Sie sind hier
E-Book

Steuerloch trotz hoher Steuern?

AutorMaik Hetmank
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638137782
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Fallstudien in Mikro- und Makroökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der letzten Schätzung vom 08./09. November 2001 des, vom Bundesfinanzministerium einberufenen, Arbeitskreises 'Steuerschätzungen' wurden die Steuereinnahmen gegenüber Mai 2001 weiter nach unten korrigiert. Bund, Länder und Gemeinden müssen demnach mit Mindereinnahmen 2001 gegenüber dem Vorjahr von über 18 Mrd. ? rechnen. Die Steueraus-fälle der Steuern vom Einkommen fallen hierbei mit 20 Mrd. ? sogar noch höher aus. Die Hauptursache hierfür liegt v.a. am Wegbrechen des Aufkommens der Körperschaftsteuer (-21,9 Mrd. ?), der veranlagten Einkommensteuer (-3,7 Mrd. ?) sowie der Lohnsteuer (-3 Mrd. ?). Vor allem bei diesen Steuern scheint der Staat an die Grenze der Einnahmenerzielung gelangt zu sein. Während die Einkommensteuerquote in den 1960er bis Mitte der 1970er Jahre von 5,9% auf 10,9% stieg und damit das Einkommensteueraufkommen schneller wuchs als das Bruttoinlandsprodukt, blieb es bis Ende der 1990er Jahre in etwa auf dem Niveau von 10% und sank seitdem wieder auf einen Wert von 8,3% in 2001. Auch unter Hinzurechnung des Solidaritätszuschlags als implizite Einkommensteuer liegt die Einkommensteuerquote mit 8,8% gut 1,5 Prozentpunkte unter denen der 1970er und 80er Jahre. Abbildung 1: Steuerquoten 1960 bis 2002 (ab 1991 Gesamtdeutschland, 2001 und 2002: AK 'Steuerschätzun-gen' November 2001) Quelle: Statistisches Bundesamt, BMF 2001b, eigene Berechnungen Das Einkommensteueraufkommen ist mit einem Anteil von derzeit ca. 36 Prozent (38% incl. Solidaritätszuschlag) an den gesamten Steuereinnahmen die bedeutendste Einnahmequelle der öffentlichen Haushalte. Von 1960 bis Mitte der 1970er Jahre hat sich der Anteil der Einkom-mensteuer an den gesamten Steuereinnahmen von 26% auf ca. 43% nahezu verdoppelt und blieb in etwa auf diesem Niveau (40-43%) bis Ende der 1980er Jahre. Seit Anfang der 1990er Jahre ist jedoch wieder ein Rückgang auf ca. 36% zu beobachten (vgl. Abbildung 2). Abbildung 2: Steueraufkommensanteile 1960-2002 (ab 1991 Gesamtdeutschland, 2001 und 2002: AK 'Steu-erschätzungen' November 2001) Quelle: Statistisches Bundesamt, BMF 2001b, eigene Berechnungen Wie aus Abbildung 2 ersichtlich, dürfte der Hauptgrund für diesen Verlauf im Aufkommen der Lohnsteuer zu suchen sein. Ihr Anteil an der Einkommensteuer liegt derzeit bei etwa 80%. Während 1960 die Lohnsteuer nur zu etwa 45% am Einkommensteueraufkommen beteiligt war, stieg ihr Anteil fast kontinuierlich auf über 89% im Jahre 1997.[...]

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Finanzierung - Bankwirtschaft - Kapital

Rating

E-Book Rating
Chance für den Mittelstand nach Basel II. Konzepte zur Bonitätsbeurteilung, Schlüssel zur Finanzierung Format: PDF

Eine gute Bonitätsnote wird zum Dreh- und Angelpunkt der Konditionen. Nur wer die Regeln kennt, nach denen Ratings erteilt werden, kann sich die Prüfverfahren vorbereiten. Autor Dr.…

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

VideoMarkt

VideoMarkt

VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...