Theorie versus Praxis?

Soziologie in Deutschland und den Vereinigten Staaten im frühen 20. Jahrhundert

Autor	Roberto Sala
Verlag	Campus Verlag
Erscheinungsjahr	2019
Seitenanzahl	397 Seiten
ISBN	9783593442921
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen/DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	41,99 EUR

Die Soziologie ist seit jeher von einem Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis geprägt. Roberto Salas Buch untersucht aus diesem Blickwinkel die frühe Soziologie in Deutschland und den Vereinigten Staaten, speziell in Bezug auf die 1920er Jahre. Der Vergleich zwischen deutscher und US-amerikanischer Wissenschaftstradition, die jeweils mit Theorieorientierung und Empirienähe assoziiert werden, bietet einzigartige Einblicke in die Entstehung akademischer Identitäten und in die Legitimationsstrategien wissenschaftlicher Akteure.

Roberto Sala leitet die Geschäftsstelle Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Zürich.

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt	6
Einleitung	10
Teil I - Spuren der Sozialreform	36
1. Sozialwissenschaften und Staat um 1900	37
2. Die frühe Soziologie in den USA: Der Erfolg eines unscharfen Konzeptes	42
3. Ein Projekt ohne Anhänger? Soziologie im Kaiserreich	60
4. Deutschland als Vorbild – Amerika auch?	79
5. Bilanz: Unterschiedliche Etiketten, analoge Inhalte	89
Teil II - Die amerikanische Soziologie nach dem Ersten Weltkrieg: Der Siegeszug naturwissenschaftlicher Ansätze?	92
1. Ein Krieg ohne Folgen?	94
2. Das Ende der Geschichte und die Beweglichkeit soziologischer Schulen	102
3. Die Ausdifferenzierung der Identitäten	107
4. Eine zivilgesellschaftlich inspirierte Soziologie?	121
5. Akademische Gelehrte versus Praktiker?	132
6. Der Aufstieg quantitativer Methoden	135
7. Naturwissenschaftliche versus humanistische Soziologie?	145
8. Ein stilles Voranschreiten: Die Soziologie im akademischen Unterricht	161
9. Bilanz: Viel mehr als Szientismus	174
Teil III - Die Soziologie in der Weimarer Republik: Im Zeichen abstrakter Theorie?	182
1. Phoenix aus der Asche: Die Soziologie und das Institut fürSozialwissenschaften	185
2. Der Streit um die Sozialpolitik	208
3. Disziplin versus Methode, Geist versus Natur	223
4. Die Soziographie: Eigene Disziplin oder Teil der Soziologie?	235
5. Mitstreiter der Empirie?	252
6. Die Debatte über Soziologie als Unterrichtsfach	262
7. Bilanz: Das Voranschreiten einer integrativen Soziologie	287
Teil IV - Unwahrscheinliche Konvergenzen: Zwei Soziologien in den 1920er Jahren	294
1. Fortwirkende Differenzen	297
2. Gegenseitige Annäherungen	301
3. Irrführende Chimären: Methodologische Diskurse	305
4. Farewell Germany – Willkommen Amerika?	308
Schluss	318
Danksagung	326
Anhang	328
1. Aufsätze im American Journal of Sociology, 2. und 3. Jahrgang, Juli 1896 bis Mai 1898, gruppiert nach Ausrichtung	328
2. Aufsätze im American Journal of Sociology, 18. und 19. Jahrgang, Juli 1912 bis Mai 1914, nach Ausrichtung	332
3. »Soziologische« Kurse an den Universitäten Berlin, Freiburg, Gießen, Heidelberg, Kiel, Leipzig und München im Zeitraum 1905 bis 1910	335
4. Deutschsprachige Monografien, die den Begriff Soziologie im Titel trugen, im Zeitraum 1892–1910	338
5. Deutschsprachige Monografien, die den Begriff Soziologie im Titel trugen, im Zeitraum 1911–1918	340
6. Neuerscheinungen der Soziologie aus den Jahren 1895 und 1896 gemäß Ferdinand Tönnies	341
7. Programme der Kongresse der American Sociological Society 1915–1929	342
8. Berufungen an deutschen Universitäten auf Lehrstühle, die den Terminus Soziologie im Titel trugen 1919–1932	343
Quellen und Literatur	346
1. Unveröffentlichte Quellen	346
2. Publizierte Quellen	348
Abkürzungen	394
Register	396