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E-Book

Toxine - Die unsichtbare Gefahr

Wie Gifte aus Umwelt, Nahrung und Kosmetik unsere Gesundheit gefährden - und was wir dagegen tun können

AutorJoseph Pizzorno
Verlagriva Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783959717014
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Überall lauern versteckte Gifte: In unseren Lebensmitteln, in der Luft, die wir einatmen, und in kosmetischen Produkten. Viele Krankheitssymptome und chronische Krankheiten sind auf eine toxische Überlastung zurückzuführen. Die Belastung durch eine Flut von Chemikalien, Schwermetallen, starke Strahlung, elektromagnetische Frequenzen und Umweltverschmutzung sind gefährliche Nebenprodukte unseres modernen Lebens. Zwar ist der menschliche Körper grundsätzlich darauf ausgelegt, sich selbst zu entgiften, doch die stark erhöhte Schadstoffbelastung unserer Zeit kann nicht mehr so leicht bewältigt werden. Dr. Joseph Pizzorno erklärt in diesem Buch, welche Gifte Ihre Gesundheit gefährden, wie sie entstehen und wo sie vorkommen. Darüber hinaus zeigt er Ihnen, wie Sie mit einer maßgeschneiderten Entgiftungstherapie Ihren Körper optimal regenerieren können.

Dr. Joe Pizzorno ist Gründer der Bastyr University, der ersten und größten voll akkreditierten Universität für Naturheilkunde in den USA. Er ist Autor von The Encyclopedia of Natural Medicine und The Textbook of Natural Medicine. Pizzorno wurde von der American Association of Naturopathic Physicians, der nationalen Stiftung für Alternative Medizin, und dem Natural Health Magazine ausgezeichnet, und hat in Präsidialausschüssen unter Bill Clinton und George W. Bush gedient.

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Leseprobe

2
Die Ursachen der Giftstoffüberlastung


Wie Giftstoffe die Gesundheit schädigen und Krankheiten verursachen


Im gesamten Buch weise ich als Wissenschaftler auf die Auswirkungen der Chemikalien-Exposition hin. Auf dem College habe ich Chemie studiert und wollte auf diesem Gebiet auch arbeiten. Wie fast jeder in diesen Jahren war ich hingerissen von »Better Living Through Chemistry« (Besser leben durch Chemie), einem Werbeslogan, den der US-amerikanische Chemiekonzern DuPont in Zeitschriften und Fernsehen bis weit in die 1980er-Jahre verbreitete. In den späteren Studienjahren fand ich heraus, dass Chemiker bei ihrer Laborarbeit regelmäßig Industriechemikalien ausgesetzt sind. Dann las ich in einer schockierenden Studie, dass die Lebenserwartung von Chemikern 20 Jahre unter dem Durchschnitt liegt! Ich begriff, dass ich mich, falls ich diesen Beruf ergreifen würde, praktisch als menschliches Versuchskaninchen zur Verfügung stellen und sich meine Lebenserwartung verkürzen würde. Mein Antwort war: nein, danke! Aber dennoch sind wir alle in einem gewissen Sinn Teil eines gigantischen Experiments. Ist der menschliche Organismus in der Lage, sich schnell genug anzupassen und mit einer ständig steigenden Giftstoffbelastung fertigzuwerden, ohne die Gesundheit zu gefährden? Bisher ist die Antwort nein. Und die Wissenschaft fängt gerade erst an, die gesundheitliche Belastung durch diese reichhaltige Giftstoffsuppe aufzudecken.
Man muss zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Giftstoffen unterscheiden. Das Programm wird Ihnen zeigen, wie Sie sich von den vermeidbaren fernhalten können. Was die unvermeidbaren angeht, so ist es für jeden von entscheidender Bedeutung, die Entgiftungsorgane zu regenerieren und sich einer aktiven Entgiftung zu unterziehen – was Sie ja während der nächsten neun Wochen auch tun werden. Vergessen Sie nicht, dass zwar eine Reihe von Giftstoffen ungebeten in Ihre Lunge, Haut und den Magen eindringen, manche aber von Ihnen herein-gebeten werden. Nicht absichtlich natürlich. Wer von uns würde wissentlich Teer einladen, sich in der Lunge festzusetzen? Oder Phthalate (chemische Weichmacher) willkommen heißen, die die Haut durchdringen und das Risiko für Brustkrebs und Geburtsfehler erhöhen? Wer würde, wenn er die Folgen kennt, Süßstoff essen wollen, der das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes steigert? Aber wenn Sie rauchen, bestimmte Kosmetika verwenden oder Diät-Limonade trinken, bitten Sie solche schädlichen Chemikalien mit herein. Entgiftung ergibt wenig Sinn, wenn Sie Ihrem Körper wieder neue Giftstoffe zuführen.
Etwa 3 Milliarden Kilogramm an Chemikalien werden jedes Jahr in die Luft abgegeben. Ich kann zwar keine umfassende Beschreibung aller Substanzen bieten, werde mich aber in diesem Kapitel auf die wichtigsten Chemikalien und Metalle konzentrieren. Sie werden bei der Lektüre des Buches reichlich Gelegenheit haben, sich mit weiteren Stoffen vertraut zu machen.
Einzeln betrachtet scheinen viele Chemikalien recht harmlos zu sein. Wenn sie sich aber im Körper ansammeln, wird eine dramatische Giftstoffbelastung aufgebaut, die Ihre Gesundheit und Vitalität auslaugt. Während des Entgiftungsprogramms werden Sie die Hauptmechanismen des Körpers kennenlernen, die Giftstoffe neutralisieren und ausscheiden. Dennoch kann ich es nicht genug betonen: Es ist immer besser, erst gar keine Giftstoffe aufzunehmen. Denken Sie an Tabelle 1.3 in Kapitel 1, die Ihnen zeigt, dass manche Giftstoffe Jahre brauchen, um ausgeschieden zu werden: Lassen Sie sie also gar nicht erst herein! In diesem Kapitel mache ich Sie mit den Giftstoffen vertraut, denen sie entgehen können, und mit denen, die sie nicht vermeiden können. Ich biete Ihnen überdies einen Grundplan zur Senkung vermeidbarer Giftstoffe, an den Sie sich im Rahmen meines Programms und vielleicht sogar lebenslang halten können. Sobald Sie voll im Bilde sind, werden Sie verstehen, warum ich jedem empfehle, von Zeit zu Zeit (oder regelmäßig) sowohl Giftstoffe zu reduzieren als auch das Programm zur Giftstoff-Lösung durchzuführen. Und natürlich tue ich selbst das auch.
Der folgende Überblick soll Ihnen erläutern, wie die verschiedenen Giftstoffe jeweils in den Körper gelangen. Es ist zwar unmöglich zu berechnen, wie giftstoffbelastet Sie tatsächlich sind (ohne die komplexen Labortests, auf die ich im Anhang B des Buches eingehe), aber der folgende Gift-Problemlöser wird Ihnen helfen, auf Giftstoff-Expositionen zu achten, die Sie vielleicht übersehen haben.

Gift-Problemlöser: Sind Sie oder waren Sie Giftstoffen ausgesetzt?


1.Essen Sie regelmäßig industriell verarbeitete Nahrungsmittel?
2.Essen Sie regelmäßig konventionell erzeugte(s) Obst, Gemüse, Fleisch oder Milchprodukte?
3.Essen Sie Zuchtfisch (aus Fischfarmen)?
4.Essen Sie große (durch Quecksilber kontaminierte) Fische?
5.Nehmen Sie Maissirup mit hohem Fructosegehalt zu sich (Fructose-Glucose-Sirup als Süßungsmittel)?
6.Verwenden Sie täglich mehr als zwei Pflege-und Schönheitsprodukte?
7.Leben Sie in einem Haus mit Bleirohren oder Kupferrohrinstallationen, die mit Blei verlötet sind (vor 1973 gebaut, Austauschpflicht seit 2013)?
8.Sind Ihr Haus, die Einrichtung oder der Innenausbau (Farben/Lacke, Versiegelungen) neu und gasen Chemikalien aus?
9.Kommen Sie oder Ihre Familie mit schwer entflammbarer Kleidung oder mit Einrichtungsgegenständen in Kontakt, die mit schmutzabweisenden Mitteln eingesprüht sind?
10. Leben Sie in einem Haus oder arbeiten Sie in einem Gebäude mit Schimmelbefall?
11. Haben Sie Quecksilber-/Amalgam-Zahnfüllungen? Wie viele?
12. Gibt es in Ihrer Region Quecksilber emittierende, Kohle verwendende Fabriken oder Zementfabriken?
13. Gibt es in Ihrer Region Fracking-Bohrstellen und/oder -Pipelines?
14. Befindet sich in Ihrer Region ein Atomkraftwerk? Hat es eine schlechte Sicherheitsstatistik?
15. Sind Wasser und Luft in Ihrer Region belastet? Das Umweltbundesamt gibt Auskunft darüber.
16. Falls Sie derzeit Beschwerden haben, wann haben diese begonnen?
17. Was geschah in den Monaten davor, war etwas anders?
18. Wann haben Sie sich zuletzt gesundheitlich wohlgefühlt?
19. Was führt dazu, dass Sie sich schlechter fühlen?
20. Was führt dazu, dass Sie sich besser fühlen?
21. Wie ist es mit Medikamenten? Kam es zu den Symptomen, kurz nachdem Sie mit der Einnahme eines Medikaments begonnen haben?
Legen Sie eine Zeitschiene an, die mögliche Expositionen und jede Verschlechterung Ihres Wohlbefindens angibt. Auf meiner Website stehen dazu zwei kostenlose Tools auf Englisch zur Verfügung (www.thetoxinsolution.com).
Folgende Hilfen stehen Ihnen auf der Website zur Verfügung:
1.ein Fragebogen, der alle oben gestellten Fragen (und weitere) umfasst, sodass Sie Ihre Giftstoff-Punktzahl ermitteln können;
2.eine äußerst hilfreiche Zeitschiene, sodass Sie erstens Ihre Giftstoff-Expositionen und zweitens Ihre Gesundheitsprobleme leicht eintragen und Verbindungen zwischen diesen sehen können. Abbildung 2.1 zeigt, wie das funktioniert.
Eine niedrige Giftbelastung kann sich zunächst nur durch geringfügigere Symptome bemerkbar machen, die sich über die Jahre einstellen. Manche Menschen beobachten erstmals neue Symptome Wochen oder Monate, nachdem sie in ihr neues Zuhause gezogen oder die Arbeitsstelle gewechselt haben. Daraus kann sich die reinste Detektivarbeit ergeben: Wann hat das mit dem schwarzen Schimmel in Ihrem Badezimmer angefangen? Wann sind Sie zu einer anderen chemischen Reinigung gegangen und haben festgestellt, dass Ihre Kleider jetzt nach Chemikalien riechen? Haben Sie zu Hause neuen Teppichboden verlegt? Wie ist es mit dem neuen Küchenreiniger, für den im Fernsehen so überzeugend geworben wurde?
Abbildung 2.1Beziehung zwischen Giftstoff-Exposition und Gesundheitsproblemen – altersbezogen
Auch wenn es Ihnen nicht gelingt, alle Ihre letzten Giftstoff-Expositionen aufzudecken, Sie sind schon auf der richtigen Fährte, wenn Sie anfangen, bestimmte Fragen zu stellen. Der erste Schritt ist, Quellen toxischer Substanzen – in der Vergangenheit und in der Zukunft – wahrzunehmen.

Die Giftbelastung senken


Die zwei leichtesten Möglichkeiten, Ihre Giftbelastung ab heute zu senken, sind: Verringerung Ihrer Aufnahme von giftstoffbelasteten Nahrungsmitteln und Ihres Verbrauchs von Pflegemitteln und Kosmetika. Offensichtlich können Sie eine Menge mehr tun – und in bestimmten Fällen müssen Sie das sogar. Aber soweit Ihre Gesundheit nicht schon ernsthaft angegriffen ist, werden Sie schnell handfeste Gesundheitsresultate sehen, indem Sie nur die grundlegendsten Giftstoff-Vermeidungsstrategien und mein Programm befolgen. Tausende Menschen, auch viele, denen gesagt wurde, dass sie an einer »unheilbaren Krankheit« litten, haben meine Klinik...
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