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E-Book

Staatsbürgerschaft im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion

Internationale Perspektiven

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl290 Seiten
ISBN9783658255343
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Staatsbürgerschaft gilt in soziologischer Theorie und politischer Praxis als Ausdruck gesellschaftlicher Zugehörigkeit und politischer Teilhabe. Der Band lädt dazu ein, sich dem Konzept der Staatsbürgerschaft als einem wandelbaren und spannungsreichen Konzept zu nähern. Einerseits zeigen die Beiträge, wie die Ergänzung und praktische Inanspruchnahme von (Staats-)Bürgerschaft auf lokaler Ebene und in zivilgesellschaftlichen Kontexten geschieht. Andererseits gerät auch die exklusive Wirkung von Staatsbürgerschaft in gesellschaftlichen Aushandlungen, rechtlicher Praxis und (Bildungs-) Politiken in den Blick.



Sarah J. Grünendahl ist Doktorandin im Fach Politikwissenschaft an der Universität Siegen und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf.

Andreas Kewes ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Soziale Arbeit an der Universität Siegen. 

Emmanuel Ndahayo ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Sozialwissenschaften der Universität Siegen. 

Jasmin Mouissi ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Sozialwissenschaften der Universität Siegen. 

Carolin Nieswandt ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Sozialwissenschaften der Universität Siegen. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
1 Staatsbürgerschaft im Spannungsfeld zwischen Inklusion und Exklusion – Eine Einleitung15
Zusammenfassung15
1.1Warum die Betrachtung des Begriffspaars Inklusion und Exklusion lohnt16
1.2Staatsbürgerschaftsdiskurse im Wandel20
1.3Aufbau des Sammelbandes33
Literatur38
2 Migration und Citizenship: Vom Geburtsprivileg zum Domizilprinzip44
Zusammenfassung44
2.1Einleitung45
2.2Citizenship als Kapital46
2.3Das Domizilprinzip50
2.4Citizenship in der Stadt53
2.5Schlussbemerkungen56
Literatur57
3 Ein Recht auf Stadt für die Vielen als Viele. The inclusive city61
Zusammenfassung61
3.1Ein Recht auf Stadt?62
3.2Zum Ausgangspunkt der Debatte64
3.3Die Stadt als Möglichkeitsspielraum67
3.4Zur inneren Logik der Stadtgesellschaft70
3.5Das Quartier im globalgesellschaftlichen Wandel73
3.5.1Das urbane Quartier als neuer Möglichkeitsraum für ein Recht auf Inklusion74
3.5.2Das urbane Quartier als individuelle Referenz in einer glokalisierten Stadtgesellschaft76
3.5.3Von der konkreten Betroffenheit zu einem glokalen Bewusstsein und zu einem neuen Engagement im zivilgesellschaftlichen Zusammenleben79
3.6Ausblick81
Literatur82
4 Staatsbürgerschaft und Ideologie. Auf dem Weg zu einer gesellschaftstheoretisch reflektierten politischen Theorie von politischer Mitgliedschaft und ihren Grenzen84
Zusammenfassung84
4.1Einleitung85
4.2Grenzen als Form politischer Herrschaft87
4.3Das Dilemma der liberalen Theorie88
4.3.1Sicherheit nach innen, Krieg nach außen: Die Grenzen des Hobbes’schen Staates90
4.3.2Differenzprinzip nach innen, Differenz nach außen: Die Grenzen des Rawls’schen Staates91
4.3.3Kein Menschenrecht ohne Grenzen: Hannah Arendt und das Recht, Rechte zu haben93
4.4Das Dilemma in der republikanischen Theorie94
4.4.1Selbstbestimmung für Bürgerinnen, Fremdbestimmung für Fremde: Die Grenzen des Rousseau’schen Staates95
4.4.2Komplexe Gleichheit nach innen, begrenze Hilfspflichten nach außen: Die Grenzen des Walzer’schen Staates96
4.5Benhabibs diskursethischer Mittelweg99
4.5.1Die Grundanlage der diskursethisch begründeten Demokratietheorie99
4.5.2Seyla Benhabibs Diskursethik der politischen Grenzen100
4.6Die Lücke in Benhabibs Theorie und ihre Füllung: Jurispathos102
4.6.1Optimistische Theorie, pessimistische Fallstudien: Die Spannung in Benhabibs Werk102
4.6.2Der theoretische Lückenfüller: Jurispathos als Residualkategorie105
4.6.3Die Expansion des Jurispathosbegriffes106
4.7Fazit108
Literatur108
5 Staatsbürgerschaft im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion. Schwarze Deutsche und die symbolische Herrschaft in Deutschland111
Zusammenfassung111
5.1Einführung: Forderung von Schwarzen Deutschen nach Anerkennung und Gleichheit112
5.2Die Entwicklung des Gesetzes zur Staatsbürgerschaft und seines Inklusionscharakters in Deutschland113
5.3Zwischen formaler und praktischer Staatsbürgerschaft: Ein Defizit?115
5.4Schwarze Deutsche zwischen Inklusion und Exklusion116
5.5Symbolische Herrschaft in Deutschland120
5.6Wahrnehmungen Schwarzer Deutscher zur Realisierung ihrer Staatsbürgerschaft123
5.6.1Realisierung der Staatsbürgerschaft: zwischen Gleichberechtigung und gleichen Chancen123
5.6.2Zum Hintergrund der Benachteiligungen124
5.6.3Nachrangigkeit und Diskriminierung128
5.6.4Diskriminierung trotz deutscher Staatsbürgerschaft?131
5.7Fazit132
Literatur133
6 ‘Betwixt and Between:’ Residency Status and Societal Participation of U.S. War Resisters in Canada137
Abstract137
6.1Introduction138
6.2The Case Study140
6.3Findings142
6.4Theoretical Framework144
6.5Conclusion148
References149
7 Citizenship in Action: Praktiken der Inklusion und Exklusion aus transatlantischer Perspektive151
Zusammenfassung151
7.1Einleitung: die Verknüpfung von Staatsangehörigkeit und Multikulturalismus in Kanada152
7.2Inklusion und Exklusion als konstitutive Elemente der Staatsbürgerschaft154
7.3Grundzüge des kanadischen Staatsbürgerschaftsmodells155
7.3.1Rechtliche und soziale Inklusion durch zügige Vergabe der Staatsbürgerschaft157
7.3.2Verfassungsrechtlich verbriefter Schutz von Minderheitenrechten158
7.3.3Soziale und politische Inklusion als zentraler Bestandteil des kanadischen Staatsbürgerschaftsmodells159
7.4Kanadische Staatsbürgerschaft unter den Konservativen: Die schrittweise Aushöhlung des inklusivistischen Ethos in der Praxis161
7.4.1Verschärfung des Zugangs zum Staatsbürgerschaftsrecht und die neoliberale Logik in der Migrationspolitik161
7.4.2Dominanz der Sicherheitspolitik gegenüber einer inklusivistischen Staatsbürgerschaftspolitik167
7.5Abschließende Bemerkungen169
Literatur171
8 Stakeholder Citizenship in Deutschland und Kanada? Modelle der Inklusion und Exklusion externer Staatsbürger im Vergleich174
Zusammenfassung174
8.1Migration, Demokratie und externe Staatsbürgerschaft175
8.2Normativ-analytischer Rahmen: Bauböcks Konzept der Stakeholder Citizenship für externe Staatsbürger176
8.2.1Das Recht auf externe Staatsbürgerschaft177
8.2.2Rechte externer Staatsbürger179
8.2.3Pflichten externer Staatsbürger180
8.2.4Normative Analysematrix183
8.3Vergleich der externen Staatsbürgerschaftspolitiken in Deutschland und Kanada anhand des Konzepts der Stakeholder Citizenship183
8.3.1Hintergrundinformationen zu den Vergleichsländern184
8.3.1.1 Das Staatsbürgerschaftsrecht in Deutschland: abnehmende Bedeutung des Abstammungsprinzips184
8.3.1.2 Das Staatsbürgerschaftsrecht in Kanada: traditionelle Kombination aus Abstammungs- und Territorialprinzip185
8.3.2Externe Staatsbürgerschaft in Deutschland und Kanada187
8.3.2.1 Das Recht auf externe Staatsbürgerschaft187
8.3.2.2 Rechte externer Staatsbürger189
8.3.2.3 Pflichten externer Staatsbürger195
8.4Diskussion und Fazit198
Literatur200
9 Das administrative Konzept von Ethnizität und seine Konstruktion in der Sowjetunion, Deutschland und Israel206
Zusammenfassung206
9.1Administratives Konzept von Ethnizität bei Bezugnahme auf die voluntaristischen und essenzialistischen Definitionen207
9.2Verifizierung von Ethnizität in drei Phasen: Selbstdeklaration, Dokumentation und Prüfung208
9.3Die sowjetische Ethnizitätenordnung210
9.4Konstruktion des Deutschtums in der Sowjetunion und in Deutschland im Zuge der Einwanderung von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern212
9.5Konstruktion des Jüdischen in der Sowjetunion und die israelische Frage danach, wer eigentlich jüdisch ist218
9.6Beeinflussung und Weiterentwicklung über die Grenzen hinweg223
9.7Rechtsakte224
Literatur225
10 Working Hand or Humans? Temporary Migrants in Israel and Germany: Between Acceptance and Rejection in the Social and Legal Spheres229
Abstract229
10.1Introduction230
10.2Theoretical Aspects: Citizenship Theory, the Construction, and the Treatment of Others231
10.3The Base of Inclusion: Civic Religion and Overlaps between the Legal and Social Spheres233
10.4Labor Migration in Israel and Germany237
10.4.1Israel237
10.4.2Germany239
10.5Concluding Remarks—Ethno-Religious Citizenship Discourse243
References246
11 Inside Participation, Outside Citizenship: What We Can Learn about Citizenship from Undocumented Youth251
Abstract251
11.1Introduction252
11.2Theoretical Traditions254
11.3Research Methods258
11.4Discussion259
11.4.1Growing up “American”260
11.5Conclusions264
References265
12 Teilhabe versus Handlungsohnmacht. Die Bedeutung des Rechtsstatus für Schülerinnen im Übergangsalter269
Zusammenfassung269
12.1Einleitung270
12.2Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit271
12.3Die schulische Bildungsverantwortung zur staatsbürgerlichen Teilhabe273
12.4Cultural Citizenship275
12.5Gesellschaftliche Teilhabe junger Frauen im Übergang276
12.6Die Bedeutung des rechtlichen Status277
12.7Zukunftsplanung und Teilhabemöglichkeiten281
12.8Schulische Anerkennung nicht-hegemonialer Themen283
12.9Diskussion286
Literatur288

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