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Sucht im Pflegeberuf. Weshalb ist Pflegepersonal einem erhöhten Suchtrisiko ausgesetzt?

AutorMelanie Stark
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783668987616
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,7, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Studien verdeutlichen, dass Pflegepersonal einem erhöhten Suchtrisiko ausgesetzt ist, welches mit der Arbeitsverdichtung und der daraus resultierenden Belastung für die Pflegenden in Zusammenhang gebracht werden kann. Diese Hausarbeit setzt sich mit dieser Hypothese auseinander, beleuchtet dabei Ursachen und Merkmale einer Suchtentstehung und legt den Fokus auf Medikamentenabhängigkeit in der Pflege. Ferner werden Lösungsmöglichkeiten vorgestellt, wie abhängigkeitserkrankte Mitarbeiter im Unternehmen unterstützt werden können. Als potentieller Grund für die Affinität zum Substanzmittelgebrauch der health professionals kann die Arbeitsverdichtung und die daraus resultierende Belastung für die professionellen Helfer identifiziert werden. Ferner spielt die 'Griffnähe' eine bedeutende Rolle, der Umgang mit Medikamenten in der Klinik ist häufig nur wenig reglementiert. Abhängigkeitserkrankungen in Heilberufen wurden bisher überwiegend im ärztlichen Milieu erforscht, valide Angaben zur Häufigkeit und Art von Suchtverhalten in Pflegeberufen liegen kaum vor. Hinweise, die diesen Verdacht bestärken, sind in einigen Studien abgebildet. So liegen Beobachtungen eines psychiatrischen Krankenhauses in Deutschland vor, in denen ersichtlich wird, dass bei 78% aller der dort behandelten Pflegekräfte eine Abhängigkeitserkrankung vorlag. Das Pflegewissenschaftliche Institut der Paracelsus Universität Salzburg erhob im Mai bis Ende Juni 2011 Daten zur Fragestellung, wie häufig Pflegekräfte in Deutschland und Österreich von Suchtproblemen betroffen sind und wie diese im Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen stehen. An der Studie nahmen 1317 Pflegende teil, 829 davon füllten den Fragebogen vollständig und verwertbar aus. Der Fragebogen wurde von den Beteiligten anonym online ausgefüllt, die Angaben dabei bezogen sich nicht auf die ausfüllende Person selbst, sondern ausschließlich auf den Suchtverlauf von Kollegen. Bei der Teilnehmeranalyse wird deutlich, dass verhältnismäßig mehr männliche als weibliche Pflegekräfte an der Studie teilnahmen. Ferner waren mehr als 50% der Befragten in keiner Leitungsposition tätig und 15,6% davon arbeiteten auf Intensivstationen. Der Ländervergleich zeigt, dass in Deutschland mehr Fälle von Suchtverhalten bei Pflegenden bekannt sind als in Österreich. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass rund 40% der Teilnehmer von mindestens einem bis drei Fälle von Substanzmittelgebrauch im Kollegenkreis wissen.

Fachkrankenschwester für Psychiatrie, Dozentin, cand. Bachelor Pflegemanagement

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