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Sudden Stops. Erklärungsansätze und makroökonomische Konsequenzen

AutorYann Ebel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl45 Seiten
ISBN9783668930018
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Universität Hohenheim (Institut für Volkswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Als 'Sudden Stop' wird seit den 1990er-Jahren ein abruptes Austrocknen von Kapitalströmen bezeichnet. Einer breiten Öffentlichkeit wurde die Problematik der Kapitalflussumkehrungen durch die direkten Auswirkungen auf den US-amerikanischen Markt im Zuge der Mexikokrise 1994-95 bekannt. So taucht der Begriff erstmals in Dornbusch et al. (1995) auf: 'It is not speed that kills, it is the sudden stop.' Mit der zunehmenden Liberalisierung der Finanzmärkte, den technologischen Fortschritten in der Telekommunikations- und Informationsbranche und der globalen Vernetzung wurde der grenzüberschreitende Kapitalverkehr wesentlich erleichtert und führte zu stetig wachsenden Kapitalströmen. Durch eine theoretische Erklärung der Zahlungsbilanz wird im folgenden Kapitel 2 erläutert inwiefern Schocks auf Kredit- und Zinsmärkten zu einer Umkehrung der Leistungsbilanz durch einen Fall der aggregierten Nachfrage führen. Dabei wird am Beispiel Argentiniens die Bedeutung von Wechselkursregimen und der öffentlichen sowie privaten Verschuldung exemplarisch aufgezeigt. Das Modell von Calvo et al. (2004) zeigt im Weiteren die Bedeutung von Schwankungen des realen Wechselkurses auf, determiniert durch die Offenheit einer Volkswirtschaft und deren Fremdwährungsverschuldung. Während einer durchschnittlichen Sudden Stop-Phase von vier Quartalen weist ein Land kumulierte Kapitalabflüsse von ca. 6% des BIP auf, verglichen mit 6.8% an Kapitalzuflüssen im vorausgegangenen Jahr. Durch die Umkehr der Kreditströme sind Volkswirtschaften gezwungen, sich einem schmerzhaften Anpassungsprozess aus einer geringeren Nachfrage, fallenden Investitionen und einem verminderten Wachstum zu unterwerfen, um nur einige Konsequenzen aus Kapitel 3 zu nennen. Dass sich nicht alle Krisen an die gängigen Mechanismen halten, wird anhand der Zahlungsbilanzkrise in der Eurozone in Kapitel 4 aufgezeigt. Die Entwicklung der Target2-Salden wird dabei als Indikator für Kapitalabflüsse aus den GIIPS-Staaten in die Kernländer herangezogen. Hier zeigt sich das Dilemma einer Währungsunion, welches in Kapitel 5 mit den gängigen Politikempfehlungen betrachtet wird. In Kapitel 6 wird eine Schlussbetrachtung gezogen, in welcher die Ergebnisse abschließend diskutiert werden.

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