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E-Book

Tradingwelten

Für jeden Typ die richtige Strategie

AutorHolger Galuschke Dipl.-Kfm. und DVFA/Investmentan, Sebastian Storfner BA (hons.) Business & Economic
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl368 Seiten
ISBN9783862488209
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
»Das Buch ?Tradingwelten? richtet sich nicht nur an den Einsteiger, sondern zeigt auch dem erfahrenen Trader neue Möglichkeiten auf, den Börsenalltag effizienter zu gestalten. Aber auch interessierte Anleger/-innen, private Daytrader und Studierende finden eine Fülle von Tools und praktischen Tipps. Jürgen Nowacki ist es überzeugend gelungen, die Übergänge zwischen den einzelnen Fachbeiträgen zu moderieren und damit eine Beziehung zwischen Leser und Koautoren herzustellen. Damit erhält der Leser die Möglichkeit, verschiedenste Handelsansätze kennen zu lernen.« Claus Nowak, München, Dipl. Betriebswirt, Unternehmensberater und Eigenhändler »Dieses Buch kann für jeden eine Bereicherung sein, der sich mit der Verwaltung von Stiftungs- oder Familienvermögen befasst. Ein Fachbuch, welches ohne mathematische Formeln das Mysterium um alternative Investment-Strategien aufklärt. Die Botschaft lautet: Chaos wirksam managen, aus Gewinnen und Verlusten lernen.« Thomas K. Morse, RöverBrönner KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft »Der Autor versteht es in diesem Buch, Quereinsteigern und Hobbyspekulanten genauso wie dem Semiprofi komplizierte Sachverhalte für einen praktikablen täglichen Umgang mit den Märkten darzustellen. 20 Jahre Erfahrung als Broker und Vermögensberater stellen sich hier auf das Beste dar. Man merkt den Autoren an, dass sie die an sich trockene Materie mit maximaler Leichtigkeit vermitteln wollen. Keine unendlich ausgeführte Börsenprosa, sondern jedes Kapitel für sich nachvollziehbare und in Eigenregie umsetzbare Rezepte. Besonders erfreulich sind die Kopiervorlagen als Organisationshilfen für ein individuelles Logbuch eines privaten Portfolios. Bei der Vielzahl an Fachbüchern endlich eines, das die Lücken aufarbeitet. Es ist ein Buch, das in jeder Hinsicht voll meinen Wünschen entspricht.« Dr. Axel Greindl, Unternehmensberatung

Jürgen Nowacki war in der Zeit von 1986 bis 2005 für deutsche und US-amerikanische Broker im internationalen Wertpapiergeschäft tätig. Im Anschluss fokussierte er sich für die Baader Wertpapierhandelsbank AG und deren Tochtergesellschaft BSB auf den Sektor Produktentwicklung für Vermögensverwalter. Als Gründungsmitglied der VTAD, der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands e.?V., leitete er mit Unterbrechungen seit 1992 die Regionalgruppe München und amtiert seit 2006 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Alljährlich organisiert die VTAD unter seiner Leitung die beim Fachpublikum begehrten Frühjahrskonferenzen mit Szenarioprojektionen für das laufende Börsenjahr. Seine Karriere begann vor mehr als 25 Jahren mit einem der modernsten Computersysteme, die es für die Bankenwelt seinerzeit zu kaufen gab: der Omega-Tradestation. Mit dieser Kursmaschine wurde es möglich, in der Programmiersprache »easy language« nicht nur Handelssysteme zu programmieren, sondern auch deren Stabilität und Performance zu testen. Holger Galuschke wird Sie mit seinen persönlich bevorzugten Indikatoren im praktischen Einsatz bekannt machen und Ihnen eine Anleitung an die Hand geben, wie Sie sich selbst auf www.Tradesignalonline.de oder mit der Omega-Tradestation ein praktikables Handelssystem aufbauen können. Die Börse ist von jeher Storfners Metier; für seine Arbeit in der Unternehmensberatung nutzt er seine jahrelange Erfahrung und das Know-how der Kapitalmarktforschung für die Entwicklung praxisnaher Handelssysteme auf Basis von Sektorrotationen. Für den logischen Aufbau seiner Handelsstrategien greift der Trader auf eine vereinfachte Version des bewährten ScoreCard-Systems zurück. Sebastian Storfner dokumentiert in seiner Arbeit praxisnah, wie es ihm 2008 gelungen ist, mit seinem System eine beträchtliche Outperformance gegenüber dem US-Index S&P 500 zu realisieren. Wenn man ihn fragt, ob er ohne seine Charts eine Investition tätigen würde, würde man von ihm hören: »... ich habe Familie und zwei Kinder - mit dieser Verantwortung gehe ich bei Investments auf Nummer sicher. Ich habe meine Strategien vor allem für den Ausstieg optimiert. Diese Exitstrategien geben mir die Sicherheit, die ich brauche, um eine falsch laufende Position schnell wieder loszuwerden und, wenn es gut läuft, den Ausstieg nicht zu verpassen.« Einen Schwerpunkt setzt der junge Banker in seinen Ausführungen vor allem bei der Stabilität eines Handelssystems. Damit gelingt es ihm, auch dem Anfänger Mut zu machen, sich dem Thema Handelssysteme zu öffnen und sich mit emotionslosen Handelsentscheidungen zu befassen. Als Abschluss seiner Studie liefert er drei Beispiele und Anleitungen auf Basis der Plattform von http://www.tradesignalonline.com/ für den DAX-Futures-Handel zum Nachbauen und Testen. Die Signale können selbstverständlich auch mit Anlage- und Hebelzertifikaten umgesetzt werden.

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Leseprobe

Vorwort: Veränderungen als Chance


Themen wie Staatsverschuldung und Bankenkrise fordern heute mehr denn je den unabhängigen und gut ausgebildeten Vermögensverwalter. Je größer die Veränderungen auf den Märkten ausfallen, desto größer ist der Beratungs- und Gesprächsbedarf bei seinen Mandanten. In Zeiten, in denen alles normal und in geordneten Bahnen verläuft, sinkt der Beratungsbedarf, vor allem bei der privaten Klientel, rapide ab. Veränderungen aber positiv anzunehmen und den eigenen Mitarbeitern Wege aufzuzeigen, wie sie sich für die wachsenden Ansprüche und neue Dienstleistungen rüsten und begeistern können – das wird zunehmend zur strategischen Aufgabe, der sich Vermögensverwalter aller Altersgruppen stellen müssen. Ein bedrohlicher Creditcrunch, als unmittelbare Folge der US-Immobilienkrise, wie wir ihn 2007/2008 erlebt haben, begünstigt eine weltweite Aktienbaisse noch so lange, wie den Notenbanken inflationsbedingt weiterer Handlungsspielraum für notwendige Zinssenkungen fehlt.

»Hat jemand Angst vor Veränderung?

Was kann denn ohne Veränderung geschehen?«

fragte einst der römische Kaiser Marc Aurel. Sicherlich werden Sie sich fragen »Was bitte hat das mit Börse zu tun?« Aber hören wir noch ein wenig tiefer in seine Selbstbetrachtungen hinein:

»Was ist der Natur des Alls lieber und vertrauter? Du nun selbst, kannst Du etwa warm baden, wenn nicht das Holz (zur Heizung) sich wandelt? Kannst Du ernährt werden, wenn sich die Speisen nicht wandeln? Oder kann sich irgendeine andere nützliche Unternehmung ohne Umwandlung vollziehen? Siehst Du denn nicht, dass auch gerade die Umwandlung Deiner Person für die Natur des Alls eine ähnliche Bedeutung hat und gleich notwendig ist?«

Richtig, wir wissen, dass wir uns verändern und weiterentwickeln müssen, aber in welche Richtung? Bleiben wir passiv und warten wir ab, bis maßgeschneiderte Bankprodukte wie Garantiezertifikate unsere Renditeziele erfüllen, oder werden wir selbst aktiv und nutzen die Vielzahl an kostengünstigen Möglichkeiten, die uns auf den Märkten bereits heute angeboten werden?

Das Internet hat, einhergehend mit einer technischen Revolution auf dem PC-Markt, zu einer Demokratisierung bei Anlegern geführt, wie es sie noch nie gegeben hat. Es war für Eigenhändler noch nie so einfach, schnell und günstig, einen Börsenauftrag zu platzieren. Noch nie war es so einfach, an Informationen zu kommen und einen heißen Börsentipp auf Plausibilität hin zu überprüfen. Trotzdem wachsen beinahe täglich die Ängste der Anleger, einer drohenden Informationsflut nicht mehr Herr zu werden und Entscheidungen nicht mehr effizient managen zu können. Emotionslose Handelsprogramme, die auf allwettertauglichen mathematischen Formeln basieren und automatische Erfolge versprechen, scheinen dabei wenig geeignet, der eigenen Vermögensverwaltung Struktur zu verleihen. Ebenso wenig eine Entscheidungsfindung auf Basis guter Tipps oder ein Handeln gegen die eigene Natur und Überzeugung.

Dr. Maya Storch schreibt in ihrem Buch Das Geheimnis kluger Entscheidungen:

»Es wäre wichtig, ein unbehagliches Gefühl durch ein positives Gefühl zu ersetzen, wenn nicht ausschließlich auf der Vernunftsebene gelebt und gearbeitet werden soll. Das würde erhebliche Energien sparen.«

Gut, dann wenden wir uns gleich der wichtigsten Frage zu, um bei Marc Aurel zu bleiben: Was ist denn positiv an Verlusten, und was ist negativ an Gewinnen?

Gewinne, die uns dazu verleiten, hochmütig zu werden, unsere Handelsdisziplin schleifen zu lassen, das Logbuch nicht mehr zu führen, außen stehenden Personen von unseren Handelserfolgen zu erzählen und über offenen Positionen zu reden, all das ist sehr menschlich. Aber es führt – diese Erfahrungen haben wir bereits alle gemacht – innerhalb kürzester Zeit in die Verlustzone. Verluste entstehen demnach nicht ausschließlich auf den Märkten, sondern in unseren Köpfen. Wir selbst sind es doch, die als Anleger und Trader die Entscheidungen treffen. Und ist es nicht auch so, dass wir für unsere eigenen Fehler gerne verantwortlich sein wollen?

Geht es Menschen im Arbeitsleben nicht oftmals so, dass sie für Fehler anderer einstehen müssen? Politiker, die Fehler machen und anschließend die Steuern erhöhen, und Manager, die Fehler machen und anschließend Arbeitsplätze abbauen, um nur einige zu nennen.

Als Kapitän auf der Brücke zu stehen und mit jeder Phase selbst zu entscheiden, ein Luxus und Traum, die sich nicht wirklich viele leisten können. Der einzige Weg, so scheint es, liegt wohl darin, Verluste anzuerkennen und zu analysieren (siehe Logbuch). Die Märkte teilen sich mit, sie sprechen zu uns. Und Verluste können eine indikative Information über die technische Verfassung des Markts in sich tragen und uns helfen, dass wir in die Gewinnzone zurückfinden.

Verluste in Gewinne zu wandeln klingt so verlockend, dass sich die Frage aufzwingt, ob es dann nicht auch eine Strategie geben könnte, mit jeweils kleinstem Einsatz und engen Stops Verluste zu provozieren, um den Markt und seinen übergelagerten Trend zu testen. Viele Anleger scheuen Verluste aus Stop-loss-Aufträgen wegen der Transaktionsgebühren und gehen dafür lieber ein größeres Verlustrisiko ein. Wer den Wert einer Verlust provozierenden Strategie nicht schätzen gelernt hat, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, den echten Markttrend zu finden, sollte sich den Beitrag von Holger Galuschke zum Thema: »Der richtige Umgang mit Indikatoren in der Technischen Analyse« durchlesen. Verlustreiche Bärenmärkte, vor allem wenn sie mehrere Jahre andauern, sind schmerzhaft, aber sie zwingen uns auch, über unsere Fähigkeiten nachzudenken, sie zu konzentrieren und unsere Handelsstrategien neu auszurichten.

Zweck und Ziele


In meiner über 22-jährigen Seminarpraxis begegnete ich häufig berufserfahrenen Managern, die sich vorstellten, im Ruhestand ihr eigenes Vermögen aktiv, also auch im Day-Trading zu verwalten. Ganz selbstverständlich wird einige Zeit vor dem Tag X mit der Aus- und Weiterbildung in Form von IT- und Börsenseminaren begonnen und ebenso in Fachliteratur, Seminare und Fachtagungen investiert. Probleme gibt es dann nicht selten mit der Organisation eines Home-Office. Die Familienmitglieder haben möglicherweise nicht verstanden, wie wichtig ein disziplinierter Tagesablauf für einen Trader sein kann, welch hohe Konzentration auch nötig ist, um die Vielzahl von Kursinformationen Tag für Tag wie ein Puzzle zusammenzufügen, um die richtigen Entscheidungen für ein Tagesgeschäft zu treffen. Die Schlussfolgerung daraus kann nur lauten: Die Strategie war offensichtlich nicht vollständig. Wäre sie es gewesen, säßen die Familienmitglieder mit im Boot und würden motiviert helfen, das übergeordnete Ziel und die letztendliche Zweckerfüllung zu erreichen.

Wir haben gelernt, Ziele zu definieren und unser Leben auf deren Erreichung hin auszurichten. Prioritäten werden gesetzt und auch eingehalten, aber ist der Zweck für alle Beteiligten auch immer klar ersichtlich? Formulieren und folgen wir immer den richtigen Zielen? Opfern wir nicht allzu häufig über falsche Zielvorstellungen unsere Lebensqualität und erreichen damit das Gegenteil? Wie oft wird als Zweck aller Unternehmungen postuliert, den Kindern und der Familie ein erfülltes Leben zu bieten, und in der Realität wird genau das Gegenteil, nämlich Vernachlässigung der hoch gestellten Werte, in Kauf genommen. Was ist der Zweck, und welche Zwischenetappen und damit Ziele definieren wir für uns?

Und ist es nicht oftmals so, dass die Angst, Verluste zu realisieren, dem Zweck, die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern, direkt entgegensteht? Wie gehen Trader mit der Angst um, ihren Mandanten und Familienmitgliedern Verluste und mögliches Versagen einzugestehen? »Wirtschaftliche Unabhängigkeit« zu erreichen ist offensichtlich nicht geeignet, persönliche Ziele zu formulieren, sondern eine Folgeerscheinung auf dem Weg der Zweckbestimmung. Eine Strategie wird also immer dann benötigt, wenn mögliche Zielkonflikte zu Denkblockaden führen können und Fehlentscheidungen begünstigt werden.

Wenn Carl von Clausewitz dem Zweck die höchste Priorität im Staatsgebilde einräumt, ist es dann nicht auch legitim, wenn Trader und Vermögensverwalter sich die Frage stellen: »Was kommt nach dem Erreichen der Ziele?« Und nicht nur dem Endscheider, sondern bis in den privaten Bereich hinein stellt sich immer wieder die verblüffend einfache Frage: »Was ist der Zweck all der Risiken und Anstrengungen?« Je mehr Klarheit an dieser Stelle herrscht, desto größer das Selbstbewusstsein, in den entscheidenden Marktphasen gut vorbereitet zu sein und kluge Entscheidungen zu treffen.

Die Ziele dienen dem übergeordneten...

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