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Strukturwandel der Legitimation - Das Ende absoluter Werte

AutorGünter Dux
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl269 Seiten
ISBN9783658173777
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

In der Rechtstheorie hält sich beharrlich die Frage nach der Legitimation der gesellschaftlichen Ordnung, nach der Legitimation des Rechts insbesondere. Auf der Suche nach ihrer Bestimmung sieht sich Dux mit der immer noch vorherrschenden Überzeugung in der Rechts- und Sozialtheorie konfrontiert, jede Form der Legitimation müsse einem Absoluten verpflichtet sein. Gegen diese philosophische Fixierung an Denkmodelle der Metaphysik macht Dux Front. 

In einem groß angelegten entwicklungslogischen Entwurf ist Dux bemüht, die Herkunft der absolutistischen Logik und deren Dekonstruktion in der Geschichte darzulegen. Sie ist, so sein Argument, von der Geschichte überholt und ideologisch geworden.

Preisgegeben werden kann, so Dux, das Verlangen, die Sozialordnung zu legitimieren, nicht. Dux erachtet es für geboten, die Legitimation auf Gerechtigkeit zu gründen. Als Gerechtigkeit versteht er, dass jeder in der Gesellschaft die Möglichkeit findet, den Sinnanforderungen an die Lebensführung in der Moderne nachzukommen.



Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
I Logik und Legitimation. Das Problem12
1 Die Frage nach den Geltungsgründen12
2 Eine » sachlogische « Gegenfrage13
3 Das Interesse an der Legitimation17
4 Die Suche nach den Prinzipien18
5 Die Struktur der Argumentation19
6 Der logische Absolutismus21
7 Die Rückständigkeit der rechtsphilosophischen Logik22
8 Praktische Konsequenzen eines theoretischen Defizits23
9 Der Rückgriff auf das Allgemeine24
10 Dialektik des Positiven27
11 Der Positivismus als Konsequenz der logischen Struktur31
12 Legitimation der usurpierten Macht33
13 Die Eintracht von Positivismus und Dezisionismus34
14 Alle gegen alle35
15 Das Ansinnen des Verzichts37
16 Die Ächtung des Erkenntnisinteresses38
17 Die Reflexion auf die Frage40
18 Die Kritik des Rechts als Soziologie des Wissens41
II Die Herkunft des Schemas vom Ursprung46
1 Am Anfang war …46
2 Die subjektivische Wirklichkeitsauffassung primitiver Gesellschaften49
3 Die anthropologischen Bedingungen53
4 Das subjektivische Schema als Paradigma der Erklärung57
5 Subjektivisches Schema und Ursprungsschema58
III Strukturwandel der interpretativen Matrix61
1 Struktur und Entwicklung61
2 Das Prinzip der Entwicklung62
3 Strukturwandel der interpretativen Matrix65
4 Die Chance, sachlich zu sein66
5 Entwicklung und Geschichte69
6 Die Stunde der Theorie71
7 Die Thematisierung der Logik73
8 Herrschafts- und Selbstbewußtsein77
9 Der Aufbruch der Weltanschauung80
10 Der Aufstand der Vernunft83
11 Der Aufstand findet nicht statt90
12 Die Entfaltung der Subjektivität92
13 Wissen wollen, wie es wirklich ist96
IV Die Wende zur Neuzeit100
1 Die Behauptung der absolutistischen Logik100
2 Das » premier principecc «101
3 Ich – Gott104
4 Das Subjekt-Objekt-Problem106
5 Das Selbstverständnis des Menschen110
6 Das Einholen des Unendlichen113
V Selbstbehauptung und Widerspruch. Das Ende der Metaphysik116
1 Das Bewußtsein der Krise116
2 Das Subjekt-Objekt-Problem118
3 Die Behauptung des Absoluten121
4 Destruktion des Ursprungsschemas125
5 Die Erfahrung des Historischen127
6 Die Blockade des Denkens136
7 Revolution und Reaktion141
8 Die Entmachtung des humanen Subjekts145
VI Glauben – Werten – Wissen. Die Rechtslehre Max Webers148
1 Das Interesse an der Rechtslehre Max Webers148
2 Die Logik neukantianischen Rechtsdenkens149
3 Das Stratum empirischen Seins152
4 Die Empirie des Sozialen154
5 Sein und Sollen155
6 Die Ablösung von der Genesis159
7 Die normative und die empirische Rechtsordnung162
8 Die Legitimität einer Ordnung165
9 Die Rationalität des Rechts168
10 Die Verantwortung für Auschwitz173
11 Gleichheit und die Destruktion des Rechts179
12 Die Logik der Grundnorm (Exkurs)181
VII Die ontologische Begründung des Rechts187
1 Die Suche nach Letztbegründungen187
2 Die Behauptung des Naturrechts190
3 Der logische Positivismus des Naturrechts191
4 Der Widerspruch gegen das Naturrecht194
5 Die anthropologische Wendung in der Ontologie196
6 Die Lehre von den Entsprechungen198
7 Der Ursprung der abermaligen Hypostasierung des Geistes201
8 Die Nutzanwendung in der Rechtstheorie206
9 Der Widerspruch am » Selbst-Sein «208
10 Die Ontologisierung der Rollen209
VIII Zusammenfassung. Das Postulat der Gleichheit213
1.213
2.215
3.217
4.219
5.223
Gerechtigkeit statt Gleichheit. Ein kleines verändertes Nachwort226
Literatur227
SEPARAT VERÖFFENTLICHTER AUFSATZ236
Das Ende absoluter Werte – Zur Selbstbehauptung des Subjekts237
1 Einleitung237
2 Ontologie der Werte241
3 Werte als letzte Entscheidungen242
4 Bürgerliche Wissenschaft245
5 Kritik der Werte249
6 Die Selbstbehauptung des Subjekts in der Neuzeit256
7 Zusammenfassung263
Literatur264
Drucknachweis des separat veröffentlichten Aufsatzes266
Personenregister267

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