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Transformation der Tafeln in Deutschland

Aktuelle Diskussionsbeiträge aus Theorie und Praxis der Tafelbewegung

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl217 Seiten
ISBN9783531932828
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Tafeln sind noch immer ein ambivalentes gesellschaftliches Phänomen. Ihre Zukunft wird gegenwärtig unter dem Leitbegriff 'Transformation' diskutiert. Deshalb standen Tafeln und ähnliche existenzunterstützende Einrichtungen auch im Mittelpunkt des '1. Interdisziplinären Tafelsymposions', das 2010 an der Hochschule Furtwangen University stattfand. Ziele der Fachtagung waren die gemeinsame Standortbestimmung zur Stellung und Funktion der Tafeln in der Gesellschaft sowie die vergleichende Diskussion aktueller Forschungsfelder. Der vorliegende Band stellt die Beiträge der Fachtagung kommentiert zusammen und unterstützt damit die weitere fachliche und außerfachliche Diskussion über Tafeln in Deutschland.

Dr. phil. Stefan Selke ist Professor für Soziologie an der Hochschule Furtwangen University. Er ist Gründer des Online-Portals www.tafelforum.de.
Dr. phil. Katja Maar ist Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Esslingen.
Zusammen haben beide 2009 die Forschungsgruppe 'Tafel-Monitor' gegründet.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
I GRUNDLAGEN7
Transformation der Tafelbewegung – Idee und Zielsetzung einer transdisziplinären Fachtagung8
Zusammenfassung8
1 Die Zeit ist reif: Verbindung der losen Fäden8
2 Erfahrungsaustausch zwischen Theorie und Praxis10
„Tafeln & Co.“ als vorläu?????? ger Platzhalter12
3 Stil und Ziele des Tafelsymposions12
Ziele des Tafelsymposions13
4 Thematische Blöcke und deren Leitfragen14
Themenblock 1: „Metaperspektiven auf Tafelnf14
Themenblock 2: „Wirkung von Tafelnf15
Themenblock 3: „Gesellschaftlicher Stellenwert der Tafelnf15
Themenblock 4: „Tafeln, Ehrenamt und Soziale Dienstef16
Themenblock 5: „Transformation der Tafelnf16
Themenblock 6: „NutzerInnenperspektivenf17
Themenblock 7: „Tafeln, Sozialethik und Menschenwürdef17
5 Dokumentation im Tagungsband17
6. Danksagung18
Literatur19
Akteure und Interesse – Ein analytisches Modell der Tafellandscha20
Zusammenfassung20
1 Modelle der Wirklichkeit – Modelle als Wirklichkeit20
2 Analytisches Rahmenmodell21
2.1 Sphäre der Praxis22
2.2 Institutionelle Sphäre23
2.3 Normative Sphäre25
2.4 Diskursive Sphäre26
3 Transformationsprozess der Tafelbewegung27
Literatur28
II VORTRÄGE AUF DEM TAFELSYMPOSION 201029
Tafeln transnational. Zum Erfolg und Scheitern einer sozialen Bewegung30
Zusammenfassung30
1 Einleitung30
2 Internationaler Kontext I: Über ussgesellschaft31
3 Strukturelle Kon ikte des Tafel-Engagements35
4 Internationaler Kontext II: Globale Ausbreitung von Food Banks36
5 Kon iktvermeidung, Dramatisierung, Expansion38
6 Schluss: Das Scheitern einer Bewegung – und ein Neubeginn :?43
Literatur45
Prekäre Gastfreundscha im historischen Vergleich47
Zusammenfassung47
1 Einleitung47
2 Gastfreundscha zwischen Begegnung und Fürsorge48
3 Armenfürsorge im Mi 4 elalter51
3.1 Die Bedeutung der Caritas bei den Zisterziensern52
3.2 Caritas und Seelsorge bei den Franziskanern54
4 Die Tafeln57
Literatur59
DiSKUSSION zum Vortrag von Mareike Layer61
Mitten im Thema – die Unmöglichkeit des Rollentausches61
Begegnungen auf Augenhöhe61
Tafeln und Verwundbarkeit63
Zusammenfassung63
1 Einleitung63
2 Der Verwundbarkeitsansatz64
3 Verwundbarkeit in Industriestaaten –Versuch der Übertragung des Konzeptes66
4 Tafeln und Verwundbarkeit68
5 Tafelnutzung als Bewältigungsstrategie70
Literatur76
DISKUSSION zum Vortrag von Timo Sedelmeier77
Tafeln entstehen nicht dort, wo sie gebraucht werden77
Grenzen der Freiwilligengesellscha77
Warenströme und Nutzungsformen78
Indikatoren für den Erfolg von Tafeln79
Die Dienstleistung der Tafeln als Premiummarke180
Das Branding der Tafeln80
Vom Image zur Marke81
Marken bilden Monopole82
Der Jahresbericht des Bundesverbandes der Tafeln85
Expansion: Von der Marke zur Premiummarke87
Bekannte Monopolisierungsstrategien89
Die selbstbezügliche Realität der Marke89
„Tafelnfi zeigen den Reichtum, den man ha90
Der mutige Anspruch der „Tafelnf92
Tafeln und soziale Realität(en)93
Der Resonanzraum der „Tafelnf95
Jeder gibt, was er kann: Die Tafeln als Bewegung „von obenf96
Literatur97
DISKUSSION zum Vortrag von Rainer Wi 498
Resonanzraum der Tafeln98
Herkunft des Brandings – Ein uss von McKinsey99
Spannungsfeld Großspender99
Wie glaubwürdig sind die Tafeln :?100
Positionierung der Marke „Tafelnfi bei Google101
Außensicht auf die (Rhetorik der) Tafeln101
Zusammenfassung der Diskussion und weiterführende Hinweise (Stefan Selke)102
Die Wirkung von Tafeln aus Sicht des Bundesverbandes1105
Die Tafeln – eine „Graswurzelbewegungf105
Eckdaten zu Tafeln in Deutschland106
Der Tafel-Gedanke: Eine Idee, zwei Aspekte106
Entgegnungen zur Kritik an Tafeln107
Tafeln als Platzhalter in gesellschaftlichen Deba 4 en108
Die Möglichkeit, praktisch zu helfen109
Ein Bundesbeauftragter zur Bekämpfung von Armut110
Die Tafeln – eine junge und lernfähige Bewegung110
Tafel-Arbeit über üssig machen :?111
DISKUSSION zum Vortrag von Gerd Häuser112
Monopolstellung durch den Schutz des Begri es „Tafelf112
Notwendigkeit einer Bedürftigkeitsprüfung112
Rolle der 1-Euro-Jobber113
Exoten unter den Tafeln114
Der schmale Weg der Tafeln114
Zusammenfassung der Diskussion und weiterführende Hinweise115
Angebot zur Würde :? Befragung von NutzerInnen zu den Wirkungen der Tafeln116
Zusammenfassung116
1 Einleitung116
2 Die NutzerInnen der Tafeln117
3 Einkaufsverhalten119
4. Wirkung der Tafeln120
4.1 Regionale Reichweite120
4.2 Erreichter Anteil der Armutsbevölkerung122
4.3 Tafeleinkäufe und Regelsatz123
5. Diskussion124
5.1 Das „Doppelter-Markt-Paradoxon“124
5.2 Autopoiesis: „Angebot scha?????? Nachfrage“125
5.3 Die „Bedarfsfalle“: Widersprüchliche Regelgrößen126
5.4 Fazit128
Literatur128
Ausweitung der Tafelidee. Projekte, Zusatzleistungen und Sozialarbeit bei Tafeln im Wandel130
Zusammenfassung130
1. Einleitung130
2 Überblick über Zusatzsatzleistungen bei Tafeln131
3 Projekte der Tafeln134
4 Zusatzangebote von Tafeln136
Inoffizielle Angebote bei den Tafeln138
5 Zusatzangebote von Tafeln mit sozialpädagogischem Hintergrund138
Sozialarbeit in der Grauzone ?139
6 Schlussfolgerungen141
Tafelvereine: Projekte als Werbeträger141
Tafeln in Trägerschaft der Wohlfahrtsverbände: Scha 4 enarbeitsmarkt möglich142
Die Verstetigung der Tafeln ist längst Praxis142
Literatur143
Scham und Beschämung im deutschen Sozialstaat144
Zusammenfassung144
1 Einleitung144
2 Der aktivierende Sozialstaat und die Politik der Scham145
2.1 Die „nützliche Armut“148
2.2 Zur Anatomie des Tafelnutzers150
3 Scham und Beschämungen aus der Sicht von Tafelnutzern154
3.1 Schamgefühle von Leistungsempfänger und Niedriglohnempfängern155
3.2 Bürokratische oder willkürliche Beschämung158
4 Fazit159
Literatur160
III PODIUMSDISKUSSIONEN ZUR TRANSFORMATION DER TAFELN162
PODIUM 1 Gesellscha licher Stellenwert der Tafeln163
Moderation und Zusammenfassung:163
Politische Wirkung der Tafeln163
Anwaltscha versus Empowerment164
Stigmatisierung und Ausgrenzung165
Tafeln und Ökonomie165
Sozialethische Maßstäbe für Spender und Sponsoren :?166
Quo vadis Deutsche Tafeln :? – Transformation versus Abscha ung167
Untrennbarkeit von Tafeln und Politik168
Realistischer Wunsch nach Politisierung :?169
Fazit169
PODIUM 2 Tafeln, Ehrenamt und soziale Dienste171
Moderation und Zusammenfassung171
Wie gestaltet sich das Verhältnis von Ehrenamt und professioneller Sozialer Arbeit im Kontext von Tafeln und Co.?172
Sind die Tafeln Soziale Arbeit?172
Tragen Tafeln und Co. zu einer Deprofessionalisierung Sozialer Arbeit bei?173
Zukunftsvisionen174
Anschließende Diskussion im Plenum175
PODIUM 3 NutzerInnen der Tafeln177
Moderation und Zusammenfassung177
Tafeln als letzte Konsequenz ?177
Gebrauchswert der Tafeln178
Gebrauchswertreduzierende Aspekte179
Partizipation180
Anschließende Diskussion im Plenum181
PODIUM 4 Tafeln, Sozialethik und Menschenwürde183
Moderation und Zusammenfassung:183
Verlust der Menschenwürde in einer Prozesskette der Beschämung183
Mutlosigkeit bei der Anerkennung von Beschämung184
„Es knistert …fi – Neue Modelle der Partizipation und Aktivierung bei Tafeln185
Aus NutzerInnen Mitwirkende machen185
Den Betro enen eine Stimme geben186
Ehrenamt nicht ohne Schulung in Sozialethik186
Beschädigte Selbstbilder trotz Symbolik des guten Gewissens187
Das Gefühl, Gutes zu tun, reicht nicht aus188
PODIUM 5 Transformation der Tafeln189
TeilnehmerInnen:189
Udo Engelhardt (Tafeln Singen/AWO), Michael König (Soester Tafel), Ulrich Thien (Caritas Münster), Herbert Rhoden (Caritas Trier189
Moderation und Zusammenfassung:189
Stefan Selke189
Zwischen Sozialstaat und Barmherzigkeit189
Die Tafeln als Laienbewegung190
„Tafel plusfi – Rückgang der afeln als Erfolgskriterium191
„Es sollte überhaupt kein Armer unter euch seinfi – das Diakonie-Papie193
Tafeln sind hierfür kein Ersatz.193
Unternehmerisches Denken und Handeln im Feld der Tafeln195
Abschließende Diskussusion im Plenum196
Praxis der Verstetigung der Tafeln196
„Wir spielen nicht mehr mitf197
Relevanz für die Praxis der Tafelbewegung197
IV AUSBLICK199
Eine Landkarte zur Transformation der Tafeln200
Zusammenfassung200
Landkarte des Dialogs und der Veränderungen200
1 Erster Kartenausschni 4 : Themenfelder201
2 Zweiter Kartenausschni 4 : Wissensfelder203
Wissenslücken und Forschungsfelder204
3 Dri 4 er Kartenausschni 4 : Wertefelder206
Zwischen Selbstwirksamkeitserwartung und Korrumpierungse ekten206
Die Rekonstruktion von Zuschreibungsprozessen als Erkenntnisgewinn207
4 Vierter Kartenausschni 4 : Handlungsfelder209
Nachdenken über eine ernstha e EXIT-Strategie209
Wunsch nach Moderation des Transformationsprozesses210
5 Fortsetzung des Dialogs – Suche nach Grundbausteinen der Veränderung213
Machen Sie Angebote !214
Hinweise zu den Autorinnen und Autoren216

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