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Strategien zur Umnutzung von Industrie- und Gewerbebrachen (ORL-Bericht 105/2000)

AutorMartina Koll-Schretzenmayr
Verlagvdf Hochschulverlag AG
Erscheinungsjahr2000
Seitenanzahl268 Seiten
ISBN9783728134165
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,12 EUR
"Am Beispiel von Arealen aus der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz wurde untersucht, wie aus grossflächigen innerstädtischen Industrie- und Gewerbebrachen Stadtquartiere mit Wohn-, Arbeits- und Versorgungsfunktionen entstehen. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Frage gerichtet, welche planerischen Strategien für derartige Umnutzungsvorhaben geeignet sind. Eine zu Beginn formulierte Strategiehypothese für die Umnutzung von Industrie- und Gewerbebrachen kann aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse als grundsätzlich geeignet bezeichnet werden. Es handelt sich hierbei um eine Strategie, die die gezielte Initiierung von ""Nutzungen mit Bedeutungsüberschuss"" an geeigneten Stellen im Inneren des Areals sowie in gut erschlossener Randlage als Kristallisationspunkte für eine bauliche Entwicklung auf dem Areal vorsieht. Die Kristallisationspunkte sollen auf sofort verfügbaren Parzellen, vorzugsweise in denkmalgeschützter oder erhaltenswerter, identitätsbildender Bausubstanz an den Schnittpunkten der Verkehrsinfrastruktur zu liegen kommen und bevorzugt Einrichtungen im Bereich des Technologietransfers, der Aus- und Weiterbildung sowie innovativer Technologien aufnehmen. Die Realisierung der notwendigen öffentlichen Verkehrsinfrastruktur wird im Sinne einer Vorinvestition an den Beginn des Umnutzungsprozesses gestellt. Die räumliche Nachbarschaft von Kristallisationspunkten und Knotenpunkten des (öffentlichen) Verkehrs gewährleistet eine frühzeitige Erschliessungsgunst neuer Nutzungen und sichert die Auslastung neuer öffentlicher Verkehrsinfrastrukturen."

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort4
Dank5
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung10
Grundlagen17
1.1 Begriffsbestimmung17
1.1.1 Begriffsdefinition17
1.1.2 Begriffsherkunft19
1.1.3 Übergangsformen20
1.2 Umfang der Brachflächen21
1.2.1 Bundesrepublik Deutschland21
1.2.2 Schweiz22
1.2.3 Andere Länder24
1.2.4 Beurteilung24
1.3 Entstehungszusammenhänge der Brachen24
1.4 Formen der Neunutzung26
1.5 Neunutzungshindernisse28
1.5.1 Mangelnde Nachfrage aufgrund fehlender wirtschaftlicher Dynamik28
1.5.2 Überangebot an neuausgewiesenen Bauflächen29
1.5.3 Zustand und Ausstattung der Fläche29
1.5.4 Mangelnde Verkaufsbereitschaft der Eigentümer31
1.5.5 Überhöhte Preisvorstellungen32
1.5.6 Planungshindernisse33
1.5.7 Mangelnde Akzeptanz34
1.5.8 Zusammenfassung und Bewertung34
1.6 Typisierung der Brachflächen35
1.6.1 Typisierung nach Handlungsbedarf35
1.6.2 Typisierung nach Entstehungszusammenhang37
1.7 Kosten38
1.7.1 Altlastensanierung38
1.7.2 Planungsaufwand42
1.7.3 Erschließungskosten43
1.7.4 Realisierungskosten für private Gebäude und Anlagen45
1.8 Bodenpreise und Mehrwert45
1.9 Rechtliches Instrumentarium50
1.9.1 Bundesrepublik Deutschland50
1.9.2 Schweiz59
1.9.3 Bewertung66
Fallbeispiele67
2.1 Einleitung67
2.2 Das Augsburger Textilviertel67
2.2.1 Situation des Textilviertels68
2.2.2 Planerische Aufgabenstellung69
2.2.3 Beurteilung des Fallbeispiels70
2.3 Der Osthafen in Frankfurt am Main70
2.3.1 Die Situation des Osthafens in Frankfurt am Main71
2.3.2 Planerische Aufgabenstellung72
2.3.3 Vorgesehene Planung72
2.3.4 Beurteilung des Fallbeispiels73
2.4 Ludwigshafen am Rhein – “Rheinufer-Süd“74
2.4.1 Situation des Projektareals74
2.4.2 Planerische Aufgabenstellung75
2.4.3 Beurteilung des Fallbeispiels76
2.5 Die Rummelsburger Bucht in Berlin77
2.5.1 Situation der Rummelsburger Bucht77
2.5.2 Planerische Aufgabenstellung78
2.5.3 Vorgesehene Planung78
2.5.4 Beurteilung des Fallbeispiels79
2.6 Die AEG-Kanis-Fläche in Essen80
2.6.1 Die Situation des AEG-Kanis-Areals80
2.6.2 Planerische Aufgabenstellung82
2.6.3 Vorgesehene Planung82
2.6.4 Beurteilung des Fallbeispiels83
2.7 Chance Baden-Nord 200584
2.7.1 Situation des ABB-Areals84
2.7.2 Planerische Aufgabenstellung85
2.7.3 Vorgesehene Planung86
2.7.4 Beurteilung des Fallbeispiels87
2.8 Zentrum Zürich Nord87
2.8.1 Situation von Zentrum Zürich Nord88
2.8.2 Planerische Aufgabenstellung88
2.8.3 Vorgesehene Planung89
2.8.4 Beurteilung des Fallbeispiels90
Arealcharakteristika91
3.1 Ausgangssituation der Areale91
3.1.1 Lage in der Stadt91
3.1.2 Verkehrserschließung96
3.1.3 Städtische Funktionen99
3.1.4 Parzellierung102
3.1.5 Grundeigentumsverhältnisse102
3.1.6 Barrieren104
3.1.7 Zustand der Areale106
3.1.8 Ursachen des Brachezustandes111
3.2 Unterschiede zu Standorten auf der grünen Wiese111
3.3 Einflußfaktor Arealgröße114
3.3.1 Anzahl der Grundeigentümer114
3.3.2 Kosten117
3.3.3 Bedeutung der Arealgröße für die Umnutzung123
Planungsprozeß124
4.1 Planung und Planungsprozeß124
4.1.1 Der Planungsbegriff124
4.1.2 Verhältnis von urban planning und urban design125
4.1.3 Der Planungsprozeß als sequences of decisions127
4.1.4 Der Planungsprozeß als path-dependent process128
4.1.5 Akteure im Planungsprozeß131
4.1.6 Charakteristika des Planungsprozesses133
4.2 Anlaß für eine Umnutzung133
4.3 Organisationsform135
4.4 Erarbeitung der planerischen Grundlagen137
4.4.1 Formelles Planungsinstrumentarium140
4.4.2 Informelles Planungsinstrumentarium144
4.5 Probleme im Planungsprozeß149
4.5.1 Interessengruppen149
4.5.2 Standortsicherung und Betriebsverlagerungen151
4.5.3 Städtische/regionale Flächenkonkurrenz152
4.5.4 Zeitlicher Ablauf155
4.5.5 Planungsaufwand158
4.5.6 Verhältnis von gestalterischen und planerisch-organisatorischen Elementen158
4.6 Empfehlungen zum Planungsprozeß159
4.6.1 Antizipierende Planung159
4.6.2 Integration der Planungen in den stadtentwicklungspolitischen Kontext160
4.6.3 Flächenmanagement160
4.6.4 Planungsablauf161
4.6.5 Flexibilität der Planung164
4.6.6 Planungsrechtliche Absicherung166
4.6.7 Ausgewogene Berücksichtigung gestalterischer und planerischer Aufgaben166
Umnutzungsstrategien168
5.1 Der Strategiebegriff168
5.2 Zu prüfende Strategiehypothese170
5.2.1 Einbindung in Stadt und Region172
5.2.2 Die Netzlinien des Verkehrs172
5.2.3 Baufelder173
5.2.4 Kristallisationspunkte für die Initiierung der baulichen Entwicklung174
5.2.5 Wesentliche Elemente der Strategiehypothese175
5.3 Beobachtbare Umnutzungsstrategien176
5.3.1 “The London Docklands experiment“: Entwicklung ohne Masterplan177
5.3.2 Konstanten und Variablen178
5.3.3 Opportunistische Vorgehensweise181
5.3.4 Vorwegnehmender Infrastrukturbau182
5.3.5 Bauliche Etappierung und gezielte planerische Entwicklungssteuerung183
5.3.6 Zeitlich parallele Entwicklung aller Arealteile184
5.3.7 Evolutive Vorgehensweise184
5.3.8 Bauliche und gestalterische Akzentsetzung187
5.4 Beurteilung der Planungsstrategien190
5.4.1 Vergleich und Bewertung der beobachteten Planungsstrategien191
5.4.2 Rolle von gebietsumfassenden städtebaulichen Vorgaben195
5.4.3 Verhältnis der beobachteten zur zu prüfenden Planungsstrategie196
5.5 Beobachtbare bauliche Entwicklungen197
5.5.1 Wahlfreiheit in Bezug auf den Standort198
5.5.2 Spontane Umnutzung198
5.5.3 Muster der Arealentwicklung201
5.5.4 Nutzungen mit Bedeutungsüberschuß207
5.5.5 Rolle der Infrastruktur211
5.5.6 Standortgebundene öffentliche Förderung213
5.5.7 Adressbildung214
5.6 Probleme bei der Vorhabenentwicklung215
5.6.1 Finanzierung215
5.6.2 Ruhender Verkehr216
5.6.3 Mangelnde Nachfrage217
5.7 Tauglichkeit der Strategiehypothese219
5.7.1 Theorie komplexer Systeme219
5.7.2 Die Stadt als komplexes System225
5.7.3 Modellbildung für die Simulation der Umnutzung von Brachearealen230
5.7.4 Simulationsergebnisse233
5.7.5 Entstehungsmechanismen von Dienstleistungsstandorten243
5.7.6 Schlußfolgerungen247
Schlußbemerkung250
Zusammenfassung252
Summary254
Literaturverzeichnis256

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