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Soziologie des Privaten

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl319 Seiten
ISBN9783531934600
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Das 'Private' als Teil des Lebens, der sich scheinbar dem öffentlichen Blick und der direkten Steuerung entzieht, wird in den modernen Sozialwissenschaften selten thematisiert. Der Band beinhaltet Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten privat verstandener Lebensbereiche wie Geschlechterverhältnisse, Familie und Lebensführung, Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit, Freundschaft, Therapie und Popkultur.
Sie knüpfen an zentrale Einsichten des Soziologen Günter Burkart an, der wie kaum ein anderer den Weg zu einer aktuellen Soziologie des Privaten in Deutschland geprägt hat. Zu den Schwerpunkten Günter Burkarts gehören die Themen Familie, Paarbeziehung und Lebensformen sowie die Geschlechter-, Sexual-, Körper- und Emotionsforschung. Forschungen zur kulturellen Bedeutung des Automobils und der Handynutzung runden sein Werk ab.

Dr. Kornelia Hahn ist Professorin an der Universität Salzburg.
Dr. Cornelia Koppetsch ist Professorin an der TU Darmstadt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Zur Soziologie des Privaten. Einleitung7
Literatur15
I Zur soziologischen Untersuchung des Privaten17
Die ,notwendige Vielfalt' der Familie in spätmodernen Gesellschaften18
1 Begriffsdefinitorische Einführung19
2 Zwei Thesen23
3 Quellen der Vielfalt von Familien in spätmodernen Gesellschaften26
4 Kurzes Resümee28
Literatur29
Schwellenanalyse - Plädoyer für eine Soziologie der Grenzziehungen31
1 Einleitung31
2 Soziologie des Privaten als Schwellenanalyse35
3 Formen der Grenzziehung zwischen "Privatem'l und "Öffentlichem'l37
3.1 Private Kommunikation: Vertrautes und Vertrauliches, Kommunikables und Tabuisiertes37
3.2 Architektur und Innenarchitektur: Das Fenster als Schwelle nach draußen38
3.3 Verhalten an der Türschwelle: Eintritt von draußen nach drinnen41
3.4 Zeigen und Verbergen des Körpers: Rocksäume und Kopftücher46
Literatur48
Zu einigen Begrifflichkeiten: Geschlechtsrollen und Weiblichkeitsmythen51
Einleitung51
1 Das Konzept der Mythen bei Beauvoir152
2 Vergleich mit anderen Konzepten55
3 Fazit63
Literatur64
Die Entdeckung der "neuen Väter"68
I68
II69
III71
IV74
Literatur77
"Privates" als soziologischer Forschungsgegenstand80
Einleitung80
Reflexionen über die Kategorien des Privaten, Beruflichen und Öffentlichen80
Vorschläge zur Methodologie83
Die Idee85
An Unfinished Business87
Eine Reise nach Israel95
Konklusionen109
Quellenverzeichnis112
II Privates in empirischen Wirklichkeitsausschnitten113
Die private Seite des Stroms114
1 Einleitung114
2 Privatheit - private Haushalte und "die Technik"115
3 Was ist Strom?117
3.1 Strom als soziotechnische Errungenschaft118
3.2 Elektrifizierung der privaten Haushalte und der Verlust von Sinnbezügen120
3.3 Zur sozialen Bedeutung des Stroms im 21. Jahrhundert123
4 Eine (erste) empirische Untersuchung zur privaten Seite des Stroms127
4.1 Allgemeine Einstellungen zur Stromversorgung und Präferenzentechnischer Geräte127
4.2 Perzeption von und Erfahrungen mit Stromausfällen133
4.3 Die private Seite von StromausfälIen135
5 Ausblick137
Literatur139
Flexibilisierung, Prekarisierung und das Individuum142
Ursachen für eine Flexibilisierung der Erwerbarbeit144
Die Flexibilisierung in der Kritik: Künstle-, Sozialkritik und Prekarisierungsdebatte147
Individuelle Wahrnehmungen befristeter Erwerbsituationen von Hochqualifizierten151
Ein Plädoyer für eine Ausweitung der Prekarisierungsdebatte156
Literatur158
"Heaven is in the Back Seat of my Cadillac"163
Das Automobil in der modemen Kultur163
Der Automobilismus und die neue Liebesordnung165
"Auto-Erotismus"168
Die autoerotische Lust am postmodernen Pkw und das Diktat der Erreichbarkeit173
Literatur175
Zur Privatisierung des Erfolgs177
1 Subjektivierung, Macht und Herrschaft in modernen Arbeitswelten178
2 Das Subjektive in der Arbeit - eine gekonnte Form der Indiskretion?182
3 Exkurs: Diskretion, Macht und Autorität - die Rolle von Herrschaftswissen185
4 Netzwerkopportunisten, narzisstische Erfolgskulturen und Dinosaurier der Gemeinschaft188
5 Schluss192
Literatur193
Das Private im Populären - der charmante Dilettantismus der Lena Meyer-Landrut195
1 Was ist Pop?196
2 Einige offensichtliche Merkmale, über die Einigkeit zu bestehen scheint198
3 Popsongs als kommunikative Gattung202
4 Rekonstruktion verschiedener Ebenen des Stücks "Satellit"206
4.1 (K)ein hüpfrnder Blues - die melodisch-rhythmische Binnenstruktur206
4.2 Zwei ergänzende Beobachtungen zu "satellite"210
4.3 Charmanter Dilettantismus - eine Zusammenfassung214
5 Ausblick215
Literatur216
III Private Lebensformen218
Pluralisierung von Leitbildern - die Lebensentwürfe junger Singles219
Methodischer Zugang221
Singles zwischen Familien- und Berufsorientierung223
Beziehungs- und Familienwunsch - Zwischen Traumpartner und Erziehungarbeit224
Arbeit - Zwischen Selbstverwirklichung und Sicherheit229
Pro Familie, pro Beziehung oder Weder-Noch234
Diskussion und Ausblick239
Literatur241
Friendship and the Therapeutic Persuasion: Intimacy as Normative Freedom244
1 A few words about words: 'friends' and 'friendship'247
2 Differentiation and the promise of modern friendship248
3 Love and friendship: a sketch251
4 Friendship and therapy culture256
Note262
Bibliography263
Lebensführungspraktiken in Intentionalen Gemeinschaften266
1 Einleitung266
2 Was sind Intentionale Gemeinschaften?269
3 Dimensionen der Lebensführung in Intentionalen Gemeinschaften272
4 Eine Fallstudie: die Kommune Niederkaufungen276
5 Ausblick: Intentionale Gemeinschaften zwischen Autonomie und Verbundenheit288
Literatur290
Das verborgene Verschwinden des Privaten in der zweiten Lebenshälfte294
Literatur300
Die Entscheidung zur medialisierten Elternschaft: Zwischen "natürlicher Befruchtung"und dem "Projekt Reproduktion"303
"Natürliche" versus "unnatürliche" Reproduktion304
Zur Planbarkeit von Elternschaft311
Die Konstruktion von Familiengeschichten316
Literatur318

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