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E-Book

Sexualerziehung bei Menschen mit geistiger Behinderung

Eine Fallstudie

AutorLisa Maria Neulist
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783668231603
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Anlass zu dieser Arbeit sind aktuelle Diskussionen in den Medien um Frühsexualisierung beziehungsweise Sexualerziehung im Kindergarten. Die Parallele zu Menschen mit geistiger Behinderung formuliert Rett in der These, dass Sexual-Alter und Intelligenz-Alter bei Menschen mit geistiger Behinderung divergieren. Die Heranwachsenden werden auf der sexuellen Ebene auf die Stufe eines 4-8 Jährigen gestellt, welche noch keine sexuellen Regungen und Empfindungen kennen würden. Sexualerziehung wurde daher lange Zeit als unnötig befunden. Paradox ist, dass neben dem Vorurteil der Asexualität auch das Vorurteil besteht Menschen mit geistiger Behinderung seien hypersexuelle Wesen. Das Thema Sexualität und Sexualerziehung wird, wenn überhaupt, im allgemeinen Verständnis auf Sexualaufklärung begrenzt. Damit einhergehend werden vor allem Problemfelder behandelt wie Empfängnisverhütung, Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch, Ehe, Nachkommenschaft und sexueller Missbrauch. Wobei hier die Schwangerschaftsverhütung und die Prävention von sexuellem Missbrauch im Vordergrund stehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden viele Gespräche mit ErzieherInnen und LeiterInnen aus Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung geführt, sowie mit Angehörigen und mit einer spezialisierten Beraterin der Pro Familia Stelle in Augsburg. Die Gespräche und die Literatur ergaben einen Konsens, dass das Thema sehr belastet ist, so ist es Konvention den Bewohnerinnen ein Verhütungsmittel zu verabreichen, mit oder ohne Aufklärung. Auch, wenn dies beispielsweise nicht gegen sexuellen Missbrauch schützt, schwingen Ängste von ungewollten wie auch gewollten sexuellen Kontakten bei dieser Praxis mit. Wenn von einer Deregulierung des sexuellen Umgangs mal die Rede ist, sind Themen wie die mangelnde Raumgestaltung in Betreuungseinrichtungen zentral, um Intimsphäre zu gewährleisten. Sowohl Sexualität, als auch Behinderungen sind schwierige Themen schon wenn es darum geht passende Begrifflichkeiten zu finden. Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass Ängste und Unsicherheiten den Umgang prägen.

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