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Transdisziplinäre Jugendforschung

Grundlagen und Forschungskonzepte

AutorAlbert Scherr, Barbara Stauber, Christine Riegel
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl365 Seiten
ISBN9783531925875
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,00 EUR
In der Jugendforschung sind disziplinäre Grenzziehungen zwischen Soziologie, Erziehungswissenschaft, Sozialer Arbeit und Psychologie in Frage gestellt. Es zeichnen sich vielfältige Bemühungen ab, etablierte Abgrenzungen zu überwinden. In diesem Band werden theoretische und methodologische Zugänge sowie Forschungskonzepte und Forschungsergebnisse dargestellt, in denen sich Konturen einer transdisziplinären Perspektive für die Jugendforschung zeigen.

Dr. Christine Riegel ist zurzeit Akademische Rätin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.
Dr. Albert Scherr ist Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Dr. Barbara Stauber ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt4
Einleitung: Ausgangsbedingungen und Perspektiven transdisziplinärer Jugendforschung – zu den Hintergründen und der Entstehung dieses Bandes7
Literatur18
I Theoretische und methodologische Bezugspunkte20
Transdisziplinäre Jugendforschung: Ein neuer Anlauf zu einer integrativen Forschungsperspektive21
1 Transdisziplinarität pragmatisch21
2 Traditionslinien von Versuchen einer integrativen Ausrichtung von Jugendforschung224
3 Ein aktuelles Beispiel: der Agency-Diskurs427
4 Intentionalität von Handeln und subjektiver Sinn28
5 Temporalität und Reflexivität, Körperlichkeit und Kreativität30
6 Struktur und Handeln – Macht und Ressourcen, Diskurse, Kontextualisierung und Strukturierung32
7 Zur transdisziplinären Bedeutung des agency-Konzepts34
8 Notwendige Rahmungen: Zur Verschränkung von subjektivem Handeln, sozialen Bedeutungen und gesellschaftlichen Bedingungen35
Literatur36
Für eine strukturtheoretisch fundierte kritisch-refl exive Jugendforschung – Konturen einer transdisziplinären Perspektive42
1 Jugendforschung = Forschung über Jugendliche?44
2 Die Verschränkung der Jugendforschung mit dem Prozess der Institutionalisierung von Jugend(en)46
3 Jugend als in sich widersprüchliche Form der Vergesellschaftung50
Literatur55
Intersektionalität als transdisziplinäres Projekt: Methodologische Perspektiven für die Jugendforschung59
1 Intersektionalität als Erkenntnisund Analyseperspektive61
2 Intersektionalität als Mehrebenanalyse – wie wirken verschiedene Differenzverhältnisse zusammen?65
3 Intersektionalität als strategischer Forschungsblick und Analyseperspektive – wie kann das konkret aussehen?71
4 Intersektionelle Perspektive als differenzund machtkritisches Instrument für die Jugendforschung73
4.1 Intersektionalität als Analyseinstrument für die empirische Forschung73
4.2 Intersektionalität als kritische Perspektive auf Jugendforschung und ihre Diskurse75
4.3 Intersektionalität als Refl exionsinstrument für die eigene Forschungspraxis78
5 Fazit79
Literatur80
Ist Intersektionalität ein nützliches Konzept, um unzulässigen Verallgemeinerungen und stereotypen Schubladenbildungen in der Jugendforschungvorzubeugen?84
1 Einleitung84
2 Methodologische Vielfalt im Zusammenhang86
2.1 Interkategoriale Herangehensweise86
2.2 Antikategoriale Herangehensweise89
2.3 Intrakategoriale Herangehensweise92
2.4 Intersektionalität als Herausforderung zur Wahrnehmung von Zusammenhängen und Verbindungen92
3 L.A. Crash95
4 Abschließende Bemerkungen104
Literatur105
Film108
II Methodologien und Erkenntnisinteressen109
Mala in se? „Antisozialität“ als Bezugspunkt transdisziplinärer Jugendforschung110
1 Einleitung110
2 Antisozialität und die Lehre vom „natürlichen Verbrechen“113
3 Exemplarische Sichtungen116
4 Refl exionsverzicht und Reflexionsbedarf122
Literatur125
Jugendforschung aus Subjektperspektive129
1 Forschung in der Praxis für die Praxis130
2 Intersubjektivitätsbeziehung zwischen Forscher und Jugendlichen131
3 Methodische Folgen: Forschungsdesign und Methodenmix134
4 Beispiele aus Projekten der Tübinger Forschungsgruppe137
5 Die Analyse der Vermittlung Subjekt und Gesellschaftsstruktur143
6 Jugendliche sind nicht Forschungsobjekt146
Literatur147
Transdisziplinäre Bildungs und Sozialforschung Methodologische Überlegungen und ein methodischerVorschlag149
1 Reflexivität von Bildungsund Sozialforschung150
2 Sozialforschung ohne Bildungsprozess: Zur Kritik qualitativer Forschungsmethoden153
3 Sozialforschung als Bildungsprozess: Zum Konzept der Handlungspausenforschung158
4 Dialogische Auswertung: Kommunikative und argumentative Validierung162
5 Handlungspausenforschung als transdisziplinäre Methodik165
Literatur168
Transdisziplinäre Ethnographie Reflexionen zu einer empirischen Studie in der Kinder und Jugendarbeit171
1 Ethnographie in pädagogischen Handlungsfeldern172
1.172
2.173
3.174
2 Befremdung der und Befremdung durch Ethnographie175
1.176
2.177
3.179
3 Befremdung durch theoretisch inspiriertes Reisen179
3.1180
3.2181
4 Die Objektivität einer partialen Perspektive183
Literatur185
III Methodische Zugänge189
Kritisch-refl exive Methoden der sozialpsychologischen Adoleszenzforschung: Die psychoanalytisch orientierte Interpretation der Forschungsbeziehung190
1 Die Forschungsbeziehung in der psychoanalytischen Sozialforschung191
2 Interpretation der Forschungsbeziehung: Sequenz Geschäftsmann193
3 Die geschlechtlich-vergesellschaftete Forschungsbeziehung199
4 Integrative Erkenntnismethode der transdisziplinären Jugendforschung200
Literatur201
Improvisationstheater als transdisziplinäre Methode der Jugendforschung203
1 Was heißt hier Improvisation? – Eine Begriffsklärung204
2 Zur Geschichte des Improvisationstheaters205
3 Improvisationen über Interkultur. Das DFG-Projekt „Interkulturelles Verstehen in Schulen des Ruhrgebiets“207
4 Narratives Interview – Gruppendiskussion – Improvisationstheater209
4.1 Von Jugendlichen improvisatorisches Handeln und interkulturelles Verstehen lernen212
5 Die Liebe in den Zeiten der Interkultur214
Literatur219
Gesellschaftliche Prozesse der Unbewusstmachung am Beispiel von Rechtsextremismus und Jugend221
1 Jugend und Gesellschaft223
2 Gesellschaftliche Unbewusstmachung am Beispiel von rechten Jugendlichen226
3 Methodologische Auseinandersetzung um das Verhältnis von Theorie und Methode in der Rechtsextremismusforschung233
Fazit236
Literatur237
Intersektionalität in der Forschungspraxis – zum Potential eines intersektionellen Forschungs-blicks für die empirische Analyse240
1 Die anfänglichen Zweifel gegenüber dem Intersektionalitätskonzept241
2 Annährung an das Konzept und Öffnung des Analyseblicks242
3 Potentiale eines intersektionellen Forschungsblicks243
3.1 Beispiele aus der Empirie245
4 Fazit: Möglichkeiten, Grenzen, Offene Fragen251
4.1 Mögliche Grenzen und begrenzte Möglichkeiten251
4.2 Offene Fragen254
Literatur255
Bildungs- und Sozialarbeit intersektional erweitern258
1 Stand der Diskussionen: Intersektionalität in der Praxis der Gewaltprävention260
2 Probleme und Widersprüchlichkeiten im Theorie-Praxis-Dialog262
3 Prinzipien und Techniken einer intersektionalen Bildung268
4 Fazit: Bildungsarbeit intersektional erweitern!272
Literatur273
Jugendliche und junge Erwachsene als Nutzer_innen von E-Mail-Beratungsdiensten276
1 Einleitung und Fragestellung der Studie276
2 Design und Durchführung der Untersuchung278
3 Eine Typologie von Adressat_innen281
4 Diskussion der Ergebnisse283
5 Ausblick284
Literatur286
IV Jugendforschung für die „Wissensgesellschaft“289
„Übergangsregimes“ als Modell disziplin- übergreifender vergleichender Jugendforschung290
1 Gegenstandsbestimmung international vergleichender Jugendforschung292
2 Wozu Vergleich? Funktion und Design international vergleichender Jugendforschung294
3 Wie vergleichen? Methodische Schritte des internationalen Vergleichs297
4 Fazit307
Literatur308
Von der „Verschulung der Jugend“ zur „jugendgerechten“ Schule?312
1 „Verschulung der Jugend“, Jugend in der Schule: Bedeutung und theoretische Implikationen313
1.1 Zur doppelten Bedeutung der Metapher von der „Verschulung der Jugend“314
1.2 Die Auseinandersetzung mit Verschulungsprozessen in der Sozialisationsund Jugendforschung315
1.3 Theoretische Implikationen: Jugend als Bildungsmoratorium317
1.4 Kritische Einwände: Zukunftsbezug schulischen Lernens – Jugend als Transitionsphase?318
2 Die jugendgerechte Schule: Intentionen, Entwürfe und theoretische Hintergründe319
3 Fazit322
Literatur324
Ein mehrdimensionaler jugendtheoretischer Zugang zu Lern- und Bildungsprozessen329
1 Unterschiedliche Bildungsverständnisse in der Wissensgesellschaft330
2 Subjektorientierte Bildung – ein jugendtheoretisches Bildungsverständnis331
3 Ein mehrdimensionaler Analyserahmen zur Annäherung an Lernund Bildungsprozesse333
3.1 Subjekt als sinnstiftende Instanz (personale Prozessstrukturen)335
3.2 Zur Rol le des sozial-kulturellen Kontextes (Sozialkulturelle Prozessstrukturen)337
3.3 Lern- und Bildungsprozess (Lernprozessstrukturen)338
3.4 Empirischer Zugang zu Lernund Bildungsprozessen343
4 Chancen und Grenzen (inter-)disziplinärer Forschungszugänge344
Literatur346
Autor_innen352

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