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Soziale Arbeit im Wissenschaftssystem

Von der Fürsorgeschule zum Lehrstuhl

AutorManuela Brandstetter, Monika Vyslouzil
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl318 Seiten
ISBN9783531925615
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,25 EUR


DSA, Mag. Dr. Manuela Brandstetter ist Sozialarbeiterin, Soziologin und Dozentin am Studiengang Soziale Arbeit der FH St. Pölten.
Mag. Dr. Monika Vyslouzil ist Sozialarbeiterin, Soziologin und Dozentin am Studiengang Soziale Arbeit der FH St. Pölten sowie Leiterin des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Einführung8
1. Professionalisierungsund Disziplinentwicklung Sozialer Arbeit9
2. Perspektiven der Nachbardisziplinen10
3. Perspektiven der Sozialarbeitswissenschaft12
I. Professionalisierungsund Disziplinentwicklung Sozialer Arbeit16
Soziale Arbeit zwischen Wissenschaft und Praxis? Versuch einer Positionsbestimmung17
1. Konzeptuelle Stränge18
1.1 Sozialpolitik und Soziale Arbeit20
1.2 Soziale Arbeit als Profession (oder als Semi-Profession)24
1.3 Differenzierungstheoretische Ansätze zur Inklusionsarbeit versus neomarxistische Theoriekonzepte25
1.4 Sozialer Raum und Soziales Kapital28
2. Das Praxisfeld Soziale Arbeit – Soziologische Überlegungen31
2.1 Der Feldgedanke31
2.2 Soziale Arbeit als Praktische Sozialpolitik33
3. Perspektiven der Forschung – in pragmatischer Absicht35
Literatur40
Zwiespältige Verhältnisse: Organisationen der Sozialen Arbeit im disziplinären und professionellen Diskurs45
Abstract/Zusammenfassung45
1. Einleitung: Zur Relevanz des Organisationsthemas in der Sozialen Arbeit45
2. Stränge des Organisationsdiskurses in der Sozialarbeitswissenschaft und -forschung47
2.1 Die bürokratische Organisation als Widerpart der Profession?48
2.2 Organisationen Sozialer Arbeit zwischen Dienstleistungskonzeption, Ökonomisierung und Qualitätsdiskussion50
3. Das Verhältnis der Berufspraxis zu 'ihren' Organisationen54
4. Organisationsbezogene Theorieund Forschungsbedarfe in der Sozialen Arbeit57
5. "Wer macht's?" – Fragen disziplinärer Verortungen des skizzierten Forschungsbedarfs59
Literatur62
Sozialpädagogik oder Soziale Arbeit. Das Verhältnis der Begriffsund Gegenstandsbestimmungen in der deutschen Hochschulpolitik67
1. Sprachverwirrungen67
2. Historische Aspekte69
2.1 Sozialpädagogik und Soziale Arbeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts70
2.2 Sozialpädagogik und Soziale Arbeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts71
2.3 Gründung von Fachhochschulen72
2.4 Wandel in den Universitäten73
3. Zum aktuellen Verhältnis von Sozialarbeit und Sozialpädagogik74
3.1 Klare Leitdisziplin oder Multiprofessionalität74
3.2 Stand und Entwicklungslinien75
4. Ambivalenzen und Perspektiven76
Literatur77
Sozialpädagogische Professionsforschung79
1. Professionalität und Hilfeplanung81
1.1 Die Kinder- und Jugendhilfe als Präzedenzfall für planungsorientierte Professionalisierung82
1.2 Rechtliche Grundlagen der Hilfeplanung83
2. Professionalisierung der Hilfeplanung oder Entprofessionalisierung durch Hilfeplanung?85
3. Fallbeispiel – Familie Grießhaber89
3.1 Der Weg zur Erziehungshilfe89
3.2 Die Spaltung der Familie91
3.3 Zwischen Therapie und Überwachung93
3.4 Parallele Hilfeplanungsprozesse94
3.5 Die Arbeit an der Familiengeschichte95
3.6 Generalisierung: Die Verstrickung im Netz der Helfer96
4. Kunstfehler der Profession – Grenzen der Hilfeplanung – Herausforderungen der Professionsforschung97
4.1 Kunstfehler der Profession97
4.2 Grenzen der Hilfeplanung98
4.3 Herausforderungen für die Professionsforschung99
Literatur100
II. Perspektiven der Nachbardisziplinen104
Die Soziologie des Helfens – Benefit für eine Theorienbildung Sozialer Arbeit?105
1. Hilfe als Interaktion – ein Problem für die Sozial(arbeits)forschung?107
2. (Mikro-)soziologische Bezugnahme auf das Helfen108
3. Sozialarbeitswissenschaftliche Implikationen des Helfens112
4. Fazit117
Literatur119
Soziale Arbeit als Gesundheitsförderung: Stärkung des sozialen Kapitals durch bürgerschaftliches Engagement122
1. Gesundheitsförderung in zivilgesellschaftlicher Perspektive123
1.1 Salutogenese124
1.2 Verwirklichungschancen: Capability126
1.3 Gesundheitsförderung als Befähigung127
2. Selbstsorge in der spätmodernen Gesellschaft129
3. Bürgerschaftliches Engagement als Identitätsarbeit129
4. Bürgerengagement als Widerstandsressourcen130
5. Exemplarische Analyse: positive Jugendentwicklung durch Engagement131
6. Gesundheitsförderung des „unternehmerischen Selbst“?137
7. Befähigung und Befähigungsgerechtigkeit139
Literatur140
Die Etablierung der Pflegewissenschaft an der Universität Wien – von der Ausnahme zur Normalität. Eine erfahrungsbasierte Rück- und Vorschau143
1. Einleitung: die Entwicklung der Pflege als Wissenschaft – ein kleiner Exkurs143
2. Welche Faktoren haben die Ausnahmesituation gekennzeichnet?146
3. Normalität kehrt ein oder Pflegewissenschaft wird zum Regelstudium149
3.1 Publikations- und Kongresstätigkeit151
3.2 Art der Forschung152
3.3 Einwerbung von Drittmitteln zur Finanzierung der Forschung153
4. Eine nachhaltige Entwicklung der Pflegwissenschaft: trotz „Normalität“ das Besondere fördern155
Literatur157
Anhang158
„Was mich an der Psychoanalyse stört, ist, dass sie mir etwas zu dogmatisch ist…“ – Psychoanalyse und Sozialarbeit auf der Suche nach einer „Theorie der Praxis“159
1. Psychoanalyse und Sozialarbeit im Vergleich159
1.1 Zur Beziehung zwischen Sozialarbeit und Psychoanalyse161
2. Sozialarbeit und Psychoanalyse als konnotative Theorien: ein gemeinsames Dilemma ?164
3. Dialoge zwischen Sozialarbeitswissenschaft/Sozialarbeitsforschung und Psychoanalyse – ein Plädoyer für eine „Theorie der Prax166
4. Epilog zur Zukunft psychoanalytischer Sozialarbeit175
Literatur176
Soziale Arbeit und Ökonomie. Überlegungen zu einer sozialpolitischen Entwicklungsaufgabe178
1. Einführung178
2. Soziale Arbeit und Ökonomie – eine schwierige Beziehung179
3. Die Ökonomie des Gemeinwesens – Idee und normativer Anspruch182
4. Gemeinwesenökonomie als reale Utopie187
5. Aktuelle Beispiele und ein Versuch ihrer Erklärung188
6. Zur gesellschaftlichen Bedeutung sozialökonomischer Selbstorganisation192
7. Lebensweltliche Mischlogik als sozialpolitisches Potential194
8. Soziale Bewegungen, Zivilgesellschaft und sozialökonomische Entwicklung196
9. Sozialökonomische Selbstorganisation und sozialpolitische Innovation199
III. Perspektiven der Sozialarbeitswissenschaften205
Probleme der Professionalisierung der Sozialarbeit in Österreich206
Der Sozialarbeiter207
Die Beziehung zwischen professionalisiertem Beruf und Institutionen209
Die Entwicklung des Berufes der Fürsorgerin in Österreich210
Die Anfänge zur Zeit der Monarchie210
Die Zwischenkriegszeit212
Die Zeit der zweiten Republik214
Auf dem Weg zur Professionalisierung216
Schlußbemerkungen219
Soziale Arbeit und ihr Anspruch auf wissenschaftliche Begründung in Ausbildung und Profession220
Die Entwicklung der Ausbildungsstruktur in der Sozialen Arbeit in Österreich und deren Auswirkungen auf die AdressatInnen Sozialer Arbeit225
1. Einleitung225
2. Veränderungen der Ausbildungsstruktur in den letzten 10 Jahren225
3. Ausbildung auf Fachhochschulniveau im Spannungsfeld von Theorie und Praxisorientierung227
3.1 Besonderheiten in den Rahmenbedingungen der Ausbildung an Fachhochschulen228
3.2 Zentrale Ziele der akademischen Ausbildung an Fachhochschulen im Kontext der Ausbildung zur Sozialen Arbeit229
4. Vom Diplomstudium zum Bachelor & Master für Soziale Arbeit231
5. Modularisierung und Kompetenzorientierung als wesentliche Faktoren der Ausbildung235
6. Veränderungen der Ausbildung und ihre Auswirkungen auf die AdressatInnen Sozialer Arbeit237
6.1 Auswirkungen der Akademisierung auf die KlientInnen Sozialer Arbeit237
6.2 Auswirkungen der Akademisierung auf die Organisationen/Anstellungsträger Sozialer Arbeit238
6.3 Auswirkungen der Akademisierung der Ausbildung zur Sozialen Arbeit auf die Gesellschaft240
7. Conclusio241
Literatur242
Sozialarbeit – Ausbildung an den Fachhochschulen in Österreich und Auswirkungen auf Identität und Berufsbild. Eine kritische Analyse zur Gegenwart und Forderungen zurZukunft243
Einleitung243
1. Historische Betrachtung3 der SozialarbeiterInnen-Ausbildung in Österreich244
2. Gegenwärtige Betrachtung der SozialarbeiterInnen-Ausbildung in Österreich247
3. Wer bildet in Österreich SozialarbeiterInnen aus?248
3.1. Debatte der SozialarbeiterInnen-Ausbildung in Deutschland249
4. Wer bildet an österreichischen Fachhochschulen SozialarbeiterInnen aus?250
4.1. Gegenstandbenennung und Vorgehensweise251
4.3. Eine erste nüchterne Zwischenbilanz254
5. Mögliche Auswege durch neuerliche Umwege255
5.1. Überdenken der Ideologie und Lehrpläne der Bachelor-Studiengänge im Fachhochschulbereich256
5.2. Die Verankerung der Sozialarbeit als Wissenschaftsdisziplin an der Universität258
6. Conclusio259
Literatur260
Neue und immer wiederkehrende Problemlagen verlangen nach eigenständiger systematischer Befassung261
1. Fürsorge und Armut262
1.1 Die Zahlen263
2. Gesundheit und Armut264
3. Ernährung als soziale Frage265
4. Soziale und ökologische Problemstellungen267
5. Kultursensibel und klientInnenorientiert267
6. Theoretisch auf einer Augenhöhe268
Literatur269
Die Orientierung am Bedürfnis – ein Bezugspunkt für die Soziale Arbeit270
1. Die Bedürfnisse im wissenschaftlichen Diskurs271
1.1 Psychologie271
1.2 Ökonomie273
2. Bedürfnis-orientierte Theorien der Sozialen Arbeit276
2.1 Ilse Arlt276
2.2 Systemtheoretisches Paradigma der Disziplin und der Profession Sozialer Arbeit (SPSA)277
2.3 Kritik an der Bedürfnisorientierung278
3. Resümee280
Literatur280
Wie frei ist die Sozialarbeit im Gefängnis?283
1. Vorbemerkungen283
2. Ergebnisse der Interviews284
3. Einschätzungen, Erweiterungen, Schlussfolgerungen291
3.1 Die wechselseitige Abhängigkeit von Behandlungsvollzug und Sozialarbeit291
3.2 Von der Beziehungs-Arbeit zur System-Arbeit292
3.3 Wer passt (sich an) wen an?292
3.4 Auch ohne InsassInnen wäre der Strafvollzug sehr beschäftigt293
3.5 Normierung und EDV-Tools als Chance293
3.6 Professionalisierung als Prozess294
3.7 Sozialarbeit als Hexerei294
3.8 Balancieren statt spalten295
3.9 Ein- und Abgrenzung als Voraussetzungen von Handlungsfähigkeit und Arbeitsqualität296
3.10 Der Mistkübel als Chance296
3.11 Gemeinsame Strategie, getrenntes Arbeiten297
3.12 Selbstorganisation als Innovationsfaktor297
3.13 Hardiness und Kohärenzsinn als Überlebensfaktoren298
3.14 Die wahren Gefängnisse sind im Kopf298
Aufgaben und Charakteristika einer professionsbezogenen Wissenschaft299
1. Eigenarten professionsbezogener Wissenschaft301
2. Außensicht oder Innensicht?304
3. Braucht eine professionsbezogene Wissenschaft Grundlagenforschung?305
4. Universität oder Fachhochschule?307
5. Eine Strategie?310
6. Zusammenfassung312
Literatur313
Verzeichnis der AutorInnen315

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