese Veranstaltungen haben eines gemeinsam: Sie werden von Trainern geleitet, die ihr Wissen aus Theorie und Praxis weitergeben. Viele vermitteln es mit einer solchen Leichtigkeit, dass man als Teilnehmer versucht ist zu sagen: „Das kann ich auch!“ Schließlich hat man selbst auch schon oft bewiesen, dass man anderen etwas beibringen oder erklären kann, so z. B. den eigenen Kindern, der neuen Kollegin oder den Mitarbeitern im Change-Prozess. Heißt das aber, dass jeder, der in einem Themengebiet über profundes Wissen verfügt, als Trainer durchstarten kann? Wie Sie sicherlich schon vermuten, lautet die Antwort darauf: „Nein“.

Der Unterschied zwischen einem professionellen Trainer und einem Amateur liegt im Detail. Der Profi hat neben seiner Fachkompetenz ein breites Wissen über Methodik und Didaktik, das er gezielt einsetzt. All dies braucht er, damit er langfristig mit der Trainertätigkeit seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Zudem darf eines nicht fehlen: In jedem Fall braucht es Freude am Kontakt mit Menschen. Es geht schließlich um die Herausforderung, die Teilnehmenden nicht nur für Themen zu gewinnen und zu begeistern, sondern auch zu bewirken, dass sie das Gelernte anwenden und umsetzen können.

Warum Unternehmen Trainer brauchen


Wer sich heute auf dem Markt behaupten will, braucht kompetente und motivierte Mitarbeitende. Seminare, Workshops und Trainings unterstützen Unternehmen:

  • Sie vermitteln benötigtes Wissen und ermöglichen den Wissenstransfer zwischen den Mitarbeitern. Jedes Unternehmen weiß, dass das eigentliche Kapital das Fachwissen der Mitarbeitenden ist. Damit es bei Mitarbeiterwechseln zu keinen bzw. nur geringen Wissensverlusten kommt, und um möglichst viele Synergien zu ermöglichen, ist ein regelmäßiger Austausch und Wissenstransfer unter allen Mitarbeitenden wichtig.

  • Sie schaffen Wettbewerbsvorteile, indem sie die Mitarbeiter auf dem aktuellen Kenntnisstand zu neuen Entwicklungen halten. Mitarbeitende, die über die neuesten Forschungsergebnisse und Erkenntnisse gut informiert sind, haben die Möglichkeit, Produkte oder Lösungen zu finden, lange bevor der Markt danach drängt.

  • Sie bringen neues, frisches Denken ins Unternehmen. Weiterbildungen, Seminare und Trainings sind gute Instrumente, um neue Impulse und Anregungen ins Unternehmen zu holen.

  • Sie halten die Mitarbeiter im Unternehmen und wirken damit einem Fachkräftemangel entgegen. Nicht nur Geld motiviert Menschen, auch Fort- und Weiterbildungen sind Möglichkeiten, Mitarbeitende im Unternehmen zu halten und ihr Entwicklungspotenzial auszuschöpfen.

Welches Format eignet sich für welche Zielsetzung?


In diesem TaschenGuide wird das Seminar als Überbegriff verwendet, da es sich im allgemeinen Sprachgebrauch für Veranstaltungen rund um die Wissensvermittlung in der Erwachsenenbildung eingebürgert hat. Jeder, der sich näher mit diesem Thema beschäftigt, sollte jedoch die Unterschiede zwischen den einzelnen Formaten, die in der Unternehmenspraxis zur Anwendung kommen, kennen. Hier ein kleiner Überblick.

Das Seminar

Im Seminar wird Wissen praxis- und erfahrungsnah vermittelt. Ziel eines Seminars ist es, dass die Teilnehmenden später möglichst viel vom Erlernten in ihrem beruflichen Alltag umsetzen können. Seminare sollen es den Teilnehmern ermöglichen, sich Expertenwissen anzueignen, komplexe Themengebiete zu hinterfragen und im Austausch mit anderen neue Sachverhalte zu erlernen.

Das Training

Der Begriff „Training“ stammt ursprünglich aus dem Sportbereich. In der Erwachsenenbildung bezeichnet er eine Weiterbildung, mithilfe derer die Teilnehmenden eine neue oder andere Verhaltensweise in einer bestimmten Situation erlernen sollen. Im Gegensatz zum klassischen Seminar geht es also nicht nur darum, neues Wissen zu erwerben, sondern dessen Umsetzung in die Praxis auch zu üben bzw. zu trainieren.

Beispiel:

Ein typisches Trainingsthema ist das Verkaufstraining, bei dem die Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen über das Verkaufen erwerben, sondern auch ihre individuelle Verkaufsstrategie entwickeln und ihr Verkaufstalent verbessern sollen.

Der Workshop

In einem Workshop bearbeitet (to work = arbeiten) eine Gruppe von Teilnehmenden Themen unter Anleitung einer Moderatorin oder eines Moderators. Ein Workshop ist sinnvoll, wenn es darum geht, gemeinsam Strategien zu entwickeln und/oder Lösungen zu erarbeiten. Es steht also nicht das Erlernen von Wissen im Vordergrund, sondern eher die gemeinsame Entwicklung von Neuem oder Besserem.

Beispiel:

Ein Unternehmen könnte etwa einen Workshop zum Thema „Neue Visionen für das Marketing“ durchführen. Ein Klassiker unter den Workshop-Themen ist es, neue Ideen für eine Produktweiterentwicklung auszuarbeiten.

Der Vortrag

Im Gegensatz zu einem Seminar, Training oder Workshop werden bei einem Vortrag die Zuhörenden wenig aktiv eingebunden. Der Redner spricht über ein bestimmtes Thema zu einem Publikum. Ein Impulsvortrag – ein Vortrag, der kurz und knapp alle wichtigen Fakten zu einem bestimmten Thema erklärt – ist häufig ein Teilelement im Seminar.

Das Webinar

Der Begriff „Webinar“ ist ein Kunstwort, das sich aus den Wörtern Web und Seminar zusammensetzt. Wie der Name schon vermuten lässt, ist es ein Seminar, das im Internet live stattfindet. Die Teilnehmenden können sich über einen Zugangscode ortsunabhängig dazu schalten und sich interaktiv – meist per Chat – beteiligen.

Das Barcamp

In einem Barcamp koordinieren die Teilnehmer sich eigenständig. Jeder ist aufgefordert, den anderen sein Wissen per Präsentation oder Vortrag zur Verfügung zu stellen. Jeden Morgen wird gemeinsam auf Whiteboards, Metaplänen oder Pinnwänden in sogenannte Grids (Stundenplänen) der Tag strukturiert. Oft wird ein Moderator von den Teilnehmenden benannt, um die Diskussionsrunden, auch Sessions genannt, zu leiten.

Der Name Barcamp hat übrigens nichts mit einer Bar zu tun, sondern damit, dass diese Form der Weiterbildung ihren Ursprung in Software-Unternehmen nahm. Als Bar wird in der Informatik ein Platzhalter bezeichnet.

Was einen guten Trainer ausmacht


Die beruflichen Laufbahnen von Trainern sind so individuell wie Fingerabdrücke. Es gibt unter ihnen Betriebswirtinnen, Juristen, Pädagoginnen, Techniker und noch eine Vielzahl von Angehörigen anderer Berufsgruppen, die sich auf ihrem Gebiet spezialisiert haben und nun erfolgreich ihr Wissen als Trainer weitergeben.

Wie Sie vielleicht aufgrund Ihrer eigenen Lernerfahrung wissen werden: Theorie alleine nutzt nicht viel. Erst wenn das Know-how mit konkreten Beispielen aus der Praxis verknüpft wird, entsteht ein Lerneffekt bei anderen. Einer der Erfolgsfaktoren von Trainern ist neben der Fachkompetenz daher die eigene Praxiserfahrung. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, Wissen glaubhaft zu vermitteln.

Beispiel:

Ein Gärtner, der Ihnen etwas vom Wachstum und dem Rhythmus der Pflanzen erzählt, ist glaubwürdig. Ein Verkaufstrainer, der auf eine Karriere als Verkäufer zurückblickt, kann ein Vorbild für die Trainingsteilnehmer sein.

Keine Angst, Sie müssen nicht alles in Ihrem Berufsleben perfekt gemeistert haben, um ein Seminar erfolgreich durchführen zu können, so wie eine Ärztin auch nicht alle Krankheiten durchlebt haben muss, um eine gute Medizinerin zu sein. Sie sollten jedoch in der Lage sein, immer wieder zwischen Praxis und Theorie zu wechseln.

Zudem brauchen Sie das richtige Handwerkszeug, nämlich fundiertes didaktisches und methodisches Wissen. Die Didaktik ist die Kunst des Lehrens und die Methodik beschäftigt sich mit dem „Wie“ des Lehrens, also der Art und Weise, wie Sie die Lernziele umsetzen können.

Beispiel:

Dazu gehört es z. B., keine einseitigen Monologe im Seminar zu halten, sondern mit den Teilnehmenden die Themen so zu erarbeiten und ihnen zu vermitteln, dass sie das Erlernte nach dem Seminar in ihrem beruflichen Alltag auch anwenden und einsetzen können.

In beiden Bereichen sollten Sie sich sicher bewegen. Allzu oft wird die Bedeutung der Didaktik und der Methodik unterschätzt.

Wichtig

Trainer sein heißt: lebenslang Lernen. Ein professioneller Trainer zeichnet sich dadurch aus, dass er sich immer wieder auf den aktuellen Wissensstand in seinem Themengebiet...

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