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E-Book

Typo 3

Das Praxisbuch für Entwickler

AutorRobert Steindl
VerlagFranzis
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl500 Seiten
ISBN9783772342875
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Die hohe Flexibilität von Typo3 4.x hat ihren Preis: Nicht selten benötigen Webseitenentwickler Wochen oder gar Monate, um sich in das freie Content-Management-System einzuarbeiten. Der erfahrene IT-Berater und Entwickler Robert Steindl kennt die Probleme, insbesondere bei der Erweiterung von Typo3, aus seiner täglichen Arbeit. Sein Buch bietet Typo3-Entwicklern konkrete Hilfe bei der Entwicklung von Templates, bei der Arbeit mit TypoScript und beim Programmieren von Extensions

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Leseprobe

1  Grundlagen

1.1  Einleitung

Rund um die Welt von Typo3 gibt es eine Vielzahl von Dokumentationen, von Online-Tutorials bis hin zu gedruckten Werken. Doch häufig habe ich festgestellt, dass diese Dokumentationen entweder nur den Einstieg ermöglichen und aufhören, wenn die ersten echten Probleme bei einer Typo3-Implementierung auftauchen, oder dass sie zu spezialisiert sind und die alltäglichen Probleme ausklammern.

Dieses Buch soll daher eine Brücke schlagen vom ersten Kontakt mit Typo3 bis hin zum professionellen Einsatz. Die allereinfachsten Dinge werden hier zwar ausgeklammert, doch wird bei Bedarf soweit darauf eingegangen, dass jemand, der bereits eine einfache Typo3-Installation erfolgreich hinter sich hat, nicht mehr zusätzlich in den Einsteiger-Texten nachschlagen muss.

Die Ausrichtung ist dabei technisch, Zielgruppe sind daher Administratoren und PHP-Entwickler, die mehr aus ihrem Typo3-System herausholen wollen als nur eine einfache Website.

Als Basis für dieses Buch dient Typo3 in der Version 4.2. Diese Version hat gegenüber dem Vorgänger 4.1 vor allem die Bedienung im Backend verbessert, beispielsweise durch einen Typo3-Editor. Die grundlegenden Konzepte haben sich aber nicht geändert. Sollte sich eine Funktion so erheblich von den 4.1- oder älteren Versionen unterscheiden, dass sie nicht auf Anhieb identifizierbar ist, wird im Text darauf hingewiesen.

1.2  Entstehung von Typo3

Kasper Skårhøj begann 1997 mit der Entwicklung eines Systems, das die einfache Erstellung von Websites ohne Programmierkenntnisse erlauben sollte. Nach den ersten Prototypen wurde das System durch die Webagentur superfish.com bis zum Jahr 1999 kommerziell weitergeführt. Doch als Kasper Skårhøj erkannte, dass superfish.com eine andere Richtung weg vom CMS einschlug, verließ er die Firma und nahm die Rechte an Typo3 mit.

Ein weiteres Jahr arbeitete er allein an dem System, bis er es schließlich im August 2000 als Beta-Version unter der GPL (General Public License) einer breiteren Öffentlichkeit vorstellte.

Die schnell wachsende Community brachte viele Ideen in das Projekt ein, und im Mai 2002 kam schließlich Typo3 3.0 auf den Markt, die erste Variante, die nicht den Status einer Betaversion hatte.

Noch im gleichen Jahr erschien die Version 3.5 und mit ihr der Extension Manager , der seitdem die zentrale Schaltstelle für die Erweiterbarkeit des Systems darstellt.

Typo3 ist, abgesehen von seiner enormen Nützlichkeit, ein Musterbeispiel einer Art der Programmentwicklung, wie sie im kommerziellen Bereich kaum möglich wäre: Ideen und Qualitätssicherung kommen sowohl aus einem Kernteam als auch aus einer breiten Community, und Qualität hat Vorrang vor Geschwindigkeit.

Auch die kommende Version 5.0 von Typo3 bleibt diesen Grundsätzen treu. Bereits seit Ende 2006 ist das Projekt in Arbeit, das Typo3 technisch von Grund auf neu erfinden soll. Die Roadmap[1] enthält nicht, wie bei kommerziellen Projekten üblich, Zeitangaben, sondern eine Feature List. Erst wenn die Funktionalität der Planung entspricht, wird ein Release erfolgen.

1.3  Architektur

Die Systemarchitektur von Typo3 ist durchgehend auf einfache Erweiterbarkeit ausgelegt. Die Basis des Systems bildet der Typo3-Core, ein Framework, das die grundlegenden Funktionen zur Verfügung stellt.

Bild 1.1  Die grundlegende Architektur von Typo3

Nahezu die gesamte CMS-Funktionalität von Typo3 steckt allerdings nicht im Kern, sondern in den Erweiterungen, die in drei Stufen vorhanden sind – als da wären: Systemerweiterungen, globale und lokale Extensions.

Lokale Extensions sind im Verzeichnis der Applikation abgelegt, globale und Systemerweiterungen dagegen im Verzeichnis des Frameworks.

Bild 1.2   1 Die Extension-Architektur von Typo3

Wie in späteren Kapiteln genauer erläutert wird, spielt es für die Funktion keine Rolle, wo eine Extension angesiedelt ist. Die Unterschiede liegen vielmehr in der Verfügbarkeit der Erweiterung bei parallelen Installationen und in den Rechten, die nötig sind, um eine Erweiterung oder ein Update zu installieren.

Als allgemeine Richtlinie für die Installation von Extensions sei hier nur gesagt: Je spezifischer eine Erweiterung an eine Typo3-Applikation angepasst ist, desto lokaler sollte sie installiert werden.

Die Core-Funktionen liegen größtenteils im Verzeichnis t3lib der Installation, Erweiterungen je nach Art der Installation entweder unterhalb von typo3 oder in typo3conf. Auf die Dateistruktur werden wir in den jeweiligen Kapiteln noch genauer eingehen.

Bild 1.3   1 Verzeichnisbaum von Typo3

1.4  TYPO3 Association und Community

Die TYPO3 Association [2] mit Sitz in der Schweiz lenkt seit 2004 die Geschicke von Typo3, indem sie die Entwicklung von Typo3 koordiniert und fördert, Veranstaltungen organisiert oder PR-Aktivitäten übernimmt. Als Non-Profit-Organisation ist sie dabei auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.

Trotzdem war und ist Typo3 wie die meisten Open-Source-Projekte letztendlich ein Produkt seiner Community[3]. Interessanterweise ist derzeit die Aktivität der Community in Deutschland am höchsten, obwohl Typo3 seinen Ursprung in Dänemark hat.

Die hauptsächliche Kommunikation innerhalb der Community erfolgt über eine Vielzahl von Mailinglisten. Doch auch andere Kanäle wie IRC-Chats oder Podcasts zu Typo3 werden natürlich genutzt.

Wer mehr Wert auf persönliche Kontakte legt, kann sich einer der vielen lokalen Usergroups anschließen oder eine Typo3-Veranstaltung besuchen. Besonders erwähnt seien hier die Typo3 Snowboard Tour (T3BOARD, mit hohem Spaßfaktor), die Typo3 Developer Days (T3DD, mit Ausrichtung auf Programmierung) und die T3CON , die größte Typo3-Veranstaltung, die Entwickler und Anwender von Typo3 zusammenbringt.

1.5  Ressourcen

Erste Anlaufstelle für alle Typo3-Fragen sind natürlich die beiden Websites http://typo3.com und http://typo3.org , wobei erstere das Projekt vorstellt, während letztere sich mehr an die Entwickler richtet.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Websites, die nützliche Informationen bieten:

Adresse

Angebot

http://typo3.org/community

Alle Informationen zur Typo3-Community

http://www.typo3.net

Deutschsprachige Site zu Typo3 mit Übersetzungen der Dokumentation, Forum etc.

http://lists.netfielders.de

Zentrale Seite zum Abonnieren von Mailinglisten rund um Typo3

http://www.traumprojekt.com/ forum/112-typo3/

Foren-Seite mit vielen Infos und Tipps rund um Typo3

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