Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 2.0, Universität Mannheim (BWL), Veranstaltung: Wirtschaftsinformatik, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wissensmanagement (WM) oder auch Knowledge Management (KM) kann als Weiterentwicklung des organisationalen Lernens angesehen werden. Die als 'vierten Produktionsfaktor'1 aufzufassende Ressource 'Wissen' soll in erster Linie der Verbesserung organisatorischer Fähigkeiten dienen. WM umfasst individuelle als auch kollektive Wissensbestandteile, beschäftigt sich jedoch nur mit denjenigen Lernprozessen, welche gestaltbar sind. Da es sich hierbei um Prozesse handelt, kann nicht beim Endprodukt angesetzt werden, sondern es muss die gesamte Prozesskette betrachtet werden. KM ist nicht nur als reine Wissensbasis anzusehen, sondern es soll Führungskräften Methoden und Konzepte an die Hand geben, um Unternehmen nicht nur operativ zu leiten, sondern auch strategische Potenziale, die durch WM aufgedeckt werden, zu nutzen.2 In dieser Arbeit werden die Unterschiede des KM im Intra- und im Interunternehmenseinsatz herausgearbeitet. Intraunternehmenseinsatz bezieht sich auf die Szenarien des WM, die innerhalb einer Organisation zum Tragen kommen. Als Interunternehmenseinsatz versteht man das WM zwischen Unternehmen, die als Unternehmensnetzwerke eine Kooperation eingegangnen sind oder die im Zusammenschluss mit anderen Firmen als rechtlich selbständige virtuelle Organisation (VO) auftreten. Im Bereich des KM ist es sinnvoll, Wissen näher zu definieren und eine Abgrenzung zu den verwandten Begriffen Daten und Informationen herzustellen. Während Daten syntaktischer Natur sind und eine spezielle, formatierte und verarbeitungsfähige Darstellungsform von Informationen repräsentieren, entstehen Informationen durch Ergänzung der Daten von Semantik. Wissen ist hingegen pragmatischer Natur und entsteht durch die Vernetzung von Informationen unter Bezugnahme des zugrunde liegenden Kontextes.3 [...] _____ 1 Vgl. Mündemann, B. M. (2000). 2 Vgl. Probst, G./Romhardt, K. (2002), S. 1. 3 Vgl. Hasenkamp, U./Roßbach, P. (1998), S. 956f.
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