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Über die stoische Lehre der Affekte

AutorSofie Sonnenstatter
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783638066921
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Proseminar: 'Weich keinem Glücke nicht'. Maximen stoischer Philosophie, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lehre der Affekte ist ein zentraler Aspekt innerhalb der stoischen Schule und umstritten wie kaum ein anderer. Unter den Stoikern selbst gab es unterschiedliche Ansichten und auch in der Forschungsliteratur herrscht in der Interpretation der Lehre Dissens. Das Problem bei der Auseinandersetzung mit der stoischen Ethik ist der Mangel an Quellen. Es sind nur wenige Fragmente der Stoiker überliefert, zum Teil gibt es gar keine schriftlichen Dokumente führender Denker der Stoa und wir müssen uns auf Überlieferungen späterer Philosophen verlassen, die deren Lehre nicht immer objektiv wiedergeben. Die Frage nach den Affekten, wie sie entstehen und wie man mit ihnen umgehen soll, ist seit der Antike viel diskutiert. Im Folgenden werde ich untersuchen, was die Stoiker unter den Affekten verstehen, was deren Ursache ist und wie sie ihnen gegenüberstehen. 2. Der Begriff pathos: Ein Problem ergibt sich bereits bei der Übersetzung des griechischen Wortes pathos. In der Forschungsliteratur heißt es da oft Leidenschaft, Emotion oder Affekt, aber diese Bezeichnungen und unser umgangssprachliches Verständnis dieser treffen nicht die Bedeutung des stoischen Begriffes. Für die Stoiker ist pathos, im Gegensatz zu Gefühlen, negativ besetzt und sie verstehen unter 'den pathê einen klar umrissenen Bereich psychischer Phänomene, der Stimmungen oder Dispositionen zu spezifischen emotionalen Reaktionen, im engeren Sinn physiologische Phänomene wie Herzklopfen, Erschrecken oder Zittern sowie die sog. Guten Gefühle nicht umfasst.' Den Stoikern zufolge gibt es vier generisch erste Affekte: Begierde, Furcht, Schmerz und Lust. Dabei resultieren Lust und Traurigkeit aus den anderen beiden, 'Lust dann, wenn wir das erlangen, wonach wir begehren, oder das vermeiden, was wir fürchten, und Traurigkeit dann, wenn es nicht gelingt, die Gegenstände unserer Begierde zu erlangen' Lust und Schmerz beziehen sich also auf die Gegenwart, auf das, was wir momentan empfinden, wobei Begierde und Furcht sich auf die Zukunft beziehen, auf das, was wir erwarten beziehungsweise befürchten. Diesen vier Hauptaffekten werden andere Affekte zugeteilt. Unter Begierde fallen 'heftige sexuelle Liebe, Liebessehnsucht und Liebesverlangen, Vergnügungssucht, Liebe zum Reichtum, Ehrsucht und dergleichen' .

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