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E-Book

UML 2 kompakt

AutorHeide Balzert
VerlagSpektrum Akademischer Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl97 Seiten
ISBN9783827413895
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,00 EUR
Die beliebte und bewährte Einführung in die UML liegt nun in zweiter, vollständig überarbeiteter und erweiterter Auflage vor. UML 2.0 kompakt fasst die häufig benötigten Hilfsmittel für die Objektmodellierung in handhabbarer und übersichtlicher Weise zusammen. UML-Notationselemente UML 2.0 inkl.

Erklärungen schnell griffbereit UML-Diagramme Das Wichtigste für alle Diagramme im Überblick Analysemuster Beispiele und Modellierungseigenschaften Checklisten Das ideale Hilfsmittel zur Qualitätssicherung Entwurfsmuster Muster, Zweck und Anwendbarkeit direkt nebeneinander .

UML kompakt ist ein Büchlein, das die Essenz der UML und der Objektmodellierung auf knapp 70 Seiten zusammenfasst. Das Ziel dieses Buches ist es, die wichtigsten Notationselemente der UML und Tipps für die geschickte Erstellung der Diagramme zum schnellen Nachschlagen zur Verfügung zu stellen. Es wendet sich an Leser, die bereits Erfahrungen mit der Objektmodellierung in Analyse und Entwurf besitzen und die UML oder andere objektorientierte Notationen kennen.

Wer sich im Projektalltag mehr mit dem jeweiligen Anwendungsbereich als mit den Feinheiten der UML auseinandersetzen will, findet hier auf Fragen eine schnelle und kompakte Antwort – denn wer kann sich schon immer alles merken. Das Ziel von UML kompakt ist es NICHT, ein 500 Seiten starkes Lehrbuch der Objektmodellierung auf 66 Seiten zu komprimieren. So einfach sind UML und Objektmodellierung halt nicht. 

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Leseprobe
Stereotyp (S.5)

Bei der Definition vieler UML-Elemente wird das Konzept der Stereotypen (stereotype) verwendet. Es ermöglicht, existierende Modellelemente mit einer gea¨nderten Semantik zu versehen. Beispielsweise gibt der Stereotyp «enumeration» an, dass zwar das Klassensymbol verwendet wird, es sich aber nicht um eine »normale« Klasse handelt, sondern das Klassensymbol zur Spezifikation eines Aufzählungstyps verwendet wird (Abbildung unter Attributtyp).

Die UML bietet eine Reihe von vordefinierten Stereotypen, die auch Schlüsselworte (keywords) genannt werden. Der UML-Modellierer kann selbst weitere Stereotypen definieren. Eine Klasse (class) definiert fu¨r eine Kollektion von Objekten deren Struktur (Attribute), Verhalten (Operationen) und Beziehungen (Assoziationen und Generalisierungsstrukturen). Sie besitzt einen Mechanismus, um neue Objekte zu erzeugen (object factory).

Das Verhalten (behavior) einer Klasse wird durch die Nachrichten beschrieben, auf die diese Klasse bzw. deren Objekte reagieren ko¨nnen. Eine Nachricht (message) aktiviert eine Operation gleichen Namens. Die Klassensymbole werden zusammen mit weiteren Symbolen, z. B. Assoziation und Generalisierung, in das Klassendiagramm eingetragen. Bei großen Systemen ist es im Allgemeinen sinnvoll oder notwendig, mehrere Klassendiagramme zu erstellen. Der Klassenname ist ein Substantiv im Singular.

Er beschreibt also ein einzelnes Objekt der Klasse. Beispiele: Mitarbeiter, PKW, Kunde. Der Klassenname muss innerhalb eines Pakets, besser jedoch in- nerhalb des gesamten Systems, eindeutig sein. Bei Bedarf wird er in der UML wie folgt erweitert: Paket::Klasse.

Classifier

Das Konzept des Classifiers ist neu in der UML 2. Man kann sich das Konzept des Classifiers ganz grob als Verallgemeinerung des Klassenkonzepts vorstellen. Da viele Elemente der UML a¨hnliche Eigenschaften wie die Klasse besitzen, werden diese Eigenschaften im Classifier zusammengefasst und von dort an die jeweiligen Elemente vererbt. Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Metamodell der UML 2.

Der Classifier wird in UML-Modellen nicht direkt verwendet, sondern nur zur Spezifikation des Metamodells und Definition der UML-Konzepte benötigt.

Parametrisierte Klasse

Eine parametrisierte Klasse (parameterized class, template) ist eine Beschreibung einer Klasse mit einem oder mehreren formalen Parametern. Sie definiert daher eine Familie von Klassen. Jeder Parameter besteht aus dem Namen und dem Typ. Der Typ entfällt, wenn der Name bereits einen Typ beschreibt.

Die Parameterliste darf nicht leer sein. Mehrere Parameter in der Liste werden durch Kommata getrennt. Eine parametrisierte Klasse kann Attribute enthalten, die abhängig von den Parametern definiert sind. Damit eine parametrisierte Klasse benutzt werden kann, müssen deren formale Parameter an aktuelle Parameter gebunden werden.

Die parametrisierte Klasse wird auch als generische Klasse bezeichnet. Das Binden bzw. die Bindung einer konkreten Klasse an eine parametrisierte Klasse geschieht mithilfe des Generalisierungspfeils und einer gestrichelten Linie, die mit dem Stereotypen «bind» beschriftet ist.

Die Zuordnung der aktuellen an die formalen Parameter erfolgt in der Form: aktuellerParameter->formalerParameter, wobei es sich bei den Parametern um einem Typ oder einen Wert handeln kann. Die parametrisierte Klasse Queue besitzt die u¨blichen Operationen insert() und delete(). Der Parameter T beschreibt einen Typ. Daher sind für diesen Parameter keine weiteren Angaben notwendig.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt8
Einführung10
UML-Notationselemente12
Objekt12
Stereotyp14
Klasse14
Classifier15
Parametrisierte Klasse15
Schnittstelle17
Attribut17
Attributtyp19
Operation20
Assoziation21
Generalisierung28
Paket30
UML-Diagramme33
Klassendiagramm33
Use-Case-Diagramm33
Aktivitätsdiagramm36
Interaktionsdiagramme38
Sequenzdiagramm38
Kommunikationsdiagramm41
Interaktionsübersichtsdiagramm42
Timing-Diagramm43
Zustandsdiagramm45
Komponentendiagramm48
Kompositionsstrukturdiagramm49
Verteilungsdiagramm51
Analysemuster53
Liste53
Exemplartyp54
Baugruppe54
Stückliste55
Koordinator56
Rollen57
Wechselnde Rollen57
Historie58
Gruppe59
Gruppenhistorie60
Checklisten61
Vorgehensweise61
Checkliste Use-Case62
Checkliste Paket65
Checkliste Klasse66
Checkliste Assoziation68
Checkliste Attribut69
Checkliste Generalisierung71
Checkliste Multiplizität72
Checkliste Aggregation und Komposition73
Checkliste Aktivität73
Checkliste Szenario75
Checkliste Zustandsautomat76
Checkliste Operation79
Checkliste Entwurfsheuristiken80
Entwurfsmuster83
Fabrikmethode-Muster83
Singleton-Muster84
Kompositum-Muster85
Proxy-Muster86
Fassaden-Muster87
Beobachter-Muster89
Schablonenmethoden-Muster91
Verwendete und weiterführende Literatur92
Index95

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