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Statussymbol Mode

Funktionen und Bedeutung eines Massenphänomens

AutorJulia K. Weber
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl91 Seiten
ISBN9783836604826
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: „Kleider machen Leute“ - diese allgemein bekannte Redensart bringt es nicht nur auf den Punkt, sie ist auch nach wie vor aktuell. Dies bestätigt auch die aktuelle Outfit-Studie des Spiegel-Verlages, nach der Kleidung für 92 Prozent der Frauen zwischen 14 und 64 Jahren „wichtig“ oder „sehr wichtig“ ist. Dabei übernehmen Marken in der immer unüberschaubarer werdenden Marken– und Produktvielfalt zunehmend eine Art Orientierungsfunktion, so geben etwa 81Prozent aller Frauen an, dass es Marken gibt, die Ihnen einfach sympathisch sind. Doch gehen die Funktionen und Bedeutungen von Kleider-Mode über die reine Status-Demonstration weit hinaus – sie reichen von Zeitkultur-Aspekten, dem momentanen „Style“, über kommunikative bis hin zu kulturellen Aspekten und Funktionen. Mode erfüllt also ganz unterschiedliche Zwecke, sie ist Mittel zur Selbstdarstellung und –inszenierung ebenso wie Ausdruck der Lebens- und Denkweise einer Gruppe von Menschen in einer Zeit, sie ist moderne „Kultur, an der jeder teilhaben kann.“ Thomas Schnierer spricht in diesem Zusammenhang auch von der Vermodung des Konsums in modernen Konsumgesellschaften. Seit den 70er Jahren stößt man in der Soziologie wie in der Konsumentenforschung verstärkt auf die Fehlannahme, Statussymbole und demonstrativer Konsum würden in modernen Wohlstandsgesellschaften zunehmend an Relevanz verlieren. So geht Blumberg z.B. vom Niedergang des Statussymbols aufgrund der allgemeinen Wohlstandszunahme aus. Andere Autoren gehen, ebenfalls unter Bezugnahme auf den wachsenden Wohlstand, davon aus, dass das traditionelle vertikale Denken in Schichten mit einem entsprechenden distanzierenden Konsumverhalten an Bedeutung verloren habe. Zwar verlieren Statussymbole durch ihre Popularisierung in der Tat an Wert, allerdings führt der massenweise Zugriff durch breite Bevölkerungsschichten eher zu einer neuen Unübersichtlichkeit in der bunten Warenwelt, die dem Betrachter ein geschultes Differenzierungsvermögen abverlangt. Die bereits von Beck ins Feld geführten gleichbleibenden Ungleichheitsrelationen sorgen überdies dafür, dass genügend Spielraum für Statussymbole übrig bleibt, die auch dem weniger aufmerksamen Betrachter ins Auge stechen. So ist es immer noch möglich, sich aus dem Überangebot an Waren die teuerste Variante oder Marke auszusuchen (z.B. Rolex-Uhr, Armani-Anzug). Auch existieren nach wie vor soziale Milieus, in denen man durch Zurschaustellung von Reichtum und Luxuskonsum [...]

Julia K. Weber, geboren am 10.01.1977 in Düsseldorf, studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Fächer Soziologie, Medienwissenschaft und Germanistik. Ihr Studium schloss sie 2004 erfolgreich mit dem Magister-Examen ab, in ihrer Magisterarbeit untersuchte sie das Thema „Konsum und Statussymbole in modernen Industriegesellschaften – am Beispiel der Kleidermode“. Heute arbeitet sie auf freiberuflicher Basis im Bereich Kundenbetreuung/-beratung für internationale Firmen der Textil- , Luxusgüter- und Konsumgüterbranche auf nationalen Messen, Kundenveranstaltungen/Events und als freie Handelsvertreterin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Statussymbol Mode1
Inhaltsverzeichnis3
Einleitung5
1. Kennzeichen der modernen Industriegesellschaft10
1.1 Das Konzept der sozialen Schicht im Kontext sozialer Ungleichheit12
1.2 Sozialer Status und Prestige im Kontext sozialer Ungleichheit14
1.3 Implikationen von sozialer Schicht, Status und Konsumverhalten15
2. Statussymbole und der Wandel ihrer Bedeutung im gesellschaftlichen Kontext18
2.1 Funktionen von Statussymbolen21
2.2 ‚Zugangsbarrieren‘ zum Erwerb von Statussymbolen oder „Barrieren der Aneignungsbeschränkung"25
3. Definition und Funktionen des Konsums im historischen Wandel31
3.1 Die symbolischen Funktionen des Konsumverhaltens – Das Streben nach Status und Sozialprestige32
3.2 Demonstrativer Konsum à la Veblen34
3.2.1 Kritische Anmerkungen zu Veblen’s ‚Demonstrativem Konsum‘38
3.3 Die symbolischen Funktionen modernen Konsumverhaltens39
3.3.1 Repräsentativer Nutzen41
3.3.2 Selbstbezogener Nutzen43
4. Kleidermode als Mittel der Selbstdarstellung und Zeichen von Gruppenzugehörigkeit46
4.1 Der Kontext von Kleidermode und Bezugsgruppen47
5. Entstehung und Definition des Begriffes Kleidermode im gesellschaftlichen Kontext53
5.1 Der Wandel der Kleidermode57
5.2 Kleidermode als Statussymbol59
5.3 Die Dialektik von Integration und Differenzierung64
5.3.1 Kleidung, Mode und Identität65
Resümee77
Literaturverzeichnis81
Autorenprofil90

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