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Soziale Arbeit und institutionelle Räume

Explorative Zugänge

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl185 Seiten
ISBN9783658195007
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Angebote Sozialer Arbeit werden selten auf Basis ihres institutionellen Kontextes reflektiert. Mittels einer räumlichen Perspektive eröffnen die Beiträge besondere Sichtweisen auf Bedarfe von Klient*innen, fachliches Arbeiten des Personals und vielschichtige soziale Beziehungen 'vor Ort'. Anhand explorativer Fallstudien aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern Sozialer Arbeit werden soziale Ordnungen im Inneren der Einrichtungen rekonstruiert, die auf territoriale und gesellschaftliche Ausschließungsprozesse verweisen. Werden Einrichtungen der Sozialarbeit/Sozialpädagogik als institutionelle Räume gedacht, dann ergeben sich vielfältige neue Aspekte und Impulse, um professionelle Praxen reflexiv weiter zu entwickeln.

Der Inhalt
Theoretische Zugänge zu institutionellen Räumen Sozialer Arbeit • Forschungsperspektive und -programmatik zur Analyse Sozialer Arbeit in institutionellen Räumen • Frauenhaus als Schutzraum • Tageszentrum für wohnungslose Menschen als Abweichungsraum • Wohngemeinschaft von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung • Gebauter und gelebter Raum in der stationären Suchthilfe • Offene Jugendarbeit als raumbildende Praxis • Geschütze Werkstätten als institutionelle Räume • Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus sozialräumlicher Perspektive

Die Herausgeber
Dr. Marc Diebäcker ist Professor an der Fachhochschule Campus Wien.
Dr. Christian Reutlinger ist Professor an der FHS St. Gallen und leitet das Kompetenzzentrum Soziale Räume.




Dr. Marc Diebäcker ist Professor an der Fachhochschule Campus Wien.
Dr. Christian Reutlinger ist Professor an der FHS St. Gallen und leitet das Kompetenzzentrum Soziale Räume.


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Mitarbeiter*innenverzeichnis8
Einrichtungen Sozialer Arbeit reflektieren – einleitende räumlich-assoziative Bezüge10
1Erste Reflexion: Von der gebauten Welt und ungleichen sozialen Beziehungen11
2Zweite Reflexion: Von Einrichtungen und dem Prozess des Einrichtens14
3Dritte Reflexion: Vom Errichten, Ausrichten und Anrichten18
3.1Errichten: Koppelung von Ort, Menschen und Organisation(en)20
3.2Ausrichten: Vom Unterwerfen im Namen sozialtechnologischer Normalisierung21
3.3Anrichten: Vom Unterstützen, Sorgen und Repräsentieren23
4Zur Entstehung des vorliegenden Bandes26
Literatur27
Einrichtungen Sozialer Arbeit als institutionelle Räume denken30
1Einleitung30
2Eine Annäherung an den Institutionenbegriff33
3Soziale Beziehungen und die relationale Konstituierung institutioneller Räume35
3.1Totale Institution und Abweichungsraum36
3.2Soziale Normen und soziale Ordnung38
3.3Primäre und sekundäre Anpassung39
3.4Zugang, Identität und Aneignung41
3.5Situation und Setting44
3.6Alltägliche und professionelle soziale Beziehungen45
4Einrichtungsbezogene Soziale Arbeit als raumrelationale Verdichtung sozialer Ungleichheit und institutionelles Arrangement47
Literatur49
Aufenthalt in einer stationären Therapieeinrichtung für suchterkrankte Menschen. Von Wartezonen und Schleusen, Visiten und Therapieplänen. Oder: Wie soziale Beziehungen den inneren Raum der Klinik konstituieren53
1Der Wartebereich – Ankommen im Anton Proksch Institut53
2Die Visite – Beziehungen zwischen Personal und Patient*innen56
3Der Therapieplan – Hierarchien und Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen58
4Der Garten – Tagesstruktur und Aufenthalt in Gemeinschaftsterritorien61
5Die Schleuse – Verbindungen zwischen Innen- und Außenwelt63
6Gebaute und gelebte Welt – Die Suchtklinik als therapeutische Landschaft?65
Literatur67
Institutionalisierte Offenheit – Offene Kinder- und Jugendarbeit als pädagogische Ortsgestalterin70
1Die Gewordenheit des Jugendzentrums – eine Fallskizze73
1.1Die Anfangszeit des Jugendzentrums: Aufbau, Zusammenwachsen, Boom74
1.2Das Jugendzentrum hat sich etabliert: Boom auf dem Skateplatz – Flaute im offenen Bereich77
2Vom Öffnen zum Schließen – eine Erfolgsgeschichte?78
3Siedler oder Trapper? – Überlebensstrategien im Dschungel der Offenen Kinder- und Jugendarbeit80
Literatur84
Ein Frauenhaus als institutionalisierter Geschlechterraum Sozialer Arbeit? Eine qualitative Fallskizze zu Ordnungen, Beziehungen und räumlichen Relationen85
1Von Frauenräumen als Gegenräumen und Sicherheiten an öffentlichen und privaten Orten85
2Das Frauenhaus des Vereins „wendepunkt“ als institutionellen Raum beforschen88
3Das beforschte Frauenhaus des Vereins „wendepunkt“90
3.1Sicherheit und die Frage der Grenzziehung nach außen91
3.2Aufenthalt und Verweildauer im Frauenhaus92
3.3Der innere Raum des Frauenhauses und seine Aneignungsmöglichkeiten93
3.4Durchsetzen – aushandeln – anpassen: Normen im sozialen Gefüge der Einrichtung95
3.5Solidarität, Körper und Emotion: Aspekte feministisch-professioneller Beziehungsarbeit96
4Raumrelationale Bilder zum institutionellen Raum Frauenhaus97
Literatur99
Geschützte Werkstätten als institutionelle Räume sozialer Praxis101
1Werkstätte A105
2Werkstätte B105
3Werkstätte C106
3.1Struktur, Institution und Raum – Soziale Dimensionen handwerklichen Tuns107
4Handwerkliches Tun als strukturwirksame soziale Aktivität108
5Rezeption und Kontextualisierung durch die Professionellen111
6Handwerkliches Tun als räumliche Praxis institutioneller Prägung114
6.1Implikationen für Wissenschaft und professionelle Praxis115
Literatur117
Mit Goffman institutionelle Räume denken. Eine vollbetreute Wohneinrichtung für Jugendliche mit Behinderung als Fallstudie120
1Warum Goffman?120
2Ethnografisch forschen in einer vollbetreuten Wohneinrichtung122
3Begrenzte Durchlässigkeiten zwischen Innen- und Außenwelt123
4Abgestufte soziale Ordnungen in Gruppenterritorien125
5Persönliche Territorien und dichotomisierte Zugänglichkeit128
6Die Beziehungen zwischen Personal und Jugendlichen130
7Die vollbetreute Wohneinrichtung – Identitätsentwicklung im interaktionellen institutionellen Raum?132
Literatur134
„Immer dieser Spagat“ – Spannungsfelder einer Schweizer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus sozialräumlicher Perspektive136
1Sich durch „bessere Vernetzung“ im Geflecht positionieren138
1.1Teilzentralisierung als Mittelweg138
1.2Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Region140
1.3Abgrenzung von anderen Professionellen141
2Örtlich und fachlich-inhaltlich „mit der Zuständigkeit spielen“142
2.1Überprüfung der Zuständigkeit142
2.2Abgabe der Zuständigkeit143
3Den „Fällen nachrennen“ für den Zugang zur Klientel145
3.1Zugang auf physisch-materieller Ebene145
3.2Zugang auf psychischer Ebene146
3.3Zugang auf struktureller Ebene146
4„Gräben“ überwinden, „Parallelen“ finden und „Leute ins Boot holen“ – ein Ausblick147
Literatur149
Vom Draußen- und Drinnensein. Wie sich manifeste Armut in einem Tageszentrum für wohnungslose Menschen verdichtet und sichtbar wird151
1Tageszentren für wohnungslose Menschen als Orte einschließender Ausschließung151
2Ein Tageszentrum als institutionellen Raum beforschen153
3Das Tageszentrum „Zweite Gruft“ als Angebot für nicht-sozialversicherte Personen156
3.1Raum der Zuflucht und die Deckung von Grundbedürfnissen157
3.2Räumliche Funktionen und soziale Aneignung158
3.3Hierarchien in den Beziehungen zwischen Personal und Nutzer*innen160
3.4Ein- und Austritte – und die Bemühungen, die Schwellen niedrig zu halten162
4Gesellschaftliche Ausschließung und temporäre Zufluchtsorte163
Literatur165
Institutionelle Raumforschung – eine Programmskizze168
1Exploration als Zugang institutioneller Raumforschung – Bewegungsfiguren im Feld169
2Erste Bewegungsfigur: „Hineingehen in die Einrichtung“ – Grenzen und Übergänge betrachten172
3Zweite Bewegungsfigur: „Das Innere einer Einrichtung begehen“ – Interaktionen und soziale Beziehungen erkunden175
4Dritte Bewegungsfigur: „Hoch- und Hinausgehen“ – institutionelle Räume gesellschaftlich kontextualisieren177
5„Wer hoch hinaus will, muss unten anfangen“ – ein Versuch, abschließend erneut zu öffnen181
Literatur183

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