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Über Alexander Solschenizyms 'Der Archipel Gulag'

Versuch einer künstlerischen Bewältigung

AutorFlorian Rübener
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl6 Seiten
ISBN9783640785827
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,2, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: KZ und Gulag: Deutsch-Russische Strategien des Überlebens, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Gulag (russisch: ??????? ?????????? ???????) bezeichnet die Hauptverwaltung der Besserungsarbeitslager und steht gleichzeitig als Synonym für ein umfassendes Repressionssystem in der Sowjetunion, bestehend aus Zwangsarbeitslagern, Straflagern, Gefängnissen und Verbannungsorten. Dieses Lagersystem wurde vor allem in der Frühphase der Stalinzeit von nationalen Autoren weitgehend verherrlicht. Die ersten kritischen Literaturwerke zum Gulag erschienen in der Sowjetunion während der Periode des Tauwetters. Zwar wurden einzelne Passagen zum Gulag der Stalin-Ära geduldet, eine Gesamtdarstellung war jedoch ebenso tabu wie die Erwähnung der aktuellen Lage im Gulag von Chruschtschow bis in die Gegenwart. Daher erschienen Werke über den Gulag im Samisdat1 und Tamisdat2. Eines der einflussreichsten davon war das Werk 'Der Archipel Gulag' des russischen Schriftstellers und Trägers des Nobelpreises für Literatur Alexander Issajewitsch Solschenizyn, welches in Paris 1973 bis 1975 im Tamisdat erschien. Es führte dazu, dass das Wort Gulag in vielen Sprachen zur Bezeichnung für das politische Repressionssystem der Sowjetunion mit Lagern, Gefängnissen und Verbannungsorten wurde. Solschenizyns Buch wirkte vor allem in Westeuropa und auch in den USA sehr stark, da es schlagartig das bisher im Ostblock konsequent verdeckte Unterdrückungssystem enthüllte, welches auch im gesamten Westen aus Rücksicht gegenüber den Ostblock-Ländern und um das Idealbild des Sozialismus nicht zu beschädigen, in den meisten Medien und Publikationen kaum behandelt wurde. Solschenizyn liefert in seinem eine sehr materialreiche, literarische und doch wirklichkeitsgetreue Aufarbeitung des Systems der politischen Verfolgungen, Verhaftungen, Untersuchungsgefängnisse, der Verhöre, der Folter, der Verurteilungen und des Systems von Zwangsarbeitslagern und Straflagern mit ihren unmenschlichen, durch Hunger, Kälte, Überanstrengung, unhygienische Zustände, Krankheiten und mangelnde medizinische Versorgung geprägten Lebensbedingungen. Ziel des nun vorliegenden Essays ist es Form und Inhalt des Archipel Gulag näher zu betrachten und die Art der Aufarbeitung des Erlebten genauer zu untersuchen. Dabei soll nun zunächst auf Entstehung und Gliederung des Werkes eingegangen werden.

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