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E-Book

Soziale Beziehungen alter Menschen

AutorClemens Tesch-Römer
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl296 Seiten
ISBN9783170227767
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Älter werden wir nicht allein, sondern gemeinsam mit anderen Menschen. Im Verlauf des Lebens sind wir in ein Netz sozialer Beziehungen eingebettet: zu Eltern, Freunden, Partnern, Kindern und Nachbarn. Dieses Netz verändert sich mit dem Älterwerden. Seit einigen Jahrzehnten wandelt sich das gesellschaftliche Umfeld: In Zukunft wird es mehr hochaltrige Familienmitglieder und möglicherweise mehr zur gleichen Zeit lebende Generationen geben, als dies heute der Fall ist. Um die sozialen Beziehungen alter Menschen geht es in diesem Buch. Theoretische Überlegungen und Befunde der Forschung werden verständlich dargestellt, um einen Einstieg in dieses spannende und berührende Thema zu geben. Dabei kommen gegenseitige Unterstützung, Pflege in der Familie sowie Konflikte mit anderen Menschen zur Sprache.

Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Direktor des Deutschen Zentrums für Altersfragen und lehrt Psychologie an der Freien Universität Berlin.

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Leseprobe

1 Bedeutung sozialer Beziehungen im Alter


Lernziele

In diesem einführenden Kapitel des Buches werden grundlegende Aspekte des Themas erläutert. Dabei wird eine »kontextuelle Entwicklungsperspektive« eingenommen. Entwicklung über den Lebenslauf ist eingebettet in soziale, gesellschaftliche und historische Kontexte. Nach einer kurzen Darstellung der Prinzipien individueller Entwicklung wird die Bedeutung sozialer Beziehungen in unterschiedlichen Lebensabschnitten dargestellt (Perspektive des Lebenslaufs bzw. der Lebensspanne). Danach wird die Bedeutung des historischen Kontextes für die sozialen Netze behandelt. Dabei geht es um die sozialen Beziehungen alter Menschen zu früheren Zeiten (diachronischer Vergleich: Blick zurück in die Geschichte).

1.1 Einleitung


Wenn wir älter werden, werden wir gemeinsam mit anderen Menschen älter. Altern ist zwar in erster Linie ein individueller Prozess, in dessen Verlauf ein Individuum körperliche und psychische Veränderungen erlebt. Individuen sind aber in ein Geflecht von sozialen Beziehungen eingebettet, so dass Altwerden auch ein sozialer Prozess ist. In langjährigen Partnerschaften werden beide Partner gemeinsam älter. Eltern, die ein hohes Alter erreichen, haben Kinder, die im mittleren oder reifen Erwachsenenalter sind und die möglicherweise selbst Kinder haben. Freunde können gemeinsam älter werden und sehen dies sehr deutlich, wenn sie sich nur selten sehen. Wer als »Single« älter wird, ist vielleicht in Beziehungen zu Geschwistern, Nichten und Neffen, Freunden und Nachbarn eingebettet. Und natürlich können Partnerschaften, Freundschaften und Bekanntschaften auch im Lebensabschnitt Alter neu entstehen, vielleicht von Alt zu Alt, vielleicht aber auch von Alt zu Jung.

1.1.1 Typen sozialer Beziehungen


Von den sozialen Beziehungen älter werdender und alter Menschen handelt dieses Buch. Es wird darin um die verschiedenen Formen von Beziehungen gehen, die alte Menschen zu anderen haben, und es wird gezeigt, von welchen Faktoren diese Beziehungen beeinflusst werden. Unterschiedliche Beziehungen haben unterschiedliche Bedeutungen: Gerade in Beziehungen zu älter werdenden Familienmitgliedern geht es um Zuneigung, Vertrauen und gegenseitige Unterstützung. Allerdings sollen nicht allein die guten, positiven und harmonischen Seiten von Beziehungen in den Blick genommen werden. Beziehungen zu anderen Menschen können auch belastend und durch Konflikte gekennzeichnet sein. Die folgenden Fragen werden gestellt:

  • Welche Beziehungstypen sind im Alter wichtig: Beziehungen zu Partnern, Kindern, Enkeln, Geschwistern, Freunden?
  • Wie funktionieren Beziehungen im Alter: Gelten dieselben Prinzipien wie im Jugendalter oder im mittleren Erwachsenenalter – oder andere?
  • Und wo liegen Probleme? Sind alte Menschen häufiger einsam als Jüngere? Wie wichtig sind soziale Beziehungen im Fall von Pflegebedürftigkeit?

Wenn in diesem Buch über soziale Beziehungen gesprochen wird, so wird eine sehr einfache Definition zugrunde gelegt. Eine soziale Beziehung liegt dann vor, wenn mindestens zwei Personen ihr Denken, Fühlen und Handeln wechselseitig aufeinander beziehen. Von den sehr unterschiedlichen Arten sozialer Beziehungen werden in dem vorliegenden Buch die folgenden genauer betrachtet werden:

  • Beziehungen zwischen Partnern,
  • Beziehungen zwischen Eltern und Kindern,
  • Beziehungen zwischen Großeltern und Enkelkindern,
  • Beziehungen zwischen Geschwistern sowie
  • Beziehungen zwischen Freunden, Nachbarn und Bekannten.

Die meisten sozialen Beziehungen beruhen auf sozialen Interaktionen. Beispiele für soziale Interaktionen sind Gespräche, gemeinsame Unternehmungen, gegenseitige Unterstützung, aber auch Konflikte und Streit. Der (eher seltene) Fall der sozialen Beziehung ohne Interaktion (beispielsweise ein Cousin, den wir noch nie gesehen haben) soll nicht berücksichtigt werden. Unterschiedliche Typen von Beziehungen funktionieren nach unterschiedlichen Regeln. Beispielsweise bringt eine Paarbeziehung andere (und stärkere) Verpflichtungen mit sich als die Beziehung zu einem Wohnungsnachbarn. Während wir uns innerhalb von Familien nicht immer dazu verpflichtet fühlen, eine Hilfeleistung sofort »auszugleichen«, gilt das für Freundschaften sehr viel stärker.

1.1.2 Alter und Altern


Da sich dieses Buch mit sozialen Beziehungen alter Menschen beschäftigt, soll in einem ersten Schritt dargelegt werden, was unter den Begriffen »Alter« und »Altern« zu verstehen ist. Altern bezieht sich auf individuelle Veränderungsprozesse im Verlauf der Lebensspanne, während Alter einen Abschnitt im Lebenslauf meint, dessen Beginn und Bedeutung kulturell recht unterschiedlich aussehen kann (Wahl & Heyl, 2004). »Wenn der Begriff Alter verwendet wird, stehen die älteren Menschen und das Resultat des Altwerdens im Vordergrund, das Alter als Lebensperiode und die Alten als Bestandteil der Gesellschaft. Wenn dagegen von Altern gesprochen wird, liegt der Schwerpunkt auf der Untersuchung von Prozessen und Mechanismen, die zum Alter führen und die dem Altwerden zugrunde liegen« (Baltes & Baltes, 1994).

Individuelle Prozesse des Älterwerdens sind in gesellschaftliche Prozesse des sozialen Wandels eingebettet. Ein wichtiger Aspekt des sozialen Wandels sind demographische Veränderungen, bei denen Veränderungen in der Altersstruktur einer Bevölkerung eine zentrale Rolle spielen. Die durchschnittliche Lebensspanne wird in den meisten Ländern der Welt weiter anwachsen, es wird in Zukunft mehr alte, vor allem mehr hochaltrige Menschen geben als heutzutage, und ihr Bevölkerungsanteil wird größer sein als je zuvor. Ab welchem Lebensalter ein Mensch als hochaltrig bezeichnet wird, hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt: Heutzutage werden Altersgrenzen von 80 oder 85 Jahren gewählt, ab der man vom »hohen Alter« spricht (Wahl & Rott, 2002).

In Zukunft wird auch der Umfang nachkommender Generationen kleiner werden. Bereits seit längerem ist in diesem Zusammenhang eine grundlegende Änderung der Familienstrukturen zu beobachten, die sich auch weiter fortsetzen wird. In Zukunft wird es mehr hochaltrige Familienmitglieder und möglicherweise mehr zur gleichen Zeit lebende Generationen geben, als dies heute der Fall ist. Zugleich ist ein Wandel in den Lebensläufen und Lebensplanungen zu verzeichnen, der auch Auswirkungen auf die Ausgestaltung und Bedeutung sozialer Beziehungen hat. Nachbarn, Freunde und Bekannte sind wichtige soziale Netzwerkpartner – und ihre Relevanz wird in Zukunft ansteigen. Die hier angedeuteten Veränderungen werden nicht allein für die sozialen Netzwerke älter werdender Menschen von Belang sein. Vielmehr sind sie Ausdruck eines andauernden Prozesses, der in die Gesellschaft insgesamt eingreift und diese nachhaltig verändert.

1.2 Bedeutung von Familienbeziehungen im Lebenslauf


Die Bedeutung sozialer Beziehungen im Lebenslauf soll zunächst anhand des sogenannten »klassischen Familienzyklus« verdeutlicht werden (Schmidt-Denter, 2005), also dem Verlauf des Lebens im Rahmen von Familienbeziehungen. Hierbei ist zu bedenken, dass dieser Familienzyklus aus historischer Perspektive sehr modern ist. Er ist erst im 20. Jahrhundert entstanden, und es ist keineswegs ausgemacht, dass dieser klassische Familienzyklus im 21. Jahrhundert weiterbestehen wird. In den letzten Jahrzehnten sind sehr unterschiedliche Formen des Familienlebens entstanden, so dass der hier skizzierte Verlauf nur als »idealtypisch« bezeichnet werden kann. Viele Lebensläufe sind durch diesen klassischen Familienzyklus nicht zu beschreiben – wir werden später noch einmal darauf eingehen.

1.2.1 Familien als Beziehungsnetze


Wenn ein Kind geboren wird, gehört es sofort zu einem bereits existierenden Netzwerk von Familienmitgliedern: Mutter und Vater, eventuell auch Geschwister und Großeltern, nicht selten auch Tanten und Onkel. Hierbei unterscheiden sich diese Beziehungen in der Bedeutung für das Kind ganz wesentlich. Mutter und Vater sind für das Kind diejenigen Personen, zu denen eine vertraute und sichere Bindung aufgebaut wird, was eine bedeutsame Voraussetzung für aktives Explorationsverhalten und stabile emotionale Bindungen in späteren Abschnitten des Lebenslaufs ist (Grossmann & Grossmann, 2001). Die Eltern versorgen das Neugeborene aber nicht nur, sondern versuchen auch über Lob (und Strafe) das Verhalten des Kindes zu beeinflussen. Eltern kontrollieren Ressourcen, sie erlauben und verbieten. In diesem Sinn sind die Beziehungen zwischen dem Kind und seinen Eltern asymmetrisch und hierarchisch.

Im Gegensatz dazu sind die Beziehungen zu Geschwistern mit Blick auf Kompetenzen, Ressourcen und Interaktionen relativ ausgeglichen und symmetrisch. Dies kann auf der einen Seite eine hohe Intimität bedeuten, andererseits aber mit Konkurrenz und Konflikten verbunden sein. Geschwister sind diejenigen Personen, zu denen eine der am längsten dauernden Beziehungen im Lebenslauf besteht. Die Geschwisterbeziehung kann sich im Lauf des Lebens erheblich verändern, was Nähe und Qualität der Beziehung betrifft. Neben die Geschwister treten Gleichaltrige, mit denen ein Kind im Kindergarten, in der Schule oder im Sportverein Kontakt hat und die zu Freunden werden können, bisweilen für ein ganzes Leben.

Die Interaktionen zwischen Enkeln und Großeltern zeichnen sich dadurch aus, dass Großeltern in...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Titel1
Inhalt6
Vorwort14
Teil I: Einführung16
1 Bedeutung sozialer Beziehungen im Alter17
1.1 Einleitung17
1.1.1 Typen sozialer Beziehungen18
1.1.2 Alter und Altern19
1.2 Bedeutung von Familienbeziehungen im Lebenslauf20
1.2.1 Familien als Beziehungsnetze21
1.2.2 Phasen des Familienzyklus22
1.2.3 Vielfalt der Familienbeziehungen24
1.3 Familienbeziehungen im historischen Wandel25
1.3.1 Familiengröße27
1.3.2 Lebenserwartung und Generationenabstand28
1.3.3 Funktionen der Familie30
1.3.4 Stellung alter Menschen in der Familie31
1.3.5 Resümee33
1.4 Ausblick auf das Buch33
Zusammenfassung35
Teil II: Theorien und Methoden36
2 Was sind Theorien?37
2.1 Über Theorien37
2.2 Güte von Theorien38
2.3 Theorien über soziale Beziehungen im Alter41
Zusammenfassung43
3 Soziologische Theorien zu sozialen Beziehungen44
3.1 Anspruch soziologischer Theorien44
3.2 Disengagement-Theorie47
3.2.1 Darstellung der Disengagement-Theorie47
3.2.2 Einschätzung der Theorie51
3.2.3 Aktivitäts- und Kontinuitätstheorie53
3.3 Theorie des sozialen Austauschs55
3.3.1 Darstellung der Theorie55
3.3.2 Einschätzung der Theorie58
3.4 Die Modelle der intergenerationalen Solidarität und Ambivalenz61
3.4.1 Das Modell der intergenerationalen Solidarität61
3.4.2 Das Modell der intergenerationalen Ambivalenz63
3.4.3 Einschätzung der Modelle68
Zusammenfassung69
4 Psychologische Theorien zu sozialen Beziehungen72
4.1 Anspruch psychologischer Theorien72
4.2 Bindungstheorie75
4.2.1 Darstellung der Theorie75
4.2.2 Bindung im Erwachsenenalter78
4.2.3 Einschätzung der Theorie79
4.3 Sozioemotionale Selektivitätstheorie81
4.3.1 Darstellung der Theorie81
4.3.2 Einschätzung der Theorie85
4.4 Modell des sozialen Konvois89
4.4.1 Darstellung des Modells90
4.4.2 Einschätzung des Modells94
Zusammenfassung97
5 Methoden99
5.1 Zugangswege zu den sozialen Beziehungen einer Person99
5.2 Wie viele soziale Beziehungen hat eine Person?100
5.3 Wie sind die sozialen Beziehungen einer Person strukturiert?104
5.4 Integration und Einsamkeit: Wie gut sind die sozialen Beziehungen einer Person?108
5.5 Was wird in den sozialen Beziehungen einer Person ausgetauscht?110
5.6 Anwendung: Diagnostik der Beziehungen zwischen Eltern und Kindern113
Zusammenfassung116
Teil III: Beziehungen118
6 Ehe und Partnerschaft: »Bis dass der Tod Euch scheidet«120
6.1 Bedeutung und Struktur von Ehe und Partnerschaft im Alter120
6.1.1 Bedeutung von Ehe und Partnerschaft120
6.1.2 Einige statistische Fakten zu Ehe und Partnerschaft124
6.2 Ehe und Partnerschaft im Alter: Qualität, Konflikte und Unterstützung126
6.2.1 Qualität der Beziehung126
6.2.2 Sexualität128
6.2.3 Gegenseitige Unterstützung129
6.2.4 Konflikte in der Beziehung130
6.2.5 Wohlbefinden und Gesundheit131
6.3 Auflösung von Partnerschaften im Alter132
6.3.1 Verwitwung132
6.3.2 Scheidung134
6.4 Bezug zu theoretischen Positionen: Reziprozität in Ehe und Partnerschaft im Alter135
6.4.1 Wie wichtig ist Reziprozität in der Beziehung?135
6.4.2 Pflege und Reziprozität136
6.4.3 Aushandlung und Reziprozität137
Zusammenfassung138
7 Alte Eltern und erwachsene Kinder: »Aus Kindern werden Leute«140
7.1 Struktur der Beziehungen zwischen Eltern und Kindern im Alter140
7.1.1 Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung140
7.1.2 Einige statistische Fakten zur Eltern-Kind- Beziehung144
7.2 Eltern und Kinder im Alter: Qualität, Konflikte und Unterstützung148
7.2.1 Qualität der Beziehung148
7.2.2 Ambivalenzen und Konflikte in der Beziehung150
7.2.3 Gegenseitige Unterstützung152
7.2.4 Wohlbefinden153
7.3 Bezug zu theoretischen Positionen: Solidarität und Ambivalenz154
7.3.1 Solidarität oder Ambivalenz in Familiengenerationen?154
7.3.2 Schwächt oder stärkt der Staat die Familie?155
7.3.3 Ambivalenz als Prozess, Solidarität als Ergebnis157
Zusammenfassung158
8 Großelternschaft: Beziehungen eines neuen Typus160
8.1 Struktur der Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln160
8.1.1 Einige statistische Fakten zur Großelternschaft161
8.1.2 Bedeutung163
8.2 Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln: Qualität und Betreuung167
8.2.1 Qualität der Beziehung167
8.2.2 Betreuung der Enkel durch die Großeltern170
8.3 Bezug zu theoretischen Positionen: Großeltern und Enkel172
8.3.1 Wie wichtig ist Reziprozität in der Beziehung?172
8.3.2 Welche Rolle spielt Ambivalenz in der Beziehung?173
Zusammenfassung175
9 Geschwister: Lebenslange Vertrautheit und Konkurrenz177
9.1 Struktur der Beziehungen zwischen Geschwistern im Alter177
9.1.1 Geschichtliche Entwicklung177
9.1.2 Einige statistische Fakten zu Geschwister-beziehungen179
9.2 Geschwister im Alter: Qualität, Konflikte und Unterstützung181
9.2.1 Qualität der Beziehung181
9.2.2 Gegenseitige Unterstützung184
9.2.3 Unterstützung hilfe- und pflegebedürftiger Eltern186
9.3 Bezug zu theoretischen Positionen: Geschwister im Alter187
9.3.1 Wird die Beziehung im Alter bedeutsamer?187
9.3.2 Wie wichtig ist Bindung in der Beziehung?188
Zusammenfassung189
10 Freunde und Nachbarn191
10.1 Struktur der Beziehung zwischen Freunden und Nachbarn im Alter191
10.1.1 Bedeutung191
10.1.2 Einige statistische Fakten zu sozialen Netzen im Alter193
10.2 Beziehung zu Freunden im Alter: Qualität, Konflikte und Unterstützung195
10.2.1 Gegenseitige Unterstützung195
10.2.2 Wohlbefinden und Gesundheit199
10.3 Bezug zu theoretischen Positionen: Freunde und Nachbarn im Alter201
10.3.1 Reziprozität in Freundschaften und Nachbarschaftsbeziehungen201
10.3.2 Werden Freunde und Nachbarn im Alter in Zukunft bedeutsamer?201
Zusammenfassung202
Teil IV: Probleme und Interventionen204
11 Isolation und Einsamkeit206
11.1 Begriffe: Alleinleben, Alleinsein, Isolation, Einsamkeit206
11.2 Entwicklung von Alleinleben, Alleinsein, Isolation und Einsamkeit im Alter208
11.2.1 Alleinleben208
11.2.2 Alleinsein210
11.2.3 Einsamkeit210
11.3 Kulturvergleichende und historische Perspektiven212
11.3.1 Einsamkeit in unterschiedlichen Gesellschaften212
11.3.2 Einsamkeit im sozialen Wandel213
11.4 Risikofaktoren und theoretische Modelle der Einsamkeit214
11.4.1 Soziale Beziehungen und soziale Unterstützung214
11.4.2 Gesundheit215
11.4.3 Psychische Ressourcen216
11.4.4 Theoretische Modelle216
11.5 Interventionsmaßnahmen gegen Einsamkeit217
Zusammenfassung220
12 Pflege222
12.1 Leistungen familiärer und privater Netzwerke im Bereich Pflege222
12.1.1 Grunddaten222
12.1.2 Häusliche Hilfe- und Pflegearrangements224
12.1.3 Verfügbarkeit und Bereitschaft zur Übernahme von Pflegeverantwortung227
12.1.4 Belastung familiärer und ehrenamtlicher Pflegepersonen228
12.2 Unterstützungsangebote für familiäre und ehrenamtliche Pflegepersonen231
12.2.1 Inanspruchnahme von Unterstützungs-angeboten231
12.2.2 Ungedeckter Bedarf und unzureichende Nutzung von Angeboten232
12.2.3 Maßnahmen zur Unterstützung familiärer und privater Pflegepersonen234
Zusammenfassung236
13 Konflikt und Gewalt238
13.1 Entstehung von Gewalt238
13.1.1 Entstehung von Gewalt im öffentlichen Raum238
13.1.2 Entstehung von Gewalt im sozialen Nahraum240
13.1.3 Entstehung von Gewalt in formellen Pflege- und Betreuungssituationen242
13.2 Interventionsmöglichkeiten angesichts von Konflikt und Gewalt243
Zusammenfassung247
Teil V: Ausblick248
14 Soziale Beziehungen alter Menschen im Kulturvergleich249
14.1 Kultur- und gesellschaftsvergleichende Forschung250
14.1.1 Grundsätze kultur- und gesellschaftsvergleichender Forschung250
14.1.2 Theoretische Position: kulturelle Syndrome252
14.1.3 Theoretische Position: Wohlfahrtsstaatsvergleich254
14.2 Kulturvergleichende Forschung und Gestaltung von Rahmenbedingungen257
14.2.1 Rahmenbedingungen für Pflege und Betreuung258
14.2.2 Rahmenbedingungen für Generationensolidarität260
Zusammenfassung262
Literatur264
Stichwortverzeichnis294

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