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Traditionelles Erzählen

Beiträge zum Verständnis von Nibelungensage und Nibelungenlied

AutorJoachim Heinzle
VerlagS.Hirzel Verlag
Erscheinungsjahr2014
ReiheZeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur ? Beihefte 20
Seitenanzahl345 Seiten
ISBN9783777624211
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,00 EUR
Der Band vereinigt Beiträge zur Nibelungensage und zum 'Nibelungenlied', die in den Jahren 1987 bis 2012 erschienen sind. Das Themenspektrum reicht von der Ausbildung der Nibelungensage im frühen Mittelalter und ihrer Stellung im Kreis der großen europäischen Heldensagen (Troia-Sage, Roland-Sage) über Entstehung, Überlieferung und Poetik des 'Nibelungenliedes' bis zur Rezeption von Lied und Sage im 18. und 19. Jahrhundert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem eigentümlichen Verfahren des 'Traditionellen Erzählens' im 'Nibelungenlied': der für das Verständnis grundlegenden Tatsache, dass der Text darauf angelegt ist, im Bezug auf eine übergreifendende Erzählwelt wahrgenommen zu werden. Die Beiträge zur Rezeption verfolgen die Wandlungen der Nibelungen-Ikonographie vom Klassizismus bis zum Jugendstil bei Johann Heinrich Füssli, Peter Cornelius, Carl Emil Doepler (dem Kostümbildner der ersten Gesamtaufführung von Richard Wagners 'Ring des Nibelungen') und Josef Sattler.Für den Wiederabdruck wurden alle Beiträge von Grund auf überarbeitet, ergänzt und auf den aktuellen Forschungsstand gebracht. Umfangreiche Register erschließen den Band. 62 Abbildungen sorgen für die nötige Anschauung.

Joachim Heinzle ist emeritierter Professor für Germanische und Deutsche Philologie an der Philipps-Universität Marburg. Er forscht zur deutschen Literatur des Mittelalters, u.a. zu Wolfram von Eschenbach, zum Nibelungenlied, zur mittelhochdeutschen Versnovellistik und zur Theorie der mittelalterlichen Literatur.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
I. Die Nibelungensage als europäische Heldensage. Mit einem Exkurs zur Frage der Funktionalität heroischer Überlieferung12
II. Siegfried in Navarra. Zu Motivik und Ikonographie der Drachentötung. Mit Exkursen zur Drachentöter-Strophe in der ‘Óláfs saga hins helga’ und zur Darstellung von Siegfrieds Tod bei Peter Cornelius und Julius Schnorr von Carolsfeld48
III. Der Donauraum als Mnemotop. Zur Entstehung des ‘Nibelungen-Buches’68
IV. Die Handschriften des ‘Nibelungenliedes’ und die Entwicklung des Textes76
V. Zu den Handschriftenverhältnissen des ‘Nibelungenliedes’. Mit Exkursen zur Textgestalt der *C-Strophen in den Handschriften d und J, zur Verbreitung der liet-Fassung und zur Textmischung in der Fassung n98
VI. Traditionelles Erzählen. Zur Poetik des ‘Nibelungenliedes’126
VII. Im Horizont der Sage. Nibelungen-Überlieferung zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit138
VIII. Gnade für Hagen? Die epische Struktur des ‘Nibelungenliedes’ und das Dilemma der Interpreten. Mit einer Nachschrift über ‘Leerstellen’ und ‘Löcher’150
IX. heldes muot. Zur Rolle Dietrichs von Bern im ‘Nibelungenlied’166
X. Wiedererzählen in der Heldendichtung. Zur Fassung n des ‘Nibelungenliedes’. Mit einem Exkurs zum Sangspruch 7,14 (XV,14) des Marner176
XI. Siegfried oder Achill? Füssli, Bodmer und die Nibelungen198
XII. Bilder fürs Vaterland. Peter Cornelius erfindet das ‘Nibelungenlied’210
XIII. Indianer-Häuptlinge in Walhall. Carl Emil Doeplers Kostümentwürfe für Richard Wagners ‘Ring des Nibelungen’. Mit einem Exkurs zu den Bildern der Wigandschen und Cottaschen Prachtausgaben des ‘Nibelungenliedes’222
XIV. Abkehr vom Historismus. Josef Sattlers Prachtausgabe des ‘Nibelungenliedes’236
Verzeichnisse und Register250
Abkürzungen und Literatur250
Personen und Texte275
Mittelalterliche Bilddenkmäler281
Handschriften282
Stellen284
Nachweise der Erstpublikation286
Abbildungen288

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