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Soziale Polarisierung in deutschen Städten

Entwicklungen, Gegenmaßnahmen und eine Fallstudie des Bund-Länderprogramms „Soziale Stadt“ aus Göttingen

AutorTim Höltermann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl150 Seiten
ISBN9783836607162
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: In dieser Arbeit sollen das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt“ sowie eine lokale Einrichtung, die im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes in Göttingen-Grone einen Akteur in Form eines Vereines darstellt, thematisch behandelt werden. Das Programm stellt einen neuen konzeptionell sehr umfassenden Versuch dar, den negativen Folgen von gesellschaftlicher Umverteilung, Armut und sozialräumlicher Polarisierung in Städten entgegen zu wirken. Das Phänomen der Herausbildung von ganzen Stadtteilen mit größeren sozialen Problemlagen hatte Ende der 1970er bis in 1980er Jahre eingesetzt und war eine mittelbare Folge der ersten wirtschaftlichen Krisen und des problematischer werdenden Arbeitsmarktes. Nach dem Regierungswechsel von 1998 war damit begonnen worden das Programm „Soziale Stadt“ zu einem eigenständigen Programm mit eigener wissenschaftlicher Begleitung zu machen. Neben dem Programmstart auf nationaler Ebene startete die EU ihre Initiative URBAN. Das Konzept für das Programm „Soziale Stadt“ war in den 1990er Jahren schrittweise aus den Erfahrungen in der Städtesanierungspraxis entstanden. Man hatte erkannt, dass den komplexen Problemen nur mit einem ganzheitlichen, integrativen Ansatz beizukommen war. Vorgänger des neuen umfassenden Konzeptes waren unterschiedliche lokale Initiativen gewesen, in denen Kommunen und Wohnungsbauunternehmen sich der verstärkenden Probleme in Quartieren und Stadtteilen annahmen. Sogenannte integrative Handlungskonzepte, bei denen Aufgaben ressortübergreifend und koordiniert angegangen werden sollen, sind in den 1990er Jahren zu einer Art Mode geworden. Sie finden sich in mehreren Bereichen, wie z.B. auch im Bereich des Stadtmarketings. In Zeiten von großer Finanzknappheit bei Bund, Ländern und Kommunen verspricht man sich von integrativen Handlungskonzepten eine möglichst abgestimmte und somit konfliktarme und kostengünstige Bewältigung von Aufgaben. Die Forderung nach integrativen Handlungskonzepten steht auch im Zusammenhang mit der Entwicklung und der Umsetzung der „Lokalen Agenda 21“. Diese geht zurück auf die „Agenda 21“, welche weltweit das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in Ökologie, Ökonomie und Politik vorgeben soll, und die bei den Weltkonferenzen 1992 in Rio de Janeiro und 1996 in Istanbul entwickelt worden war. Im Bereich des Städtebaus und der regionalen Entwicklung bedeutet dies, dass bei Planungen und deren Umsetzung [...]

Tim Höltermann, Diplomgeograph, Abschluss des Geographiestudiums an der Georg August Universität Göttingen im Mai 2004.

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Inhaltsverzeichnis
Soziale Polarisierung in deutschenStädten1
Inhalt3
Einleitung5
1. Sozialräumliche Polarisierung8
1.1 Typische benachteiligte Quartiere10
1.2 Spezifische Probleme der Quartiere und der Prozess der Segregation13
2. Das Programm18
2.1 Intentionen und Ziele21
2.1.1 Gemeinwesenarbeit24
2.2 Auswahl und Strukturen derProgrammgebiete29
2.2.1 Größe und Zuschnitt der Programmgebiete35
2.3 Handlungsstrategien37
2.3.1 Ressourcenbündelung38
2.3.2 Übersicht über die einsetzbaren Fördermittel50
2.3.3 Quartiersmanagement und Bewohneraktivierung55
2.3.4 Erstellung integrierter Handlungskonzepte60
2.4 Programmbegleitung71
2.4.1 Vorläufiges Gesamtresümee des Programms75
2.4.2 Ergebnisse eines niedersächsischen Vernetzungstreffens79
3. Sanierungsgebiete Grone-Süd und Alt-Grone81
3.1 Warum zuerst Grone?83
3.2 Strukturelle Merkmale und Probleme der Sanierungsgebiete85
3.3 Sanierungskonzept88
3.3.1 Sanierungsziele und erste geplante Maßnahmen90
3.3.2. Akteure und endogene Potentiale93
3.3.3 Bisheriger Programmverlauf und Umsetzung von Maßnahmen97
3.4 Vorläufiges eigenes Programmresümee100
4. Das Stadtteilzentrum Grone-Süd102
4.1 Ansprüche und Arbeit des Stadtteilzentrums103
4.2 Tätige Initiativen und Angebote105
4.3 Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V.108
5. Nutzerbefragung im Stadtteilzentrum110
5.1 Die Fragebögen112
5.1.1 Die Kontrollgruppe113
5.1.2 Die Nutzerinnen und Nutzer des Stadtteilzentrums115
5.2 Die Ergebnisse im Einzelnen119
5.2.1 Die Kontrollgruppe119
5.2.2 Die Nutzer des Stadtteilzentrums124
5.2.3 Kritiken und Anregungen von Seiten der Befragten136
5.3 Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse137
6. Abschließende Betrachtung140
Literatur143

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