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E-Book

Total Loyalty Marketing

Mit begeisterten Kunden und loyalen Mitarbeitern zum Unternehmenserfolg

AutorAnne Schüller, Gerhard Fuchs
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl304 Seiten
ISBN9783834992086
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
'Total Loyalty Marketing' ist eine Managementstrategie, die zeigt, wie Unternehmen ihre Gewinne langfristig steigern, indem sie ihre Mitarbeiter und ihre Käufer auf der Loyalitätstreppe nach oben führen, aus Kauf-Interessenten engagierte, aktive Botschafter ihres Unternehmens machen und ihren Vertrieb im Total-Loyalty-Unternehmen neu ausrichten. Die Autoren liefern den Lesern - praxisnah und mit einer Vielzahl wertvoller Anregungen - das nötige Handwerkszeug, mit dem sie ihr eigenes Loyalitätskonzept erfolgreich entwickeln und umsetzen können. Die 4. Auflage wurde umfassend überarbeitet und aktualisiert.

Anne M. Schüller, Diplom-Betriebswirtin, ist Marketing-Consultant mit Schwerpunkt Loyalitätsmarketing.

Gerhard Fuchs, Diplom-Kaufmann, ist Management-Trainer und Inhaber der 'fuchs Unternehmensberatung' mit dem Schwerpunkt Loyalitätsmarketing sowie der Kommunikationsagentur 'die fuechse'.




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Leseprobe
Kundennutzen (S. 81-82)

Das erste K, mit dem Sie Ihre Kunden begeistern können, ist der Kundennutzen (oder, wie es im klassischen Marketingmix heißt, das Produkt). Dabei kann es sich um ein materielles Produkt, eine Dienstleistung, eine wirtschaftliche Chance oder eine Kombination aus diesen dreien handeln. Allen ist aber gemein, dass sie dem Kunden einen Nutzen bieten, besser noch, die Bedürfnisse des Konsumenten in begeisternder Weise befriedigen.

Der Kundennutzen ist das zentrale Element, um einen Kunden loyal gegenüber Ihrem Unternehmen zu machen. Doch – und das sei an dieser Stelle schon ausdrücklich betont – keineswegs das allein selig machende. Um ihn herum werden alle anderen Instrumente gruppiert und zu einem loyalisierenden Gesamtnutzen verbunden. Im Produkt materialisiert sich der strategische Nutzen für den Konsumenten, wird greifbar, nutzbar, erlebbar. Für diesen Nutzen wird letztlich bezahlt, er ist der Kern Ihrer unternehmerischen Wertschöpfung. Adidas hat aus dem gewöhnlichen miefigen Turnschuh eine Marke gemacht, als man drei Streifen darauf malte. Turnschuhe hatten plötzlich nicht mehr nur eine Funktion, sie vermittelten Emotion, Zugehörigkeit und Identität. Sie wurden zur globalen Marke. Sie wurden zum „Adidas- Erlebnis". Und doppelt so teuer.

Die Frage, die Sie sich damit stellen müssen: Was kaufen die Menschen wirklich? Was kaufen sie, wenn sie beispielsweise Axe kaufen, einen BMW oder eine Rolex? Sie kaufen Erlebniswelten, sie kaufen Fantasien, Hoffnung, Liebe. Bei Axe kaufen Männer die Aussicht auf eine aufregende Geschichte und Frauen „kaufen" aufregende Männer. Bei einem Zahnarzt kaufe ich ein strahlendes Lächeln und damit Sympathie. Und was kaufe ich bei Ihren Angeboten? Produkte, Dienstleistungen und ihre Zukunft Wenn es für ein Total-Loyalty-Marketing-Unternehmen wichtiger ist, Kundenbeziehungen aufzubauen als ein Produkt einmal an einen Kunden zu verkaufen, welche Merkmale muss dann dieses Produkt haben, um dem Kunden gegenüber sein Nutzenversprechen zu erfüllen?

Wenn wir über Total Loyalty Marketing sprechen, dann sprechen wir auch über die Zukunft. Über zukünftige Kundenbeziehungen, die Zukunft bestehender Kundenbeziehungen und die Kundennutzen bestehender und zukünftiger Produkte. Gerade hier lassen sich eindeutige Trends erkennen. Produkte werden, zumindest in ihrer Funktionalität, immer austauschbarer. Alle Staubsauger saugen Staub, auch wenn sie andere Farben haben und man den einen in der Hand hält und den anderen hinter sich her zieht. Sie alle funktionieren, mehr oder weniger lange, mehr oder weniger gut. Was sie unterscheidbar machen mag, ist die Marke – das Produkt an sich ist es kaum. Eine Design-Variation hier, eine Zusatzfunktion dort.

Was ist der Kundennutzen eines Staubsaugers? Dass er gut, lange und kräftig saugt? Oder sucht der Kunde nicht vielmehr den Nutzen „sauberer Teppich"? Wann bieten uns die Siemens, AEG und Vorwerk dieser Welt statt ihrer technischen Apparatur den „Zweimal- pro-Woche-Staubsaug-Service" an? Haben Sie noch einen Anrufbeantworter? Unser Kundennutzen „Nachrichtenaufzeichnung" steckt inzwischen in der Voice-Box unseres Telekommunikationsanbieters. Der Trend? Dienstleistung ersetzt Gebrauchsgut.

Bei Produkten, die „einfach so" über den Ladentisch des Handels gehen, hat der „normale" Hersteller also nur die Möglichkeit, durch begeisternde Produktmerkmale, durch produktbezogene Dienstleistungen oder durch „Erlebniswelten" Loyalität aufzubauen. Um für letztere an die Kundendaten heranzukommen, sind Kunstkniffe wie Gewinnspiele oder Produktregistrierung und die damit verbundenen Extragarantien nötig. Gebrauchsgüter werden insbesondere im gewerblichen Bereich zunehmend zu Dienstleistungen oder wenigstens um Dienstleistungselemente erweitert.
Inhaltsverzeichnis
Stimmen zum Buch5
Total Loyalty Marketing – und die Zukunft kann kommen!7
Inhaltsverzeichnis9
Vorwort zur dritten Auflage11
Vorwort zur zweiten Auflage13
1 Total Loyalty Marketing17
Zukunftstrend Loyalität21
Verändertes Verbraucherverhalten21
Was hat Loyalität mit Marketing zu tun?23
Über Liebe, Lust und Leidenschaft24
Kundenorientierung ganz oben25
Die ganze Firma eine Marketing Company26
Marketing ist eine Investition27
Warum Loyalty Marketing „total“ ist28
Der Management-Prozess des Total Loyalty Marketing29
2 Die Total-Loyalty-Marketing-Analyse33
Die Bedürfnisse von Menschen als Kunden und Mitarbeiter34
Die Bedürfnisse von Kunden35
Die Bedürfnisse von Mitarbeitern38
Die Loyalitätspotenziale in Unternehmen42
Die Vorteile von Loyalität42
Der Wert eines loyalen Kunden44
Der Wert eines loyalen Mitarbeiters46
Der Wert der Marke48
Der Wert von Loyalitätspartnern49
Die Wettbewerber um die Loyalität50
Loyalitätsrelevante Rahmenfaktoren51
3 Die strategischen Grundlagen für Loyalität53
Klare, präzise Ziele54
Loyalität als Mittel zur Erreichung der Unternehmensziele54
Loyalitätsziele mit Mitarbeiterfokus56
Loyalitätsziele mit Kundenfokus58
Erfolg versprechende Zielgruppen59
Grundbedingungen für Zielgruppen59
Geografische Zielgruppen- Merkmale61
Persönlichkeitsmerkmale61
Die strategische Positionierung70
Massenmarktstrategie oder: die Menge der Individuen72
Marktsegmentierungsstrategie oder: das Individuum in der Menge73
Der Inhalt der Positionierung74
Auf die Strategie folgt der Mix: Wie aus 4 P 5 K werden77
4 Der Baukasten der Loyalität79
Kundennutzen81
Produkte, Dienstleistungen und ihre Zukunft81
Der hohe Stellenwert der Qualität83
Vertrauen in die Qualität durch Garantien85
Von der Kundenbefürchtung zur Kundenbegeisterung87
Der Kundennutzen „ Marke“91
Kosten des Kaufs94
Der Preis96
Die Beschaffungs- und Nutzungskosten des Konsums101
Die Zahlungsmodalitäten104
Kaufprozesse105
Der loyalisierende Kaufprozess, oder: Wie Sie Ihre Vertriebsprozesse an Ihre Kunden anpassen müssen107
Wenn Sie es direkt mit den Konsumenten zu tun bekommen109
Wenn Ihr Kunde ein Händler ist112
Eigene Vertriebsmannschaft oder „ rent a salesman“?113
Die Logistik, oder: Wenn es ans Eingepackte geht114
Reue und Chancen nach dem Kauf115
Kommunikation116
Klassische Werbung117
Dialog- Kommunikation119
Public Relations122
Verkaufsförderung123
Sonderwerbeformen123
Database, CRM und124
Integrierte Kommunikation128
Interaktive persönliche Kommunikation129
Kultur130
Visionen131
Werte134
Change136
5 Die Loyalitätstreppe des Mitarbeiters139
Kommen141
Wer ist der richtige Total- Loyalty- Mitarbeiter?142
Hat der/ die Neue Loyalitätspotenzial?144
Loyalität und Geld145
Schatzsuche Mitarbeiter145
Wie gehen Sie mit Bewerbern um?147
Wissen150
Vom Mitarbeiter zum Mitwisser150
Rationales und emotionales Wissen151
Schweigendes Wissen zum Sprechen gebracht153
Wer weiß was? Und was weiß der Kunde?154
Können156
Der ROLI ( Return on Loyalty Investment) von Ausbildung und Training157
Fehler machen loyalisiert Mitarbeiter und Kunden160
Wollen162
„ Objektiv“ bewertbare Motivationskriterien162
Rein subjektiv bewertbare Motivationskriterien169
Und wenn sie nicht mehr wollen?171
Lassen173
Der Chef – Teammitglied mit Führungsaufgaben174
Der Chef- Loyalisator176
Loyalisierend führen ist erlernbar, nicht angeboren177
Führungsstile als Loyalisierungsinstrumente178
Ein neuer Führungsansatz: die kundenorientierte Mitarbeiterführung181
6 Die Loyalitätstreppe des Kunden185
Der Interessent189
Zielgruppe Interessent190
Anders und besser sein192
Der Erstkäufer195
Vertrauen aufbauen196
Überwinden Sie „ die negativen Fünf“197
Das Welcome- Paket199
Der Wiederkäufer201
Das komplette Erlebnis203
Wer fragt, loyalisiert207
Begeisterung loyalisiert211
Hurra, eine Reklamation!219
Das Begeisterungsmanagement224
Der Stammkunde225
Welches Privileg hätten Sie denn gern?226
Welche Karte darf’s denn sein?230
Auf immer und ewig?235
Der Empfehler239
Der Kunde als Empfehler241
7 Glücklich am Loyalitätsziel251
Eine Erfolgsrechnung252
Fazit255
8. Epilog: Total Loyalty Sales257
Total Loyalty Marketing und Total Loyalty Sales258
Total Loyalty Sales und die „ neuen“ Verkäufer260
Wie die „ neuen“ Kunden von „ neuen“ Verkäufern kaufen262
Jeder Kollege ein Verkäufer?264
Über vergiftete und lachende Unternehmen266
Über die „ neuen“ Führungskräfte269
Über Anreizsysteme und Begeisterungsfaktoren271
Verkaufen und begeistern lernen272
Über Endverbraucher und Geschäftskunden274
Total Loyalty Sales „ Business- to- Consumer“276
Total Loyalty Sales „ Business- to- Business“279
Total Loyalty Sales und Total Loyalty Marketing in der Zukunft285
Danke287
Literaturhinweise288
Stichwortverzeichnis292
Die Autoren300

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