Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Altamerikanistik und Ethnologie), 302 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Jedesmal, wenn ein Mensch über Vergangenes berichtet, und sei er auch ein Geschichtsschreiber, haben wir in Betracht zu ziehen, was er unabsichtlich aus der Gegenwart oder aus dazwischenliegenden Zeiten in die Vergangenheit zurückversetzt, so daß er das Bild derselben fälscht.' Sigmund Freud Eben der Archäologie bildet die epigraphische Forschung die bedeutendste Methode der Informationsgewinnung über vergangene Stadien und Aspekte der Maya-Kultur. Vieles, was die Archäologie nicht oder nur in begrenztem Maße imstande ist, wieder an das Licht der Erkenntnis und des Erinnerns zu bringen, kann das Studium der vielen tausend Schriftquellen leisten, die uns aus präkolumbischer Zeit erhalten sind. Man denke etwa an die Geburt eines Menschen, wie er sich verheiratet, als Herrscher inthronisiert wird, Ehrerbietung seiner Untergebenen erhält, Gesandte and die Höfe anderer Fürsten entsendet oder gegen sie eine militärische Operation durchführt. Alle diese Unternehmungen wurden mit Hilfe eines Kalenders festgehalten, der dem Epigraphiker eine absolutchronologische Einordnung der Ereignisse auf den Tag genau gibt. Trotzdem ist die Analyse der Schrifttexte ihren eigenen Restriktionen unterworfen. Denn wer hatte außer den Eliten Gelegenheit, Geschichte, seine Sicht der Geschichte, zu schreiben? Damit wäre eine der hauptsächlichen Einschränkungen bereits genannt. Im Gegensatz zur Archäologie erfahren wir aus den Texten nichts über Belange der einfachen Bevölkerung. Doch auch Geschichtsschreibung ist bekanntermaßen nicht frei von Intentionen, aus welchen Gründen und mit welchen Mitteln auch immer. Aufgabe des Epigraphikers bei der Suche nach der historischen Faktizität ist also der quellenkritische Umgang mit seinen Arbeitsmaterialien. Dieser Forderung wird sich auch diese Arbeit stellen, begründet durch methodische Vorgaben. Die Rekonstruktion der Historie eines Inschriftenortes ist bereits in einer Reihe von Arbeiten für verschiedene Stätten vorgenommen worden, etwa für Tikal (Jones & Satterthwaite 1982), Naranjo (Gaida 1983), Yaxchilán (Mathews 1988), Copán (Riese 1992), oder Dos Pilas (Houston 1993). Abhängig von den jeweiligen Besonderheiten einer Stätte, den Grundvoraussetzungen und den Zielsetzungen, hat eine variierende und dem aktuellen Forschungsstand angepaßte, im Kern jedoch identische Methodik sich als brauchbares Mittel für eine ähnliche Darstellung der Materie etabliert...
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