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Sind Präterito-präsentia Modalverben oder sind Modalverben Präterito-präsentia? - Untersucht an den Entwicklungen zum Neuhochdeutschen

AutorAngelika Hennig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl115 Seiten
ISBN9783638171380
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Universität Osnabrück (Sprach- und Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der deutschen Gegenwartssprache besteht eine verbale Sonderklasse, der lediglich sechs Verben angehören: Die Präterito-Präsentia. Mit Ausnahme von dem Vollverb nhdt. wissen, handelt es sich bei den übrigen Präterito-Präsentia um Modalverben, nämlich nhdt. dürfen, können, mögen, müssen und sollen. Umgekehrt besteht die Gruppe der Modalverben aus den genannten Präterito-Präsentia außer wissen und dem Modalverb nhdt. wollen. Letzteres weist in seiner Formenbildung Analogien zu dem Flexionsmuster der Präterito-Präsentia auf. Es stellt sich die Frage: 'Sind Präterito-Präsentia Modalverben oder sind Modalverben Präterito-Präsentia?' Es scheinen zwei gleichwertige Antworten nebeneinander zu stehen. Jedoch besteht eine solche Bindung von Flexionsklassenzugehörigkeit und verbaler Funktion im synchron neuhochdeutschen Gesamtverbsystem sonst nicht, und ein Blick in die Sprachdiachronie zeigt, daß sich hinter dem nhdt. Befund ein Grammatikalisierungsprozeß verbirgt: Das ist die Funktionalisierung eines in morphologischer Hinsicht vereinheitlichten Flexionsmusters durch die Knüpfung an eine sich parallel dazu formierende Gruppe von Modalverben zum Neuhochdeutschen. Dieser Grammatikalisierungsprozeß wird mit der vorliegenden Arbeit untersucht und dargestellt. Exemplarisch erfolgt dies anhand der sprachhistorischen Entwicklungen zum Neuhochdeutschen. Neu ist dieses Phänomen innerhalb der Sprachwissenschaft nicht. Jedoch besteht kaum Literatur, die sich mit der Darstellung in Form eines möglichst vereinfachten Überblicks über diesen Prozeß befaßt. Im anderen Fall entzieht sich dies meiner Kenntnis. Deshalb stützt sich diese Arbeit hauptsächlich auf Birkmann (1987) , der diesen Prozeß anhand eines komplexen Modells und anhand eines detaillierten und umfangreichen Quellenmaterials darstellt; zu komplex, zu detailliert und zu umfangreich für einen einfachen Überblick. Die vorliegende Arbeit steht damit als Versuch, den ohnehin schon komplexen Sachverhalt ohne theoretischen Hintergrund möglichst einfach darzulegen.

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