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Sokratische Gesprächsführung in Therapie und Beratung

Eine Anleitung für Psychotherapeuten, Berater und Seelsorger

AutorHarlich H. Stavemann
VerlagBeltz
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl366 Seiten
ISBN9783621282444
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,99 EUR
In Therapie und Beratung, Coaching und Seelsorge tauchen immer wieder Fragen mit lebensphilosophischem Inhalt auf: 'Darf ich das?' 'Soll ich das tun?' 'Was ist überhaupt ...?'. Mit Hilfe der Sokratischen Gesprächsführung können solche grundsätzlichen Fragen leichter geklärt werden. Der Sokratische Dialog, eine ursprünglich philosophische Unterrichtsmethode, leitet zu eigenverantwortlichem Denken, zu Reflexion und Selbstbesinnung an. Diese Fragetechnik wird im therapeutisch-beratenden Gespräch immer dann gern eingesetzt, wenn es um Begriffsklärung und Entscheidungsfindung geht. Aber wie kann man diese Methode der Gesprächsführung konkret umsetzten? Harlich Stavemann, Lehrtherapeut und Trainer für Sokratische Gesprächsführung, beschreibt die Methode Schritt für Schritt. Anhand zahlreicher, ausführlich kommentierter Dialogbeispiele macht er das Wesen des Sokratischen Dialogs nachvollziehbar und leitet mit praktischen Tipps zu ihrem Training an.

Dr. Harlich H. Stavemann, Dipl.-Psych., Lehrtherapeut/Supervisor für Kognitive Verhaltenstherapie, Leiter des Instituts für Integrative Verhaltenstherapie (IVT) in Hamburg.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht6
Inhalt8
Vorwort zur 3. Auflage12
Teil I Die Entwicklung des Sokratischen Dialogs: Von der antiken Philosophie zur modernen Psychotherapie16
Einleitung18
1 Die Sokratische Methode in der Antike24
1.1 Vorsokratiker24
1.2 Sokratiker25
1.3 Kyniker46
1.4 Stoiker47
1.5 Neoplatonisten51
2 Die Sokratische Methode vom Mittelalter zur Moderne54
2.1 Metaphysische Fragen und Sokratische Methode im Mittelalter54
2.2 Metaphysische Fragen und Sokratische Methode in der Neuzeit56
2.3 Metaphysische Fragen und Sokratische Methode in der Moderne59
3 Praktische Relevanz der philosophischen Modelle für Therapie und Beratung68
3.1 Allgemeine Schlussfolgerungen68
3.2 Wahrnehmung, Erkenntnis und Wahrheit69
3.3 Sicherheit75
3.4 Gott, Ewigkeit, Seele und Glaube77
3.5 Was ist das: ein wertvoller Mensch?79
3.6 Lebenszweck und Lebensziel80
3.7 Autarkie, Freiheit, Unabhängigkeit81
3.8 Freier Wille und Eigenverantwortlichkeit83
3.9 Schuld und Sühne88
4 Psychotherapeutischer Sokratischer Dialog – theoretische Grundlagen und Modellentwicklung90
4.1 Psychotherapeutisch-sokratischer Dialog: Ansätze und Ziele90
4.2 Modifikation des philosophischen Modells für den Einsatz in Psychotherapie und Beratung96
4.3 Wesen und Definition Sokratischer Dialoge98
4.4 Struktur psychotherapeutischer Sokratischer Dialoge99
4.5 Techniken der psychotherapeutisch-sokratischen Methode107
5 Psychotherapeutischer Sokratischer Dialog – Indikationen und Voraussetzungen116
5.1 Einsatz in Psychotherapie, Beratung und Seelsorge116
5.2 Vor- und Nachteile der Methode116
5.3 Allgemeine Indikation und Kontraindikation118
5.4 Indikation für die spezifischen Dialogtypen118
5.5 Differentialindikation: Sokratischer Dialog oder Disput?120
5.6 Anforderungen an Therapeuten und Klienten121
6
126
6.1 Entstehen der Kognitiven (Verhaltens-)Therapie126
6.2 Kognitives Umstrukturieren131
6.3 Frage- und Disputtechniken sowie Sokratische Dialoge im KVT-Behandlungsplan133
Teil II Sokratische Dialoge in Therapie und Beratung – Fallbeispiele136
7 Das Beantworten der »Was ist das?«-Frage: Explikative Sokratische Dialoge zum Klären von Begriffen138
7.1 Thema: »Was ist das: die Ursache für ein Gefühl?« – Ein Dialog zum impliziten Einführen in das kognitive Modell139
7.2 Thema: »Was ist das: ein wertvoller Mensch?« – Ein Standarddialog bei Selbstwertproblemen149
7.3 Thema: »Was ist das: Gerechtigkeit?« – Ein Dialog zum Ändern rigider Denkmuster und ihrer emotionalen Folgen167
7.4 Thema: »Was ist das: ein sinnvolles Leben?« – Ein Dialog zum Stärken von Entscheidungsbereitschaft und Selbstverantwortungsübernahme181
7.5 Thema: »Was ist das: Liebe?« – Ein Dialog im Paar-Setting zum Fördern gegenseitigen Verstehens200
8
222
8.1 Thema: »Darf ich das: abtreiben?« – Einen moralischen Konflikt durch Abwägen entscheidungsrelevanter ethisch-moralischer Argumente lösen224
8.2 Thema: »Darf ich das: meinen unheilbar kranken Partner verlassen?« – Ethisch-moralische Aspekteabwägen,umeinen Entscheid zu fällen241
8.3 Thema: »Darf ich das: denPflegewunsch meiner Eltern ablehnen?« – Einen Moralkonflikt durch Abwägen ethisch-moralischer Argumente lösen255
9 Das Beantworten der »Soll ich das?«-Frage: Funktionale Sokratische Dialoge bei Zielfragen und -konflikten266
9.1 Thema: »Soll ich das: dieses Kind abtreiben?« – Einen Entscheid durch Abwägen von Alltagskonsequenzen herbeiführen267
9.2 Thema: »Soll ich das: meinen an Leukämie erkrankten Partner verlassen?« – Einen Zielkonflikt durch Abwägen funktionaler Aspekte lösen279
9.3 Thema: »Soll ich das: meinen sicheren Arbeitsplatz kündigen, um eine neue Chance wahrzunehmen?« – Einen Entscheid durch Abwägen und Gewichten von Chancen, Zielen und Gefahren herbeiführen287
9.4 Thema: »Ich soll mich nicht aufregen!« – Ein funktionaler Dialog zum Abbau unnötiger Erregungszustände295
9.5 Thema: »Soll ich das: für Fehler büßen, um mich zu entlasten?« – Autoaggressive Reaktionen bei Schuld- und Sühnekonzepten abstellen314
10 Praktische Hinweise zum Führen Sokratischer Dialoge334
11 Anstelle eines Schlussworts: Plädoyer für eine »philosophische Wende« in Psychotherapie und Beratung339
Glossar344
Literaturverzeichnis356
Sachwortverzeichnis362

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