Sie sind hier
E-Book

Über wessen Glück sprechen wir hier eigentlich?

Die Radikalität des Mill'schen Glücksbegriffs auf gesamtgesellschaftlicher Ebene

AutorJohannes Stockerl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl6 Seiten
ISBN9783640782710
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Regensburg (Philosophie), Veranstaltung: Klassikerkurs: Mill - Kant - Aristoteles, Sprache: Deutsch, Abstract: Mill hat mit seiner Arbeit 'Der Utilitarismus' versucht, uns einen Maßstab an die Hand zu geben, mit dem uns die Unterscheidung zwischen moralisch richtigen und moralisch falschen Handlungen gelingen soll. Mit Hilfe des einfachen und seiner Ansicht nach äußerst effektiven Grundsatzes, den moralischen Wert von Handlungen danach zu bemessen, '[...] als sie die Tendenz haben, Glück zu befördern, [...], [bzw.] [...] das Gegenteil von Glück zu bewirken.' Im nächsten Schritt verdeutlicht Mill, was man sich denn unter dem abstrakten Begriff von Glück vorzustellen habe. Nämlich: 'Glück ist dabei Lust und das Freisein von Unlust, [wobei] unter Unglück Unlust und das Fehlen von Lust verstanden [wird]'. Spätestens an diesem Punkt jedoch dürfte sich bei dem einen oder anderen Leser des Mill'schen Plädoyers für den Utilitarismus die Frage einstellen, was denn nun, auf den persönlichen Alltag übertragen, unter dem in seiner Argumentation so zentralen Begriff des Glücks zu verstehen sei. Dabei ist es auch keineswegs verwunderlich, wenn sich Assoziationen von einem Leben im biblischen Sodom und Gomorrha einstellen. Die Erfüllung körperlicher Bedürfnisse als alles bestimmendes Motiv unseres Handelns und somit höchster Quell unseres persönlichen Glücks? Mill war sich dieses Problems durchaus bewusst, zumal seinen utilitaristischen Vorgängern im Geiste vielfach Ähnliches vorgeworfen wurde. Zwar, so argumentiert der Philosoph, hätten etwa die Epikureer bereits auf die doch offensichtlich unterschiedliche Quelle für Lust bei Tier und Mensch hingewiesen, trotzdem seien diesen einige Fehler unterlaufen, was die praktische Begründung des utilitaristischen Prinzips anbelangt. Als besonders unzureichend sieht er die bisherigen Versuche seiner Vorgänger an, eine überzeugende Beweisführung dafür vorzubringen, warum der Mensch nicht nur zu derartigen Freuden fähig ist, sondern, warum diese auch grundsätzlich immer erstrebenswerter sind, als die niederen Freuden. Doch wie ist hier Mills eigene Unterscheidung zwischen 'höheren' und 'niederen' Freuden zu verstehen?

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Philosophiegeschichte - Ethik

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Konflikt

E-Book Konflikt
Format: PDF

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Thema Konflikt umfassend und in seiner ganzen Breite aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu behandeln. Wie gehen Primaten, Menschen wie Tiere,…

Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles

E-Book Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles
Zum kulturellen Hintergrund des Tragödiensatzes Format: PDF

Aristotle uses the concept of catharsis at various points in his writings – in his works on reproduction, on zoology, on physics, and on politics. In his Poetics, the concept is…

Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles

E-Book Katharsiskonzeptionen vor Aristoteles
Zum kulturellen Hintergrund des Tragödiensatzes Format: PDF

Aristotle uses the concept of catharsis at various points in his writings – in his works on reproduction, on zoology, on physics, and on politics. In his Poetics, the concept is…

Der Begriff des Skeptizismus

E-Book Der Begriff des Skeptizismus
Seine systematischen Formen, die pyrrhonische Skepsis und Hegels Herausforderung - Quellen und Studien zur PhilosophieISSN 78 Format: PDF

Must we acknowledge scepticism as an uncontrollable threat to our claims to knowledge?  Using the differences of its systematic forms in theoretical and practical philosophy, the author makes…

Weitere Zeitschriften

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...