Sie sind hier
E-Book

Statistik - Deskriptive Verfahren

AutorGünther Gediga, Heinz Holling
VerlagHogrefe Verlag GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl355 Seiten
ISBN9783840921346
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Statistik gilt im Allgemeinen als ein schwieriges Fach, das nur wenig Spaß macht. Diesem Vorurteil möchte das vorliegende Lehrbuch entgegenwirken. Die wesentlichen statistischen Konzepte werden gut verständlich und anhand anschaulicher Beispiele erklärt. Bei der Darstellung der Inhalte wird großer Wert darauf gelegt, den Sinn statistischer Anwendungen nachvollziehen zu können und die Bedeutung, die Statistik für die Gewinnung neuer Erkenntnisse hat, aufzuzeigen. Dieser Band enthält die wichtigsten Themen der beschreibenden (deskriptiven) Statistik: Grundbegriffe und Aufgaben der Statistik, die Klassifikation von Daten, Häufigkeitsverteilungen und Maßzahlen für Variablen. Die grundlegenden Verfahren der uni- und bivariaten deskriptiven Statistik werden erläutert und die einfache und multiple Regression im Rahmen des linearen Modells ausführlich behandelt. Dabei wird ein besonderes Gewicht auf die Erläuterungen gelegt, wie die Ergebnisse inhaltlich zu interpretieren sind. Ergänzend wird das Vorgehen mit den Softwarepaketen R und SPSS illustriert. Zahlreiche Kästen mit Zusammenfassungen, Regeln und Definitionen strukturieren den Text und erleichtern das Verständnis der Inhalte. Vertiefende Informationen werden zudem auf der Website zum Buch zur Verfügung gestellt.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Kapitelübersicht
  1. Statistik – Deskriptive Verfahren
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Kapitel 1: Über dieses Buch
  4. Kapitel 2: Zur Relevanz der Statistik
  5. Kapitel 3: Grundbegriffe und Aufgaben der Statistik
  6. Kapitel 4: Klassifikation von Daten
  7. Kapitel 5: Univariate Häufigkeitsverteilungen
  8. Kapitel 6: Univariate deskriptive Statistiken
  9. Kapitel 7: Standardisierung und extreme Werte von Variablen
  10. Kapitel 8: Bivariate deskriptive Statistik
  11. Kapitel 9: Einfache lineare Regression
  12. Kapitel 10: Das lineare Modell
  13. Buch_Anhang.pdf
Leseprobe
Kapitel 9 Einfache lineare Regression (S. 223-224)

Im letzten Kapitel wurden verschiedene Koeffizienten zum Zusammenhang von zwei Variablen vorgestellt. Bei Zusammenhangsmaßen handelt es sich um symmetrische Maße, bei denen beide Variablen „gleichwertig“ sind. Es wurden zudem als asymmetrische Maße lYX und lXY dargestellt, die sich dadurch auszeichnen, dass eine der beiden Variablen durch die andere Variable vorhergesagt wird.

Bei der in diesem Kapitel vorgestellten einfachen linearen Regression wird ebenfalls eine Variable durch eine andere Variable vorhergesagt bzw. erklärt. Während die l- Maße für nominalskalierte Variablen berechnet werden können, ist bei der linearen Regression für beide Variablen (mindestens) Intervallskalenniveau gefordert. Wie wir sehen werden, hängt die einfache lineare Regression eng mit der Produkt-Moment-Korrelation zusammen.

9.1 Grundlagen der einfachen linearen Regression


Das Streudiagramm stellt, wie im vorhergehenden Kapitel erläutert wurde, eine adäquate Methode für die grafische Darstellung zweier intervallskalierter Variablen dar. In der linearen Regression wird nun eine Gerade durch die Punktwolke gelegt, sodass die Werte der einen Variablen durch die Werte der anderen Variablen möglichst gut vorhergesagt werden können.

Die Variable, die vorhergesagt werden soll, wird als abhängige Variable (AV), Antwort- bzw. Responsevariable oder als Kriterium bezeichnet. Kriterium Die andere Variable, die zur Vorhersage dient, heißt unabhängige Variable (UV) oder auch Prädiktor. Welche der beiden Variablen als Kri- Prädiktor terium bzw. als Prädiktor dient, ist aufgrund inhaltlicher Erwägungen festzulegen. Die unabhängige Variable bezeichnen wir zumeist mit X, die abhängige Variable mit Y.

Bei der Regression von Y auf X werden die Werte der Variablen Y auf die Werte der Variablen X zurückgeführt. Wenn eine abhängige Variable lediglich durch einen Prädiktor vorhergesagt wird, liegt eine einfache Regression vor, im linearen Modell, das in Kapitel 10 behandelt wird, können mehrere Prädiktoren eingesetzt werden. Als Beispiel betrachten wir wiederum die fiktiven Werte für die Intelligenz (IQ) und die Deutschnote von 11 Schülern, die wir in Tabelle 8.7 vorgestellt haben.

Da die Intelligenz die Schulnote beeinflusst, dient die Variable IQ als unabhängige, die Variable Deutschnote als abhängige Variable. Wie in Abbildung 9.1 dargestellt, können unterschiedliche Geraden durch die Punktwolke gelegt werden. Bei der einfachen linearen Regression wird nun eine solche Gerade gewählt, die eine optimale Vorhersage der abhängigen durch die unabhängige Variable erlaubt. Diese Gerade wird dann die Regressionsgerade genannt.
Inhaltsverzeichnis
Statistik – Deskriptive Verfahren1
Inhaltsverzeichnis7
Kapitel 1: Über dieses Buch13
1.1 Zum Inhalt dieses Buches15
1.2 Danksagung17
Kapitel 2: Zur Relevanz der Statistik19
2.1 Beispiel 1: Die Wahrscheinlichkeit, krank zu sein, bei einer positiven Diagnose eines recht exakten Tests21
2.2 Beispiel 2: Nationale Herkunft und Schulversagen23
2.3 Beispiel 3: Zulassung zum Studium in Abhängigkeit vom Geschlecht24
2.4 Beispiel 4: Studiendauer und Einstiegsgehalt26
Kapitel 3: Grundbegriffe und Aufgaben der Statistik29
3.1 Daten32
3.2 Stichprobenziehung33
3.3 Deskriptive Statistik35
3.4 Inferenzstatistik37
Zusammenfassung38
Zentrale Begriffe39
Kapitel 4: Klassifikation von Daten41
4.1 Das Skalenniveau einer Variablen44
4.2 Weitere Klassifikationen von Variablen56
4.3 Fehlende Werte58
4.4 Software59
Zusammenfassung61
Zentrale Begriffe62
Kapitel 5: Univariate Häufigkeitsverteilungen63
5.1 Häufigkeitsverteilungen65
5.2 Tabellarische Darstellung von Häufigkeitsverteilungen66
5.3 Grafische Darstellung von Häufigkeitsverteilungen68
5.4 Formen von Häufigkeitsverteilungen75
5.5 Darstellung der empirischen Verteilungsfunktion80
5.6 Software84
Zusammenfassung86
Zentrale Begriffe87
Notation88
Kapitel 6: Univariate deskriptive Statistiken89
6.1 Statistiken für die zentrale Tendenz von Variablen92
6.2 Quantile101
6.3 Statistiken für die Streuung von Variablen104
6.4 Statistiken für die Schiefe einer Verteilung118
6.5 Statistik für die Wölbung einer Verteilung122
6.6 Software125
Zusammenfassung126
Zentrale Begriffe128
Notation129
Kapitel 7: Standardisierung und extreme Werte von Variablen131
7.1 Standardisierung von Variablen133
7.2 Extreme Werte und Ausreißer142
7.3 Boxplots144
7.4 Software148
Zusammenfassung149
Zentrale Begriffe150
Notation151
Kapitel 8: Bivariate deskriptive Statistik153
8.1 Bivariate Häufigkeitsverteilungen155
8.2 Grafische Darstellung bivariater Häufigkeitsverteilungen160
8.3 Numerische Zusammenhangsmaße für bivariate Verteilungen163
8.4 Zusammenhangsmaße für intervallskalierte Variablen164
8.5 Zusammenhangsmaße für ordinalskalierte Variablen175
8.6 Zusammenhangsmaße für nominalskalierte Variablen189
8.7 Zusammenhangsmaße für Variablen mit unterschiedlichem Skalenniveau206
8.8 Übersicht über die behandelten Zusammenhangsmaße213
8.9 Software216
Zusammenfassung219
Zentrale Begriffe220
Notation224
Kapitel 9: Einfache lineare Regression225
9.1 Grundlagen der einfachen linearen Regression227
9.2 Bestimmung der Regressionsgeraden229
9.3 Standardisierte Regressionskoeffizienten235
9.4 Zerlegung der Variation in der einfachen linearen Regression237
9.5 Determinationskoeffizient241
9.6 Fehlervarianz und Standardschätzfehler244
9.7 Weitere Statistiken in der einfachen linearen Regression247
9.8 Voraussetzungen der einfachen linearen Regression249
9.9 Software258
Zusammenfassung260
Zentrale Begriffe260
Notation262
Kapitel 10: Das lineare Modell263
10.1 Grundlagen des linearen Modells265
10.2 Multiple Regression267
10.3 Multiple Regression mit unkorrelierten Prädiktoren275
10.4 Multiple Regression mit korrelierten Prädiktoren282
10.5 Lineares Modell mit nominalskalierten Prädiktoren304
10.6 Lineares Modell mit nominalskalierten und intervallskalierten Prädiktoren312
10.7 Nicht lineare Transformationen313
10.8 Interaktion der Prädiktoren317
10.9 Überprüfung der Voraussetzungen des linearen Modells327
10.10 Software329
Zusammenfassung331
Zentrale Begriffe332
Notation333
Buch_Anhang.pdf335
Literatur337
Glossar339
Sachregister351
Normalverteilungstabelle355

Weitere E-Books zum Thema: Nachschlagewerke - Ratgeber

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...