Twitter ist nicht gleich Twitter. Glaubt man den Darstellungen in den Zeitungen und im Fernsehen, dann machen bei Twitter alle irgendwie das Gleiche. Stimmt aber nicht! Nicht nur bieten die 140 Zeichen Platz, um ganz verschiedene Schreibstile auszubilden. Auch wenden unterschiedliche Twitter-Autoren ganz unterschiedliche Strategien des Lesens, des Sendens, des Kommentierens, des Antwortens und des Vernetzens mit anderen Projekten an. Schaut man genau hin, dann hat man es bei Twitter mit einer neuartigen Öffentlichkeit zu tun, die komplexen literarischen und ästhetischen Programmen folgt, die individuell ausgestaltet werden. In diesem E-Book öffnen Autoren ihre Twitterwerkstatt. In Essays zeigen sie, wie sie an einzelnen Tweets arbeiten. Sie verraten, welche Idee von Kreativität dahinter steckt, wenn sie für ihre Timeline auf dem Bildschirm des Computers oder Smartphones schreiben. Über 140 Zeichen präsentiert kleine Best-Practice-Studien. Statt mit allgemeinen Regeln abgespeist zu werden, kann man den Twitter-Autoren beim Machen über die Schulter zu schauen, um dann selbst zu überlegen, wie man die eigene Twitter-Werkstatt aufbauen oder weiterentwickeln will. Mit Beiträgen von Buchhandlung am Turm (Edda Braun), Chouxsie, Jan-Uwe Fitz, Christiane Frohmann, Gallenbitter, Horst, Hund und Brodt, Hans Hütt, Wibke Ladwig, Milena Lebowski, Mann vom Balkon, Anousch Mueller, Stephan Porombka, Nein Quarterly, Sebastian van Roehlek, Ute Weber und Wondergirl.
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