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Subjekt - Identität - Person?

Reflexionen zur Biographieforschung

AutorBirgit Griese
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl328 Seiten
ISBN9783531924885
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Theoretische, methodologische sowie methodische Reflexionen sind für die Forschung konstitutiv, in ihren Verschränkungen liegen die Untersuchungsgegenstände begründet. Die Biographieforschung, die im Mittelpunkt des Bandes steht, ist mit diesen Anforderungen auf besondere Weise konfrontiert, da sie interdisziplinär aufgestellt ist und per se unterschiedliche 'Subjekte' (Psyche, Sprache, Gesellschaft) kennt. Zudem etablierten sich diverse Auswertungsverfahren in diesem Feld qualitativer Forschung, so dass es heute notwendiger denn je erscheint, die hermeneutischen Verfahren und die mit ihnen korrespondierenden Gegenstandsbereiche klar darzulegen.
In diesem Sammelband werden sowohl Fragen der Sozialforschung im Allgemeinen und der Biographieforschung im Besonderen aufgeworfen als auch methodologische Gegenstandsbestimmungen vorgestellt, wie sie etwa in der objektiven Hermeneutik, der Narrationsstrukturanalyse, der dokumentarischen Methode, in der psychoanalytischen Deutungspraxis, der Dekonstruktion oder im Paradigma narrative Identität vorgenommen werden.




Dr. Birgit Griese ist Verwaltungsprofessorin an der Fachhochschule Emden/Leer.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung7
Literatur14
I. Theoretische und methodologische Reflexionen18
Das sinnhaft handelnde Subjekt als historisch gewachsene Formation des Menschen?19
1. Ist das Handeln sinnhaft oder sinnvoll?21
2. Gibt es einen heimlichen Funktionalismus in der Sozialforschung?25
3. Wer handelt eigentlich sinnhaft – das Ich oder das Gehirn oder wer?29
4. Gibt es die Möglichkeit der Widerrede?33
5. Phänomenologische Deskription – eine Protosoziologie?38
6. Das Ich als Ausdruck gesellschaftlicher Praxis41
Literatur44
Ordo amoris: Die Sichtung des Anderen. Zu Schelers Phänomenologie der Befindlichkeit47
1. Phänomenal-normative und phänomenologisch-deskriptive Bedeutung des ordo amoris48
2. Ordo amoris und Schicksal57
Literatur69
Die Kontinuität des bewussten Diskurses – biographisches Interview und psychoanalytisches Gespräch71
1. Das weiß gebliebene Kapitel72
2. Der überindividuelle Diskurs77
3. Volles Sprechen85
Literatur88
Die inneren Grenzen der Biographieforschung91
1. Biographieforschung und Bildungstheorie92
2. Bedenken auf drei Ebenen94
2.1 Die epistemologische Ebene94
2.2 Die methodologische Ebene95
2.3 Die methodische Ebene96
3. Fazit97
Literatur98
Maske und Existenz. Philosophische und sozialpädagogische Betrachtungen zu Person und Biographie100
1. Person101
1.1 Maske103
1.2 Existenz104
1.3 Biographie106
2. Die Renaissance der Maske und das Verschwinden der Innerlichkeit107
3. Sozialpädagogische Implikationen von Person und Biographie109
Literatur111
Unübersichtlichkeiten im Feld der Biographieforschung112
1. Einige Kontroversen2114
2. Schluss132
Literatur133
II. Methodologische und methodische Reflexionen144
Narrative Identitätsarbeit im Interview145
1. Narrative Identitätsarbeit als Gegenstandsbezug146
2. Narrative Identität als empirisches Konzept148
3. Das Forschungsinterview als Ort narrativer Identitätsarbeit153
4. Ressourcen und Praktiken des Erzählens156
5. Aspekte der Rekonstruktion narrativer Identität159
6. Ausblick162
Literatur163
Biographische Identität und Objektive Hermeneutik: methodologische Überlegungen zum narrativen Interview167
1. Strukturtheoretische Überlegungen zum Konzept der biographischen Identität169
2. Objektive Hermeneutik und narratives Interview174
2.1 Interviewtext und objektive biographische Daten: Struktur und Inhalt174
2.2 Objektive Daten178
2.3 Manifester Sinn und latente Sinnstruktur186
Literatur190
Die erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Zur Wechselwirkung zwischen Erleben, Erinnern und Erzählen193
1. Einleitung193
2. Ein Fallbeispiel: Erfolgreiche Umschreibungen der Vergangenheit?198
3. Resümee212
Literatur213
Identität oder „Biographizität“? Beiträge der neueren sozial- und erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung zu einem Konzept der Identitätsentwicklung215
1. Biographie als Konzept des Lernens in der Lebensspanne: Theoretische Probleme und Bezugsmöglichkeiten216
2. Identität als Prozesskategorie224
3. Zur „biographischen Arbeit“ an Diskontinuitäten: Ein Fallbeispiel227
4. Identität oder „Biographizität“?234
Literatur239
Biographisches Wissen: heuristische Optionen im Spannungsfeld diskursiver und lokaler Wissensarten246
1. Subjektivierungspraxen und unterdrückte Wissensarten249
2. Lokale Wissensformen in autobiographischen Stegreiferzählungen253
2.1 Die Fallgeschichte Johanna Köhler255
2.2 Die Fallgeschichte Philline Balzer258
3. Biographieforschung als Standpunktepistemologie der lokalen Wissensformen261
Literatur263
Dokumentarische Methode und Narrationsstrukturanalyse – ein Vergleich265
1. Methodologische und methodische Kommentare266
1.1 Dokumentarische Methode266
1.2 Narrationsstrukturanalyse273
2. Formale Interpretation: theoretische und praktische Aspekte282
3. Exemplarische Interpretationen287
3.1 Dokumentarische Interpretation287
3.2 Narrationsstrukturanalyse291
4. Schluss295
Literatur305
Dokumentarische Methode und Dekonstruktion als zwei Formen der Interpretation einer Theorie der Praxis311
1. Das Verstehen des Fremden als gemeinsamer Problemhorizont313
2. Dokumentarische Methode und Dekonstruktion: Methode versus Nicht-Methode?314
3. Rekonstruktive und dekonstruktive Lektüren: zwei Formen der Interpretationspraxis319
4. Biographietheoretische Anschlusslinien326
Literatur327

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