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Sokrates kontra Dionysos oder: Die Notwendigkeit der Illusion

AutorAndre Fischer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638317504
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: unbenotet, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Philsophie, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Januar 1872 Nietzsches Erstlingswerks Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik erscheint, ist dieser Inhaber eines Lehrstuhls für klassische Philologie an der Universität Basel. Auch der Titel lässt vermuten, dass es sich hier um eine philologische Schrift handelt. Dies ist die Geburt der Tragödie mit i hren kunst- und literaturtheoretischen Reflexionen in weiten Teilen auch. Darüber hinaus jedoch finden wir in ihr die grundlegenden und zentralen Gedanken von Nietzsches philosophischem Werk. Nietzsche begnügt sich in der Geburt der Tragödie nicht mit eine r Beschreibung der Entstehungsgeschichte der Tragödie als Kunstgattung, sondern richtet seinen Blick auf das gesamte Griechentum und die moderne Kultur, die für ihn nur 'die in den Zustand der Verwesung übergangenen Reste der (...) griechischen Kultur repräsentieren' 1 . Die Grundfrage, die Nietzsche in seinem Werk umkreist, ist von existenzielle Natur: Wie kann man trotz der Einsicht in die Grausamkeit und der offensichtlichen Sinnlosigkeit des Daseins das Leben bejahen? Diese Frage sieht Nietzsche im Griechentum beantwortet. Die Griechen schufen in einem künstlerischen Prozess die Welt der olympischen Religion und des Mythos, in der sie die entsetzliche und lebensfeindliche Wahrheit des Daseins im apollinischen Glanz 'verklärten'. 'So rechtfertigen die Götter das Menschenleben, indem sie es selbst leben' 2 Die beiden Kunsttriebe, die diese Schöpfung der Griechen ermöglichten, sind in den Gottheiten Apollon und Dionysos versinnbildlicht. Diese miteinander in Konkurrenz tretenden Triebkräfte sind für Nietzsche a uch für die Entstehung der griechischen Tragödie verantwortlich und bilden in der Geburt der Tragödie das zentrale Begriffspaar. Diese beiden Kunsttriebe und ihre illusionären Schöpfungen möchte ich in der folgenden Arbeit beschreiben und deren Bedeutung für die Kunst, die Kultur und Nietzsches Sichtweise auf das Dasein erklären. Im zweiten Teil dieser Arbeit möchte ich Nietzsches Stellung zu Sokrates, den er für das Ende der griechischen Tragödie verantwortlich macht, und die damit eng verbundene Kulturkritik an der Moderne analysieren. Einige philologische Elemente der Geburt der Tragödie und die Überlegungen zur Erneuerung der Kultur durch die Musik Richard Wagners werde ich bewusst vernachlässigen, da sie den Rahmen meiner Arbeit überschreiten würden.

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