Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Genus und Sexus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich im ersten Teil mit den Begriffen 'Genus' und 'Sexus' und dem Auftreten von Problemen innerhalb ihrer Verwendung. Im zweiten Teil wird der Aufsatz 'Über den Einfluss sexueller Momente auf Entstehung und Entwicklung der Sprache' von Hans Sperber bearbeitet. Beide Teile sind nicht miteinander zu verbinden und werden daher getrennt voneinander behandelt. Die Bezeichnungen Genus und Sexus beziehen sich beide auf die Geschlechterfrage. Das Genus steht für das so genannte grammatische Geschlecht eines Nomens. Im Deutschen gibt es drei Geschlechter: das Maskulinum (z.B. der Korb), das Femininum (z.B. die Lampe) und das Neutrum (z.B. das Haus). Der Sexus ist das natürliche Geschlecht von Lebewesen (also Menschen und Tieren). Hier gibt es nur zwei Kategorien: männlich und weiblich. Ein Zusammenhang zwischen Genus und Sexus ist generell schwer herbeizuführen. Die meisten Nomina im Deutschen haben nämlich gar keinen Sexus. Immerhin wird wohl kaum jemand einen Korb als männlich bezeichnen und eine Lampe als weiblich. Das grammatische Geschlecht kann demnach kein Indikator für den Sexus sein. Personen und höhere Lebewesen sind geschlechtlich und lassen einen solchen Zusammenhang schon eher zu. Der Mann ist immer männlich, die Frau immer weiblich. Auch bei Berufsbezeichnungen ist eine Übereinstimmung von Genus und Sexus vorhanden. Die Kauffrau kann jeder klar von dem Kaufmann unterscheiden. Ausnahmen davon sind Bezeichnungen mit neutralem Genus. Das Fräulein und das Mädchen sind dem weiblichen Sexus zugeordnet. Aus formalen Aspekten stimmt dies aber nicht mit dem Genus überein. Beide Wörter sind nämlich Diminutiva, also Verkleinerungsformen. Der Zuordnung nach sexuellen Gesichtspunkten wird hierbei der formale vorangestellt und führt so zur Bildung des neutralen Genus.
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