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Sozialgeschichte der Soziologie

Die Entwicklung der soziologischen Theorie seit der Doppelrevolution

AutorBernhard Schäfers
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl203 Seiten
ISBN9783658124205
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Im vorliegenden Band werden die Entwicklungslinien der Soziologie mit ihrem kultur-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Hintergrund verdeutlicht. Jede neue Etappe bzw. soziologische Theorie wird durch hier relevante Sozialdaten veranschaulicht, beginnend mit der Demographie, der Siedlungsstruktur, den Arbeitsverhältnissen, den Familienstrukturen und Primärgruppen, den technischen und industriellen Neuerungen und schließlich der fortschreitenden Globalisierung.

Prof. em. Dr. Bernhard Schäfers ist emeritierter Professor der Soziologie der Universität Karlsruhe (jetzt KIT).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt8
Einführung16
Verzeichnis der Tabellen und Übersichten20
A Aufklärung und Industrielle Revolution führen zu einer neuen Sicht auf Mensch und Gesellschaft22
1 Grundzüge der Aufklärung. Ein neues Bild vom Menschen: Jean-Jacques Rousseau – Immanuel Kant – Adam Smith23
I Das Zeitalter der Aufklärung23
1 Die Ständegesellschaft als Ursache wachsender Kritik23
2 Was ist Aufklärung ?24
3 Das Aufklärungsdenken wird praktisch25
II Die Ursachen der Ungleichheit: Jean-Jacques Rousseau27
1 Die Ursprungsfrage der Soziologie28
2 Der Gesellschaftsvertrag: Sicherung von Freiheit und Gleichheit29
III Grundlagen einer aufgeklärten Gesellschaft: Immanuel Kant30
1 Kritik als Grundbedingung der Aufklärung30
2 Anthropologie als Baustein der Gesellschaftstheorie31
3 Fortdauernde Wirkung32
IV Eigennutz schafft Gemeinwohl: Adam Smith33
1 Die Verbindung von Eigennutz und Gemeinwohl33
2 Grundgedanken und Weiterwirken des Liberalismus34
2 Die Veränderung der Lebensgrundlagen durch die Industrielle Revolution35
I Was war revolutionär an der Industriellen Revolution ?35
II Deutschland in der ersten Phase der Doppelrevolution37
1 Die verzögerte Industrialisierung37
2 Das Ende der Ständegesellschaft in Stadt und Land39
3 Institutionelle Voraussetzungen und normative Veränderungen40
4 Neue Semantiken. Ausdifferenzierung gesellschaftlicher Teilbereiche42
5 Ambivalenzen der Aufklärung43
Literatur zu Teil A44
B Die bürgerlich- industrielle Gesellschaft: Grundlagen und Kritik47
3 Die bürgerlich-industrielle Gesellschaft als neue soziale Wirklichkeit: Hegel – Saint-Simon – Tocqueville – Comte48
I Theorie der bürgerlichen Gesellschaft: Georg Wilhelm Friedrich Hegel48
II Industrie und Wissenschaft als Determinanten der Gesellschaft: Claude-Henri de Saint-Simon50
III Das beginnende Zeitalter der Gleichheit: Alexis de Tocqueville52
IV Positive Wissenschaft führt zu Ordnung und Fortschritt: Auguste Comte56
4 Kapitalismus und kapitalistischer Geist. Kritik von K. Marx. Familie als Ordnungsfaktor: W. H. Riehl, F. Le Play58
I Kapitalismus und kapitalistischer Geist58
II Kritik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft durch Karl Marx. Sein Beitrag zur Entwicklung der Soziologie61
Marx’ Anthropologie63
Die menschliche Arbeit als Ware. Ursprüngliche Akkumulation63
Marx’ Grundthese zur Gesellschaftsstruktur und -entwicklung64
III Die Familie als Ordnungsfaktor. Anfänge der Familiensoziologie bei Wilhelm Heinrich Riehl und Frédéric Le Play65
1 Die Familie im Zentrum restaurativer Tendenzen: Wilhelm Heinrich Riehl65
2 Arbeiterfamilien in Europa um 1850. Das Werk von Frédéric Le Play68
Literatur zu Teil B70
C Industrialisierung und Urbanisierung verändern die Sozialstruktur. Die Etablierung der Soziologie72
5 Die Veränderung der Lebenswelt und Sozialstruktur durch Industrialisierung und Urbanisierung73
I Die sozialund kulturgeschichtliche Bedeutung der Eisenbahn73
II Vom vierten Stand zur Arbeiterbewegung75
III Der Einfluss technischer Innovationen77
IV Die Großstadt als Labor der Moderne79
6 Grundlegende Theorien im sozialgeschichtlichen Kontext: H. Spencer – F. Tönnies – É. Durkheim – G. Simmel – M. Weber81
I Fortschritt und gesellschaftliche Evolution: Herbert Spencer81
1 Das Britische Empire im 19. Jahrhundert81
2 Leben und Werk von Herbert Spencer82
II Von Gemeinschaften zur Gesellschaft: Ferdinand Tönnies85
1 Zum Stellenwert eines soziologischen Klassikers. Kurzbiografie85
2 Die deutsche Sozialstruktur im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts86
3 Gemeinschaft und Gesellschaft als epochaltypische Kategorien87
4 Kritik der Gemeinschaft88
III Integration der Gesellschaft über verbindliche Normen: Émile Durkheim89
1 Der Stellenwert der Arbeitsteilung für die soziale Integration90
2 Die Regeln der soziologischen Methode91
3 Die Studie über den Selbstmord93
IV Der erste Soziologe der Moderne: Georg Simmel94
1 Grundzüge der Soziologie Georg Simmels95
2 Die aufstrebende Metropole Berlin96
3 Die Veränderung von Verhalten und Mentalität durch die moderne Großstadt97
4 Zum Begriff der Kultur und der Moderne bei Georg Simmel98
5 Der Erste Weltkrieg als Scheidepunkt von Theorie und Praxis100
V Soziologie als Kulturwissenschaft: Max Weber100
1 Zur Aktualität von Werk und Person. Kurzbiografie100
2 Kultur und Wertbezüge prägen soziale Tatsachen und das soziale Handeln102
3 Kulturbedeutung und Wertbeziehung in Philosophie und Soziologie103
4 „Objektivität“ der Erkenntnis. Der Idealtypus als Instrument104
5 Protestantische Ethik, Rationalisierungsprozesse und Kapitalismus106
6 Homo politicus – aber kein Politiker: Max Weber im Ersten Weltkrieg107
7 Schlussbemerkung108
7 Etablierung der Soziologie in den USA und in Deutschland109
I Chicago als Schrittmacher bei der Etablierung der Soziologie109
1 Chicago als aufstrebende Weltstadt und Metropole der Moderne109
2 Die erste systematische Stadtsoziologie:110
3 Gruppen als neue soziale Wirklichkeit: Charles H. Cooley112
II Die verzögerte Institutionalisierung der Soziologie in Deutschland114
1 Die Entwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg114
2 Entwicklung in der Bundesrepublik und in der DDR nach 1945115
Literatur zu Teil C116
D Strukturfunktionalismus als universale Theorie. Modernisierung der Lebenswelt in der Nachkriegsära. Nivellierte Mittelstandsgesellschaft und Klassenbegriff121
8 Strukturfunktionalismus als universale Theorie: Talcott Parsons, Robert K. Merton, William J. Goode122
I Gesellschaftliche Harmonie: Talcott Parsons122
1 Kurzbiografie. Zum Stellenwert des Werkes122
2 Die Bedeutung der Kulturanthropologie123
3 Handlungstheorie und Systemtheorie. Interdependenzen125
4 Evolutionäre Universalien. Probleme des Strukturwandels127
II Theorien mittlerer Reichweite: Robert K. Merton129
1 Kurzbiografie. Zum Stellenwert des Werkes129
2 Beiträge Mertons zur soziologischen Theorie130
Theorien mittlerer Reichweite130
Manifeste und latente Funktionen131
Sozialstruktur und Anomie131
III Familie als Beispiel strukturell-funktionaler Analyse: William J. Goode132
9 Modernisierung der Lebenswelt in der Nachkriegsära. Nivellierte Mittelstandsgesellschaft und Klassenkonflikt. Neuformulierung des Klassenbegriffs: Pierre Bour134
I Technische Innovationen verändern die Lebenswelt134
1 Modernisierung der Lebenswelt in der Nachkriegsära134
2 Das Atomzeitalter: Vom Schrecken zur Begeisterung und zurück zum Schrecken135
II Nivellierte Mittelstandsgesellschaft und Klassenkonflikt: Helmut Schelsky, Ralf Dahrendorf137
1 Die Veränderung der Sozialstruktur in der Bundesrepublik 1950 bis 1970137
2 Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft und die Behebung der Klassenkonflikte139
III Kulturelles, soziales und symbolisches Kapital: Pierre Bourdieu142
Literatur zu Teil D145
E Soziologie der Wissens-, Informations- und Netzwerkgesellschaft: Die digitale Revolution147
10 Grundlagen der Wissens-, Informationsund Netzwerkgesellschaft. Erste Analysen: Daniel Bell, Manuel Castells148
I Die digitale Revolution148
1 Grundlegende Innovationen für das digitale Zeitalter148
2 Neue Schlüsselbegriffe der Gesellschaftsanalyse148
Information149
Cyberspace150
3 Beispiele für die „Informatisierung“ der Gesellschaft150
4 Veränderungen der Produktionsstrukturen und der Wirtschaftsgeographie151
5 Von sozialen Netzwerken zur „netzartigen Lebensform“152
II Die Wissensund Informationsgesellschaft: Daniel Bell154
III Die Netzwerkgesellschaft: Manuel Castells156
1 Leben und Werk156
2 Die Dominanz des Finanzsektors und der Netze158
3 Konturen der Netzwerkgesellschaft158
11 Kommunikation als Schlüsselbegriff: Niklas Luhmann161
I Zur Biographie. Grundzüge des Werkes161
II Kommunikation als Schlüsselbegriff der Gesellschaftsanalyse163
1 Autopoiesis als Voraussetzung164
2 Gesellschaft als Kommunikationssystem164
III Eine Gesellschaft ohne Menschen ?165
Literatur zu Kapitel E166
F Neue Determinanten der Sozialstruktur. Wandel des Geschlechterverhältnisses. Globalisierung168
12 Veränderungen in der Sozialstruktur. Differenzierung der Lebensstile169
I Klassen und Schichten übergreifende neue Lebenslagen und Lebensstile169
II Veränderungen im Wertgefüge170
III Fortexistenz von Kapitalismus und Klassenstrukturen172
13 Wandel des Geschlechterverhältnisses. Veränderungen der Sozialstruktur174
I Der langwierige Prozess der Emanzipation174
II Zur Empirie des Geschlechterverhältnisses in der BRD175
III Das Ende des Patriarchalismus177
IV Theorien zum Geschlechterverhältnis179
1 Neudefinition von Geschlecht. Der Ansatz von Judith Butler179
2 Theorien zum Geschlechterverhältnis und zur Geschlechterdifferenz181
14 Auswirkungen der Globalisierung auf Sozialstruktur und Lebensstile182
I Globalisierung: ein sich beschleunigender Prozess182
II Zur Empirie der Globalisierung (unter Mitarbeit von Eduard Schäfers)183
1 Die digitalisierte Infrastruktur der Globalisierung183
2 Handel, Frachthäfen und Containerverkehr184
3 Der globale Verstädterungsprozess184
4 Phänomene der Globalisierung im Politik-, Kulturund Sportbereich187
III Soziologische Theorien der Globalisierung189
1 Das weite Feld möglicher soziologischer Bezugspunkte189
2 Ulrich Beck: Thesen zur Globalisierung190
15 Schlussbemerkungen: Die Doppelrevolution und die Soziologie193
I Zu einigen Kategorien der gesellschaftlichen Entwicklung193
1 Freiheit und Gleichheit193
2 Kritik und Krise194
3 Beschleunigung194
II Die gute Gesellschaft und das gute Leben als Orientierung ?196
Literatur zu Teil F197
Sachregister200

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