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'Über das Geistige in der Kunst' von Wassily Kandinsky. Kandiskys Bruch mit der naturalistischen Tradition

Wassily Kandinsky

AutorMargarete Roewer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783640200443
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Katholische Theologie), Veranstaltung: Spuren des Religiösen in zeitgenössischer Literatur und Kunst, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kandinskys abstrakte Malerei kann schnell nur als eine Zusammenführung irgendwelcher farbiger Linien oder Flächen betrachtet werden. Manchen erscheint sie sogar als hässlich, sinnlos und geistlos. Man könnte vielleicht sogar so weit gehen und Abstraktion als eine Zerstörung des Lebendigen sehen. Kandinsky hingegen sieht in der abstrakten Kunst das Geistige und somit auch das Religiöse. Aber was genau meint Kandinsky mit abstrakt? Das Abstrakte bildet in seinen Ausführungen den Gegensatz zum Gegenständlichen. Er versteht darunter folglich eine gegenstandlose Kunst. '...je mehr die organische Form zurückgetrieben wird, desto mehr dieses Abstrakte von selbst in den Vordergrund tritt...'. Allerdings definiert er den Begriff des Abstrakten nicht wirklich konkret. Es wird aber in seinen Ausführungen deutlich werden, dass er das Abstrakte für die wahre Realität hält. So soll seines Erachtens ein Kunstwerk nicht einfach nachahmen, sondern zu den geistigen Ursachen hinaufsteigen, aus denen die Natur stammt. Kandinsky brach also mit der naturalistischen Tradition. Er setzte einen neuen Maßstab, wobei nicht nur das als real und als absolut wahr erachtet wird, was man sehen und wissenschaftlich belegen kann, sondern das es noch etwas gibt, was darüber hinaus geht. Das Abstrakte könnte man hier auch eine Relativierung nennen oder eine Verschlüsselung des Gegenstandes. Für Kandinsky hat das Abstrakte 'reine Formen', 'reine Farben' und 'reine Flächen' und somit impliziert das auch für ihn die 'reine Schönheit'. Er spricht hier auch von 'reinen malerischen Mitteln', welche der Künstler für sein Werk verwendet. Das Reine meint hier das Konkrete, Definierte und Unvermischte. Die Farben sind immer in eine Form oder Fläche eingebettet und stets unifarben, niemals gemischt oder gar gemustert. Auch die Formen und Flächen sind klar und deutlich abgegrenzt, um sich und den Betrachter somit nicht abzulenken oder gar abschweifen zu lassen, sondern es soll ein meditatives Versinken ermöglichen und Kontemplation fördern. Die Reinheit wird gewonnen durch das Absehen vom Äußerlichen oder Äußeren. Also das Freisein von Nebensächlichen. Nur das Abstrakte zeigt und ermöglicht erst das Reale, die reine Wirklichkeit und Wahrheit. [..]

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