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E-Book

Umsatzsteuer intensiv

Veranlagungszeitraum 2008, 2009 und 2010

AutorJürgen Hegemann, Steuerberater
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl263 Seiten
ISBN9783834982537
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Fallorientiert und praxisnah vermittelt das Werk das die neue Rechtslage im Umsatzsteuerrecht für den aktuellen Veranlagungszeitraum. Das Werk berücksichtigt alle wichtigen Änderungen im Umsatzsteuerrecht aufgrund neuer Steuergesetzgebung, Rechtsprechung sowie neuer Verwaltungsanweisungen.

Das aktuelle Jahressteuergesetz ist bereits vollständig eingearbeitet.

Steuerberater und Dipl. Bw. (FH) Jürgen Hegemann ist erfahrener Praktiker und langjährig als Referent und Fachbuchautor tätig.

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Leseprobe
VI. an Privatpersonen (S. 259-260)

Bei Rechnungen an Privatpersonen und an steuerbefreite Unternehmen, soll es in Zukunft eine Rechnungsausstellungspflicht geben, allerdings mit „vereinfachten" Rechnungen also mit weniger Pflichtangaben (= vereinfachte Umsatzsteuerrechnung). Rechnung

VII. Rechnung mit ausführlichen MwSt-Angaben

Im Großen und Ganzen werden die Anforderungen an eine Rechnung beibehalten14. Der Änderungsvorschlag enthält drei wesentliche Veränderungen:

- Angabepflicht des Lieferers/Dienstleistungserbringers auf der Rechnung dieMwSt-Identifikationsnummer des Erwerbers/Dienstleistungsempfängers.
- (bisher Angabe des Zeitpunkts der Lieferung/Dienstleistung) künftig: Angabe des Zeitpunkts , des Eintritts des Steueranspruchs. Auf diese Weise weiß der Erwerber/Leistungsempfänger, wann er sein Recht auf Vorsteuerabzug ausüben kann.

Lieferung/Dienstleistungen mit Verlagerung der Steuerschuldnerschaft. Danach kann künftig , der Lieferer/Dienstleistungserbringer, der die Steuer nicht selbst abführen muss, in der Rechnung mit ausführlichenMwSt-Angaben darauf verzichten, den Steuersatz und den geschuldeten Steuerbetrag anzugeben, wenn die Lieferung/Dienstleistung in einen anderen Mitgliedsstaat

VIII. Elektronische Rechnungsstellung

Elektronische Rechnungen und Papierrechnungen sollen Grundsätzlich gleich behandelt werden. Deshalb soll die bisherige Voraussetzung, dass das Erfordernis der Echtheit der Herkunft und der Unversehrtheit des Inhalts elektronischer Rechnungen durch eine elektronische Signatur oder durch ein EDI-Verfahren gewährleistet wird, entfallen. Hinweis: ! Die EU-Kommission will allerdings durch geeignete harmonisierte Vorschriften das Erfordernis der Echtheit der Herkunft und der Unversehrtheit des Inhalts garantieren. Die EU-Kommission hat allerdings keine konkreten Angaben vorgelegt, wie die Echtheit und Unversehrtheit überprüft werden soll.

IX. Sammelrechnung

Die Möglichkeit, bei Sammelrechnungen das EDI-Verfahren zu verlangen, soll entfallen.

X. Aufbewahrungspflicht

Die Überlegung zielt auf eine europarechtlich vereinheitlichte Aufbewahrungspflicht für Rechnungen von sechs Jahren. Hinweis: ,
- In Deutschland besteht derzeit eine Aufbewahrungspflicht für zehn Jahre. Fraglich bleibt, wie in Fällen der Steuerhinterziehung mit einer Ablaufhemmung hinsichtlich der Festsetzungsverjährung von zehn Jahren entsprechende Verfahren abgewickelt werden sollen? Hinsichtlich der Rechnungsaufbewahrung sollen die Regelungen des Mitgliedsstaates gelten, in dem der Unternehmer ansässig ist.

Hinweis: Bisher war für die Rechnungsaufbewahrung das Recht des Mitgliedsstaates anzuwenden, in dem der Umsatz bewirkt wurde.

XI. Übersetzung der Rechnung

Die Möglichkeit für die Mitgliedsstaaten eine Übersetzung der Rechnung in die jeweilige Amtssprache zu verlangen, soll eingeschränkt werden.

XII. Praxishinweis
Würde der Vorschlag der EU-Kommission unverändert angenommen werden, so bedeutet dies teilweise sogar eine Verschärfung der umsatzsteuerrechtlichen deutschen Regelungen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsübersicht6
Bearbeiterverzeichnis15
§ 1 Unternehmer16
A. Unternehmereigenschaft beim Betrieb von Fotovoltaikanlagen16
§ 2 Organschaft21
A. Europäisierung der umsatzsteuerrechtlichen Organschaft21
B. Zwang zur Organschaft zweifelhaft27
§ 3 Unternehmensvermögen32
A. Keine steuerpflichtige Entnahme eines Grundstücks aus dem Unternehmensvermögen32
B. Gemischt genutzte Immobilien: Ende des vollständigen Vorsteuerabzugs(?)33
C. Zusammenfassung„Seeling, Wollny und der Rest dieser Umsetzung“37
§ 4 Geschäftsveräußerung im Ganzen51
A. Geschäftsveräußerung im Ganzen ohne Grundstücksübertragung51
B. Übertragung eines zu bebauenden Grundstücks58
C. Überblick: Fälle der Geschäftsveräußerung im Ganzen60
§ 5 Ort der Lieferung oder sonstigen Leistung62
A. Ort der sonstigen Leistung ab 201062
B. Ort der sonstigen Leistung: Vergleich neues und altes Recht73
§ 6 Lieferungen und sonstige Leistungen77
A. Party-Service unterliegt Regelsteuersatz77
B. Überblick: Abgabe von verzehrfertigen Speisen – Lieferung oder sonstige Leistung?81
C. Abgrenzung von Lieferungen und sonstigen Leistungen bei der Abgabe von Speisen und Getränken ( Verwaltungsauffassung)85
D. Beginn der Versendung bei innergemeinschaftlicher Lieferung ( Änderung der Rechtsprechung)97
E. UnentgeltlicheWertabgabe bei gemischter Nutzung eines Kfz102
F. Private Pkw-Nutzung durch Gesellschafter108
§ 7 Steuerbefreiungen113
A. Umsatzsteuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen – Spediteurbescheinigung als Belegnachweis113
B. Nachweis einer innergemeinschaftlichen Lieferung115
C. Anwendungsschreiben zur Steuerbefreiung bei innergemeinschaftlichen Lieferungen120
D. Umsatzsteuerliche Behandlung der Umsätze aus der Tätigkeit als Bausparkassenvertreter, Versicherungsvertreter oder Versicherungsmakler137
E. Steuerfreie Vermittlungsleistungen von Versicherungsverträgen140
F. Umsatzsteuerfreiheit im Baugewerbe für Sonderwünsche des Erwerbs144
G. Steuerbefreiung von Heilbehandlungen (ab 2009)148
H. Steuerfreie Leistungen bei Kindertagespflege155
I. Glücksspiele mit Geldeinsatz157
§ 8 Bemessungsgrundlage/Option160
A. Unverzinsliche Mietkaution160
B. Bruchteilsoption164
§ 9 Vorsteuerabzug172
A. Vorsteuerabzug bei steuerfreier Vermietung und Eigennutzung172
B. Vollständiger Vorsteuerabzug bei gemischt genutzten Grundstücken nur bei sofortiger Zuordnungsentscheidung179
C. Kein Vorsteuerabzug bei Anbau eines selbstgenutzten Wohnhauses an eineWerkhalle187
D. Vorsteuerabzug bei unentgeltlicherWohnungsnutzung eines GmbH- Geschäftsführers194
E. Lieferzeitpunkt in Rechnungen201
F. Anforderung an die Leistungsbeschreibung in der Rechnung208
§ 10 Vorsteueraufteilung/-berichtigung213
A. Umsatzschlüssel bei Vorsteueraufteilung213
B. Vorsteuerabzug bei unterschiedlich genutzten Gebäuden ( Finanzverwaltung)220
C. Vorsteuerberichtigung von Umlaufvermögen228
§ 11 Formularservice240
A. Umsatzsteuererklärung 2008240
B. Umsatzsteuer-Voranmeldung 2009247
§ 12 Kurz und Kompakt249
A. Rechnungsnummer bei Verwendung von Kontoauszügen als Rechnung249
B. Einfache Schriftform für die Berichtigung einer notariellen Rechnung250
C. Adieu dem„Belastungscocktail“251
D. Ermäßigte Mehrwertsteuersätze252
E. Änderung der Rechnungsausstellungsvorordnung253
Stichwortverzeichnis258

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