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Sternstunden der orthopädischen Chirurgie

Zum 90. Geburtstag von Professor Dr. Maurice E. Müller

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl178 Seiten
ISBN9783456946047
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR

Zum 90. Geburtstag von Professor Dr. Maurice E. Müller Herausgegeben von Janine Aebi-Müller

Mit Beiträgen von Ueli Aebi, Martin Allgöwer, Walter Bandi, Richard Bird, Alexandre Boitzy, Christian Engel, Norbert Gschwend, Heidi Marbach, Andreas Marti, Andrea Mumenthaler, Peter E. Ochsner, Joseph Schatzker, Robert Schneider, Alicia Soiron, Rolf Soiron, Hans Tschopp, Hans Willenegger, Pierre Witschger

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort und Inhalt
  2. TEIL 1 Maurice Edmond Müller
  3. TEIL 2 Des moments d’or
  4. TEIL 3 «My life has been dedicated to a vision»
  5. TEIL 4 Entdecker, Realisator und Kommunikator
  6. TEIL 5 Lebenswerke
  7. TEIL 6 Die Geschichte einer Metamorphose
  8. TEIL 7 An Attempt to Unveil the Phenomenon MEM
  9. TEIL 8 Biographical Sketch
Leseprobe
Müller sprach über die Grundsätze der Osteosynthese. Sein Leitfaden zum Vortrag ist erhalten (Abb. 10). Seine Ziele für die moderne Osteosynthese formulierte er wörtlich:
1. Maximale Wiederherstellung der anatomischen Form zur
2. Wiederherstellung der Funktion der verletzten Extremität. Die Frühmobilisation kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dabei soll nicht danach getrachtet werden, die Frühbelastung zu erzwingen.
3. Sozial und ökonomisch möglichst kurze Hospitalisation, ra sche Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit.
4. Heilung der Fraktur ohne sichtbare Kallusbildung. Jeder über schüssige Kallus ist minderwertig ...
5. (Dies von Hand eingefügt:) Schonung der Weichteile, der Gefässe.
Bis heute hat sich eigentlich nur bezüglich der Beurteilung des Kallus eine Änderung ergeben, der bei Schaftfrakturen in vielen Situationen positiv zu werten ist. Gerade die Beobachtung der Heilung nach der Küntscherschen Marknagelung halfen der AO, die anfänglich despektierliche Meinung vom Kallus zu beseitigen. Systematisch besprach die Gruppe die verschiedenen Implantate und Instrumentarien, die bereits auf dem Markt erhältlich waren. Da vor allem die bestehenden Instrumentarien nicht befriedigten, erhielt Müller vom Plenum den Auftrag, Kontakt mit der Industrie aufzunehmen, um ein einheitliches, besseres Gesamtinstrumentarium zu entwickeln. Ein Skiausflug nach Flims gehörte ebenso zum Programm wie die abends durch Maurice Müller vorgeführten Zauberstücke.

Am 8. April 1958 erschien Maurice Müller bei Robert Mathys, der in Bettlach eine aufstrebende mechanische Werkstätte betrieb. In nerhalb des nun folgenden Jahres wurden alle wesentlichen Teile des 4,5 mm Grundinstrumentariums entwickelt: Schraube, Bohrer, Gewindeschneider, Gewebeschutzhülse, Femur-, Tibiaund Radiusplatte, Spanner, etc.. 1961 wurde die Firma Synthes AG in Chur gegründet, deren erster Katalog 1962 vier Seiten umfasste. 2006 zählte der Katalog weit über 10 000 Elemente. In den ersten paar Jahren setzte sich der Bettlacher Betrieb derart für die Sache ein, dass er wegen der anfänglichen Beschränkung des Verkaufes ausschliesslich an in der Osteosynthesetechnik Ausgebildete in einen finanziellen Engpass geriet. Dem dadurch in Schwierigkeiten geratenen Betrieb musste beigestanden werden. Der 6. Oktober 1958 steht als offizieller Tag der Gründung der «Association pour l’ostéosynthèse» im Hotel Elite in Biel fest. Die Hauptinitianten Maurice E. Müller, Martin Allgöwer, Walter Bandi, Robert Schneider und Hans Willenegger waren schon vereint (Abb. 11). Unter den Gründungsmitgliedern standen zwei Orthopäden – Maurice Müller und Fritz Brussatis – 11 Schweizer Allgemeinchirurgen gegenüber. Der deutschsprachige Name gab zu reden. Von Schneider als Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese übersetzt, wurde er dann vorwiegend durch die Bestrebungen von Willenegger und Allgöwer über «Arbeitsgemeinschaft für das Studium der Osteosynthese» zur «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» moduliert. Die AO hatte gemäss Statuten einen recht elitären Charakter. Nur bei Einstimmigkeit durfte ein Neumitglied Aufnahme finden, eine Regelung, um derentwillen mehrere fähige Köpfe ausgeschlossen blieben.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt10
TEIL 1 Maurice Edmond Müller14
Kurze Lebensgeschichte16
Maurice Müller und die Traumatologie19
Maurice Müller und die Hüfte28
Andere Verdienste von Maurice Müller36
Lebensdaten MEM38
Literaturnachweis46
Der Retter in der Not48
TEIL 2 Des moments d’or50
Les bases de l’âge d’or à St-Gall52
Moments particuliers de l’activité du service62
Plaisir d’hiver67
Ma première rencontre avec Maurice Müller.69
Lettre pour l’anniversaire de Maurice Muller73
Die Grenzkontrolle79
Die Verwechslung80
TEIL 3 «My life has been dedicated to a vision»82
«My life has been dedicated to a vision» An interview with AO founder Maurice E. Müller on Nov. 27, 2007 in Bern84
The story behind the trademark MEM86
An incredible range of talents in one person88
Für Maurice90
Junger Mann, lieber Maurice91
Das Wandern war des Müllers Lust95
M.E.M., der Gipsermeister96
TEIL 4 Entdecker, Realisator und Kommunikator98
MEM: Entdecker, Realisator und Kommunikator100
Der erste Eindruck115
Der Untrieb116
TEIL 5 Lebenswerke118
Lebenswerke - In honorem Maurice E. Müller und Martha Müller-Lüthi120
Den Seinen gibts der Herr im Schlaf133
TEIL 6 Die Geschichte einer Metamorphose136
Die Geschichte einer Metamorphose - Vom weltberühmten orthopädischen Chirurgen zum einzigartigen Kunstmäzen für Bern138
Maurice the visionary149
TEIL 7 An Attempt to Unveil the Phenomenon MEM152
Meeting MEM154
Physics versus Medicine – MEM’s view156
MEM – a Genius and Magician157
MEM and the Laws of Nature159
MEM the Reductionist - Simplicity Is the Key to Success160
MEM the Doer - without Risk there Is No Success161
MEM the Visionary162
MEM Being into his Last Act163
Epilogue164
TEIL 8 Biographical Sketch168

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